Einige wichtige Aufschlüsse konnte der Coach trotz der späten Pleite ziehen. „Wir haben gesehen, dass alle Spieler auf demselben Niveau sind, und der Kader sehr ausgeglichen und in der Breite gut besetzt ist“, analysiert Montalto. Die Rotationsmaschine hatte er angeworfen und gleich mehrere Veränderungen an der eigentlichen Startformation vorgenommen. Die erhoffte Wirkung hat diese Methode jedenfalls erzielt. „Ich habe auch den Jungs, die vielleicht sonst etwas weniger zum Einsatz kommen, Spielpraxis verschafft. Und einige haben ihre Sache wirklich gut gemacht und konnten sich für Sonntag empfehlen“, sagt er.
Ein wenig getrübt hatten die Pokalpartie gegen den SC West neben der Niederlage auch die drei verletzungsbedingten Wechsel, die Montalto gezwungenermaßen vornehmen musste. Sowohl Patrick Schmitz als auch Pascal Grambow und Aziz Afkir mussten das Spiel vorzeitig angeschlagen beenden. Doch in diesem Punkt kann der Trainer Entwarnung geben. Bei allen handele es sich lediglich um leichte Blessuren. Zurückgreifen kann er am Sonntag auch wieder auf Sebastian Brunnen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Und auch Matthias Fenster könnte zu einer ernsthaften Alternative werden. Unter der Woche ist er wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen.
Ein wenig besorgt ist Montalto jedoch um Markus Zimmermann. Am Dienstag hatte der Innenverteidiger die Übungseinheit mit muskulären Problemen abbrechen müssen. „Da sind wir zum Abwarten gezwungen“, erklärt Montalto. Schon seit einigen Wochen liefert Zimmermann mit Robin Böhm in der Wittlaerer Defensivreihe beeindruckend starke und beständige Leistungen ab. Dennoch fordert der Coach, insgesamt wieder mehr auf das spielerische Element zu achten. Das kommt schon seit einer ganzen Weile zu kurz. „Im Moment ist da der Wurm drin“, bestätigt auch Montalto. „Wir müssen einfach wieder mehr Fußball spielen und den Ball laufen lassen.“