2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nur noch für Tore zuständig ist Markus Brummer (links) im „Kreither“ Trikot. Foto: Mühlbauer
Nur noch für Tore zuständig ist Markus Brummer (links) im „Kreither“ Trikot. Foto: Mühlbauer

Mitterkreith: Urgestein Renner löst „Brummi“ ab bei SV

Der bisherige Spielertrainer des Schlusslichts spielt ab jetzt nur noch mit, bleibt aber unverzichtbar vor des Gegners Tor.

Wer am unteren Ende des modernen Kicker-Tableaus nicht das nötige Kleingeld hat, um mitzubieten oder das gar nicht will, der muss alljährlich mit dem Deja-Vu-Erlebnis leben. Siehe SV Mitterkreith im Bodensatz der Tabelle der A-Klasse Mitte. Theoretisch muss „Kreith“ den Rücksturz in die B-Klasse fürchten, in der Praxis hilft die Aufstiegs-Lethargie der meisterlichen B-Klassisten.

Daran hat sich Mitterkreiths Kicker-Gilde längst gewöhnt, doch die (alljährliche) Erfolglosigkeit zum Start in die neue Saison hatte nun auch bei der ehemaligen Fahrstuhlmanschaft Folgen. Spielertrainer Markus Brummer, Ex-Landesliga-Spieler beim FC Miltach, mit dem SSV Schorndorf in die Kreisliga auf- und aus ihr sofort wieder abgestiegen, legte sein Amt nieder. Bei der jüngsten Heimniederlage gegen die SpVgg Bruck stand Norbert Renner, Urgestein des SVM, an der Seitenlinie. Als Co-Trainer wurde ebenfalls ein alter Bekannter installiert: Karl-Heinz Königseder, der den Verein schon einmal in der A-Klasse trainiert hatte, in der Reserve aushilft.

Abteilungsleiter Lothar Schmidbauer erklärt den Trainerwechsel: „Das hat nichts mit unserer sportlichen Situation zu tun.“ Denn „Kreith“ hat nach vier Spieltagen noch keinen Punkt als Schlusslicht. Und der Letzte muss am Ende tatsächlich in die B-Klasse runter. Höchstwahrscheinlich. „Markus Brummer hat uns mitgeteilt, dass er beruflich und privat sehr eingespannt ist, so Training, Traineramt und Spiel nicht mehr unter einen Hut bringt. Er wäre so zum Training nicht immer da gewesen, also hat er uns gebeten, dass wir seinem Wunsch entsprechen“, sagt der Spartenleiter. Norbert Renner sei allerdings nicht als Dauerlösung gedacht, so Schmidbauer, höchstens bis zur Winterpause. Dann soll wieder ein externer Coach kommen. Das wird nicht einfach.

Markus „Brummi“ Brummer bleibt allerdings erwartungsgemäß als Spieler: „Er ist für uns unverzichtbar. Mit seiner Erfahrung und seiner Präsenz hilft er uns weiter“, weiß der ehemalige „Knipser“ auch im stolzen Fußballeralter von 41 noch, wo er im richtigen Augenblick vor dem Tor stehen muss. In vier Einsätzen heuer waren es immerhin drei Treffer.

Panik herrscht freilich nicht in „Kreith“. Abteilungsleiter Lothar Schmidbauer sieht die Lage (noch) gelassen: „Die gleiche Situation hatten wir im letzten Jahr auch, am Ende haben wir den Klassenerhalt geschafft.“ Wenn keiner nach oben will ...

Aufrufe: 030.8.2017, 07:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor