Gleich drei der bislang absolvierten Testspiele endeten mit einem Unentschieden, aber nie mit identischem Resultat. Gegen Sparta Bilk stand am Ende ein 2:2 zu Buche, gegen den FSV Duisburg ein 3:3 und vom vormaligen Ligakonkurrenten VfL Benrath trennte sich der MSV 1:1.
Die Remis und die 1:2-Pleite gegen die SG Köln-Worringen möchte Elmimouni aber nicht überbewerten: „Wir waren komplett müde. Dass wir verloren haben, lag auch an der Trainingsintensität.“ Immerhin einen Sieg hat sein Team bislang eingefahren. Mit 3:1 besiegte der Fusionsklub die Zweitvertretung von Ratingen 04/19.
In diesem Spiel stand Torwart Emmanuel Anthony schon nicht mehr auf dem Rasen. Die erste Partie gegen Bilk hatte er noch absolviert, dem MSV anschließend aber unerwartet den Rücken gekehrt. „Somit haben wir einen sehr guten Keeper verloren“, sagt Elmimouni, der von der Art und Weise des Abgangs mehr als enttäuscht war – und keinen Plan B in der Tasche hatte.
Nun bleibt ihm nichts anderes übrig, als aus der Not eine Tugend zu machen. Deshalb wird der 19-jährige Joschua Schöpf als Nummer eins in die Saison gehen. „Für ihn ist das eine neue Situation, aber Joschua hat genug Selbstvertrauen“, betont der Trainer, der den Kader noch einmal verstärkt hat: Muratcan Iyigün (TSC Euskirchen), Emanuele Frasca (SV Uedesheim), Maximilian Steinebach (SC Kapellen-Erft) und Emrah Cavdar (Union Solingen) sind jüngst zur Mannschaft dazugestoßen.
Auch deshalb weiß Elmimouni noch nicht so richtig, wo der MSV derzeit steht.