„Das war einfach mal eine geile Mannschaftsleistung“, jubelte Mombachs Trainer Thomas Eberhardt, der das Spiel seit der 40. Minute hinter der Bande aus beobachten musste. Nach einem rüden Foul von Sebastian Baumann gegen Kaya hatte sich der 32-Jährige vehement beschwert. Zuvor hätten die Mombacher nach einem Handspiel von Philipp Frank im Strafraum bereits gern einen Elfmeter bekommen (26.). „Auch die Rote Karte hat uns nicht aus dem Tritt gebracht“, betonte Eberhardt, „was die Jungs heute Meter gerobbt haben - Wahnsinn.“ Andreas Rudolf erklärte: „Heute hat jeder für jeden gekämpft.“
Der Sieg ging unterm Strich in Ordnung, weil die Fortuna gegen zunächst unstrukturierte Gäste bis zur Roten Karte das bessere Team war. Dennis Kirn (5.), Adem Kaya (12., 22.) und Serkan Akinci (28.) hatten die Führung auf dem Fuß. Erst in Überzahl gelang es den Gästen, sich Chancen herauszuspielen. Niklas Schneider (61.), Baumann (82.) und Felix Pauer (87.) zwangen Mombachs Schlussmann Pasquale Patria zu sensationellen Paraden. „Wir wollten sehr giftig spielen und hätten schon in der ersten Halbzeit zwei, drei Tore machen müssen“, resümierte Kaya, „wir haben uns vorgenommen, den Reset-Knopf zu drücken und die letzten vier Wochen abzuhaken.“
Fortuna Mombach: Patria - Stanczyk (70. Dragun), Friedel, Kirn (14. Kostadinov), Heizmann - Rudolf, Strohmeier - Akinci (89. Eberhardt), Szymanek, Kaya - Malenica.