2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Zurück auf dem Rasen: Karlshulds Trainer Milan Grujic (rechts) musste wegen einer roten Karte zwei Partien aussetzen. Gegen den Spitzenreiter SV Manching will er aus dem Mittelfeld heraus das Spiel der Grünhemden ankurbeln.  Foto: Geier
Zurück auf dem Rasen: Karlshulds Trainer Milan Grujic (rechts) musste wegen einer roten Karte zwei Partien aussetzen. Gegen den Spitzenreiter SV Manching will er aus dem Mittelfeld heraus das Spiel der Grünhemden ankurbeln. Foto: Geier

Mösler wollen den Favoriten ärgern

SV Karlshuld gastiert beim Klassenprimus SV Manching und nimmt dabei die Außenseiterrolle ein +++ Trainer Grujic wieder dabei

Durch den ersten „Dreier“ in der noch jungen Saison hat sich der SV Karlshuld in der Bezirksliga Oberbayern Nord vorerst aus Tabellenkeller verabschiedet und steht auf Rang zehn. „Mit diesem Platz könnten wird am Saisonschluss durchaus zufrieden sein“, meint Trainer Milan Grujic.

SV Manching - SV Karlshuld (Mi 18:30)
Doch bis dahin ist es noch ein steiniger Weg. Vorerst ist es nur ein guter Start in die zweite „englische Woche“ für die Mösler. Dennoch trauert der Karlshulder Coach den teilweise verschenkten Punkten vor dem ersten Saisonsieg gegen den SC Inhauser Moos nach, wo sich seine Mannschaft ein dickeres Polster zulegen hätte können. Dies wäre freilich nötig, um am bevorstehenden sechsten Spieltag nicht schon wieder auf die Abstiegsplätze abzurutschen. Denn die Grünhemden stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Sie gastieren beim Ligaprimus SV Manching.
Dieser hat ein klares Ziel vor Augen: der Aufstieg in die Landesliga! Und die Truppe von Trainer Thorsten Holm scheint tatsächlich das „Null-plus-Ultra“ in der Liga zu sein. Fünf Spiele, fünf Siege sowie ein Torverhältnis von 18:2 sprechen eine deutliche Sprache. SVK-Trainer Grujic fühlt sich jedoch in der Außenseiterrolle nicht unwohl. „Wir haben Respekt, aber keine Angst und werden nicht ohne Gegenwehr die Punkte abgeben“, verspricht der 28-Jährige dem Favoriten einen „heißen Tanz“. Am Montag ließ Grujic seine Mannschaft auslaufen. Anschließend legte er sich mit seinem Trainerteam einen Plan zurecht, wie er dem Spitzenreiter möglichlicherweise den ersten Punkt abknöpfen könnte. „Auf keinen Fall werden wir uns hinten rein stellen. Dann erdrücken sie uns“, sagt der Karlshulder Coach, der auf „kontrollierte Offensive“ baut. Dabei hofft Grujic vor allem auf sein zuletzt erfolgreiches Sturmduo mit Matthias Eberle und Patrick Mack, das Nadelstiche setzen und seine Torbilanz aufbessern soll.
Grujic, dessen Rot-Sperre abgelaufen ist, wird die Rolle einnehmen, die man von ihm beim SV Karlshuld erwartet hatte. „Ich werde im Mittelfeld agieren, wo ich das Spiel vor mir habe und versuche, es zu lenken“, erklärte der SVK-Coach seine Marschrichtung. Ohne personelle Probleme kann Grujic aber auch nicht in das Donau-Isar-Derby gehen. Sebastian Stegmeir und Tobias Pedersen werden urlaubsbedingt fehlen. Zudem bremst die rote Karte aus dem Match gegen Inhauser Moos Philipp Englhard aus. Nach Grujic und Florian Walter ist es bereits die dritte „Rote“, die sich die Grünhemden in fünf Partien einhandelten. Grujic dazu einsichtig: „ Meine und die von Engelhard waren reine Dummheit. Es darf nicht mehr passieren, dass wir uns unnötig schwächen.“
Immerhin können die Karlshulder einen Neuzugang vermelden, der die Offensive verstärken soll. Florian Grosz kommt vom TSV Großmehring, bei dem er zuletzt pausierte und deshalb sofort spielberechtigt ist. Grosz, der auf beiden Außenpositionen einsetzbar ist, werde laut Milan Grujic zunächst auf der Bank sitzen und die Joker-Rolle übernehmen.

Aufrufe: 013.8.2014, 08:42 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor