2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Danny Neidel

Modernisierung vs Fußballromantik

Das Waldstadion im Kaffeetälchen ist nicht nur Fußballnostaligern und Groundhoppern ein Begriff. Die Spielstätte von Kali Werra Tiefenort versprüht mit seinem Charme pure Fußballromantik.

Nun steht eine nötige Sanierung auf dem Plan. Die Stadt Bad Salzungen, der Tiefenort seit 2018 angehört, hat dafür bereits erhebliche Mittel in Aussicht gestellt. Klingt super, doch die Sache könnte einen Haken haben, der dem ein oder anderen Freund der Fußball-Kultstätte möglicherweise den Charakter des Kaffeetälchen vermiesen könnte.

1,5 Millionen Euro Fördergelder sollen nun für die Sanierung der altehrwürdigen Anlage aufgebracht werden. „Wir haben einen Planer beauftragt eine grundhafte Sanierung des Stadions zu planen und haben daraus einen Förderantrag an den Freistaat Thüringen entwickelt“, sagt Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl dem Mitteldeutschen Rundfunk. Logisch, diese Pläne stoßen bei den Verantwortlichen von Kali Werra auf viel Gegenliebe. Allerdings schwingt auch ein bisschen Sorge mit, ob das Kaffeetälchen seinen fußballromantischen Charme verlieren könnte.

Hauptgrund für eben diese Befürchtung ist die Tatsache, dass anstelle des Naturrasens nun ein Kunstrasen entstehen soll. „Das ist eine Sache der man Rechnung tragen muss oder eben diese Kröte schluckt, um auf der anderen Seite alles dafür zu tun, dass die Rahmenbedingungen nicht zu sehr dem Modernen geschuldet sind, sondern die Seele des Kaffeetälchens auch erhalten bleibt“, so Ralf Rubisch, stellvertretender Vereinsvorsitzender, gegenüber dem MDR.

So richtig überzeugt wäre der ein oder andere Sportfreund wohl nicht, wenn der Naturrasen einem Kunstrasen weichen müsste. Ob es der Atmosphäre im Kaffeetälchen einen Abbruch täte ....?

Aufrufe: 027.4.2021, 12:27 Uhr
FuPa ThüringenAutor