2024-06-14T14:12:32.331Z

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Günther Schießl tritt im Sommer nach drei Spielzeiten von seinem Trainerposten in Pattendorf zurück. F: Brumbauer
Günther Schießl tritt im Sommer nach drei Spielzeiten von seinem Trainerposten in Pattendorf zurück. F: Brumbauer

Mit viel Wehmut: Schießl verlässt im Sommer Pattendorf

Aufstiegscoach legt nach der Saison sein Amt nieder +++ Nachfolger soll Anfang Februar bekanntgegeben werden

Im kommenden Sommer wird für Günther Schießl an der Seitenlinie des SV Pattendorf Schluss sein. Drei Jahre wird der Coach dann die Labertaler trainiert haben. Im vergangenen Sommer schaffte der er mit seinem Team über die Relegation den Aufstieg in die Kreisklasse. Eine Liga höher tut sich der SVP allerdings schwer, mir der Bürde von acht Zählern Rückstand auf das rettende Ufer wird der Tabellenletzte der Kreisklasse Kelheim in die Frühjahrsrunde gehen müssen. Es droht der direkte Wiederabstieg.
"Nach drei Jahren ist Schluss, die Mannschaft braucht wieder eine neue Ansprache", begründet Günther Schießl seinen Schritt. Zur Spielzeit 2016/17 übernahm er beim SV Pattendorf und formte aus einem mittelmäßigen A-Klassen-Team einen Aufstiegsaspiranten. Im zweiten Jahr seines Wirkens gelang der große Wurf: Pattendorf fing in einem wahren Herzschlagfinale am letzten Spieltag den SV Gündlkofen noch ab und holte die Vizemeisterschaft in der A-Klasse Hallertau. Euphorisiert ging der Verein in die Relegation und machte vor 1.150 Zuschauern in Pfeffenhausen dank eines 3:2-Erfolgs gegen die SG Rottenburg/Oberhatzkofen den Aufstieg perfekt. "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, sind mir doch meine "Buam" und der ganze Verein sehr ans Herz gewachsen", gibt Schießl, der sich auch aktiv am Vereinsleben beteiligte, Einblick in sein Gefühlsleben.

Nachfolger: Ein Spielertrainer soll`s wohl nicht werden.

Die Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Josef Wutzer bedauern die Entscheidung des Trainers. Jetzt gilt die ganze Aufmerksamkeit dem Unternehmen Klassenerhalt - auch wenn es sportlich gesehen schon zur Winterpause fünf vor zwölf ist. Sechs Zähler muss der Aufsteiger in den verbleibenden Partien aufholen, um sich zumindest in die Relegation retten zu können. Hoffnung macht, dass im Frühjahr wieder alle Akteure zur Verfügung stehen werden. "Ein Verletzungspech wie in dieser Spielzeit habe ich in meiner gesamten Trainerkarriere über 34 Jahre noch nicht erlebt", hadert Schießl. Knochenbrüche und Bänderrisse waren in der Hinrunde fast an der Tagesordnung. Mit einer intensiven Vorbereitung und einem fünftägigen Trainingslager im benachbarten Tschechien will der scheidende Übungsleiter noch einmal alle Kräfte mobilisieren, damit der SV Pattendorf auch im nächsten Jahr wieder Kreisklasse spielen kann. Wer dann im Sommer die Nachfolge antreten wird, soll sich in Kürze entscheiden. Der Verein setzt aller Voraussicht nach dabei nicht auf die Karte Spielertrainer.


Aufrufe: 029.1.2019, 17:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor