2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Eine der Säulen im Gefüge des SC Epe/Malgarten ist Niklas Hagen (in Rot). Foto: Rolf Kamper
Eine der Säulen im Gefüge des SC Epe/Malgarten ist Niklas Hagen (in Rot). Foto: Rolf Kamper

Mit Teamgeist den Platz an der Sonne sichern

1. Kreisklasse Nord B: Tabellenführer SC Epe/Malgarten will gegen Hunteburg endlich einmal gewinnen

Im Spitzenspiel stehen sich am Samstag im Honigmoor der SC Epe/Malgarten und Verfolger SV Hunteburg gegenüber. Im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit hat die Elf des neuen Trainers Hendrik Westerhaus einen Traumstart erwischt und ist seit dem Auftakt Tabellenführer. Der Nachfolger von Achim Osterburg, der drei Jahre erfolgreich den Grundstein für das heutige Leistungsvermögen gelegt hat, warnt allerdings davor, die ersten Partien überzubewerten: ,,Wir haben einen relativ leichten Anfang gehabt", ist der erst 26-jährige Trainer selbstkritisch genug, der Gunst des Spielplans die Spitzenposition auch zu verdanken.

Die Siege haben Flügel verliehen und Selbstvertrauen gegeben, um Rückschläge zu verkraften. Mit einem Heimerfolg würde der SCE den Angriff eines Verfolgers abwehren. Andernfalls ginge für Westerhaus die Welt nicht unter. Allerdings verschlechterte sich die negative Bilanz des SCE weiter, der in acht Partien seit 2008 sieglos ist; die Wittlager führen nach je viermal Remis und Sieg mit 16:4 Punkten bei 20:14 Toren. Im Aufstiegsjahr hat die Osterburg-Truppe zweimal das Nachsehen, sodass es hier aktuell offene Rechnungen gibt. Während die Hunteburger nach zehn Jahren wieder an die Tür zur Kreisliga Nord klopfen, hegt Westerhaus weniger hochfliegende Pläne.

Der 26-Jährige ist mit dem Ziel angetreten, die von Osterburg gut ausgebildete Truppe, in die sich viele Talente aus dem Dorf nach dem niederschmetternden Abstieg (14 Punkte aus 30 Spielen) integriert haben, taktisch und spielerisch weiterzuentwickeln sowie möglichst lange oben mitspielen zu lassen, um im Frühjahr 2016 den Aufstieg in die Kreisliga anzustreben. Aus dem eigenen Talentschuppen stammen etwa Paul Düngelhoef und Sebastian Pohl, die sich in der Eper Zentrale zu Spielgestaltern gemausert haben. Zusammen mit Routiniers wie Ole Klingenburg, Niklas Hagen und Torwart Sascha Ter Maten verfügt der SCE über eine zuverlässige Achse, die die jungen Mitspieler vorbildlich führt, motiviert und zu beachtlichen Leistungen bewegt.

Wallenhorst II und Rieste II zeigen der jungen Mannschaft Grenzen auf. ,,Nach einem Rückstand lassen wir die Köpfe hängen, beschäftigen uns zu viel mit uns selbst und verlieren gegen erfahrene Gegner Mut und Ordnung", weiß Westerhaus, der dem Kader aber zu hundert Prozent vertraut, sich zusammenzureißen und als Mannschaft sein Potenzial abzurufen. Seine Zuversicht rührt daher, dass die junge Truppe im Training mitzieht, aus Niederlagen lernt und festgestellte Fehler abstellt.

Aus dem intakten Gefüge mit guter Stimmung und sehr viel Spaß ist Goswin Kotte nicht wegzudenken. Der 43-Jährige erlebt zurzeit den x-ten Frühling und ist aus der Viererkettte von Westerhaus in die Spitze beordert worden, um junge Nebenleute zu dirigieren und seine Torgefährlichkeit aufblitzen zulassen.

Dass am Samstag um 18 Uhr ein Spitzenspiel steigt, überrascht den jungen SCE-Trainer schon, der zugibt, Hunteburg nicht auf der Rechnung gehabt zu haben. Die Wallenhorster Konkurrenz sei spielstärker als der Gast, der sich in der Offensive mit Rückkehrer Sascha Bruning einen erfahrenen und durchsetzungsfähigen Angreifer zurückgeholt hat. Dennoch setzt Hendrik Westerhaus auf den Eper Teamgeist und ist vom zweiten Heimsieg mit 3:1 überzeugt.

Aufrufe: 018.9.2014, 23:21 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor