2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
– Foto: Sascha Köppen

Mitschkowski und Hansen sparen nicht mit gegenseitigem Lob

Mönchengladbacher Landesliga-Derby am Samstag um 17 Uhr

Vor dem Landesliga-Derby zwischen dem 1. FC und der DJK/VfL Giesenkirchen spricht die Heimstärke für die Westender. Doch der Gast will sich nicht verstecken.
Die Favoritenrolle hat der 1. FC Mönchengladbach im Spiel am Samstag (17 Uhr) gegen die DJK/VfL Giesenkirchen alleine schon deshalb, weil er als „Platzhirsch“ gilt. Hinzu kommt noch, dass er auf der heimischen Ernst-Reuter Anlage alle drei bisherigen Gegner vom Platz gefegt hat. Neun Punkte und 13 Tore ohne einen einzigen Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Für den Landesliga-Neuling aus Giesenkirchen hat es auf fremden Plätzen bisher nur zu einem Punktgewinn gereicht. Wie der 1. FC vor einer Woche schaffte der Lokalrivale ein 2:2 beim SV Hönnepel-Niedermörmter.

Während Volker Hansen, Trainer der DJK, mit dem Remis gut leben konnte, kommentierte FC-Coach Frank Mitschkowski: „Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an.“ Von der Favoritenrolle wollen beide Trainer nichts wissen. Schließlich gelten in einem Lokalderby immer eigene Gesetze. Den Gegner loben „Mitsch“ und Hansen in höchsten Tönen. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit.

Während Mitschkowski beim 1. FC Viersen die Herren trainierte, war Hansen dort für den Nachwuchs verantwortlich. Und mit Giesenkirchens Co-Trainer Erhan Kurulay hat Mitschkowski eine Zeit lang gemeinsam Fußball gespielt. Für ihn liegt die Stärke der Gäste eindeutig in deren Auftreten als Einheit. „Das Team versteht sich als Kollektiv, das keine herausragenden Einzelspieler hat. Dafür sind es alles richtig gute Jungs, die es dem Gegner mit einer starken Defensivleistung nicht leicht machen.“ Er erwartet einen hochmotivierten Aufsteiger, für den das Duell gegen den Nachbarn der Saisonhöhepunkt sein dürfte. „Der Sieg gegen Süchteln hat sicherlich auch zusätzliches Selbstvertrauen gegeben“, sagt Mitschkowski.

Die Westender wollen natürlich ihre Heimstärke zur Geltung bringen und konzentrieren sich auf ihr Spiel. Da gilt es vor allem die Fehler abzustellen, die in Hönnepel nach einer 2:0-Führung den Sieg gekostet haben. „Wir müssen geduldig spielen und unsere Chancen nutzen. Giesenkirchen wird uns alles abverlangen“, sagt Mitschkowski. „Auf der anderen Seite stehen einige hochgewachsene Spieler, die stark im Kopfball-Duellen sind. Wir wollen die Lufthoheit wahren.“ Auf Semih Cakir und Marcel Lüft muss er verzichten.

Volker Hansen lobt die fulminante Heimbilanz und die individuelle Klasse der FC-Spieler. „Den FC-Sturm ganz du nicht über die gesamte Spielzeit ausschalten“, sagt Hansen. „Wir müssen den Gegner möglichst von unserem Strafraum weghalten.“ Dazu muss seine Mannschaft läuferisch auf der Höhe sein. Die Gastgeber spielen nach Ballverlusten ein gutes Gegenpressing und attackieren sofort. Giesenkirchen will kompakt stehen und die Partie so lange wie möglich offen halten. „Wenn wir den Ball verloren haben, müssen wir schnell umschalten und wieder hinter den Ball kommen. Wir müssen in den Zweikämpfen präsent sein“, sagt Hansen. „Es wird vor allem auch taktisch eine sehr komplexe Aufgabe.“

Verstecken will sich Giesenkirchen nicht. „In einem Derby kann alles passieren.“ Hansen will vor allem vermeiden, früh in Rückstand zu geraten. Wobei sein Team bereits zweimal vor der zehnten Spielminute in Führung gegangen ist.

Aufrufe: 020.9.2019, 23:00 Uhr
RP / Andre PielAutor