2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
– Foto: Klein

Mit schweren Beinen ins Finale

Hessenpokal: SV Wehen Wiesbaden trifft in Wetzlar auf KSV Baunatal / Beide Teams für DFB-Pokal qualifiziert

Nach dem gelungenen Test gegen die SG Sonnenhof Großaspach geht der SV Wehen Wiesbaden in die zweite Vorbereitungswoche – und in sein letztes Pflichtspiel der Saison 2018/2019. Denn der Zweitliga-Aufsteiger bestreitet an diesem Dienstag (19 Uhr) in Wetzlar das hessische Pokalfinale gegen Oberligist KSV Baunatal. „Wir wollen das Ding natürlich holen“, sagte Wehens Torjäger Manuel Schäffler. Die Trainingsarbeit für die neue Saison soll durch das eigentlich für Ende Mai geplante Pokalendspiel allerdings nicht groß beeinträchtigt werden.

Trainer Rüdiger Rehm hat gerade einmal fünf Wochen, um den SVWW fit für die neue Spielklasse zu machen. Für die erste DFB-Pokalrunde war Wehen (gegen den 1. FC Köln) ebenso wie Baunatal (gegen den VfL Bochum) qualifiziert gewesen, da der SVWW durch den Zweitliga-Aufstieg automatisch zum Feld der 64 Mannschaften gehörte. Der KSV, Ende der 70er Jahre selbst Zweitligist und 1982 sowie 1983 Hessenpokalsieger, beschloss die Hessenliga-Punktrunde auf Rang sieben.

Gegen Wehens bisherigen Drittliga-Kontrahenten Großaspach trafen vor 500 Zuschauern auf dem Halberg Moritz Kuhn (19.), Daniel-Kofi Kyereh (55.), Marvin Ajani (82.) und Phillip Tietz (89.) zum 4:2-Sieg. Insgesamt kamen zehn Neuzugänge zum Einsatz, die im Hessenpokalfinale noch nicht spielberechtigt sind. „Im Großen und Ganzen war es nach zwei Tagen – und der gestrige Tag war extrem hart für die Jungs – ein gelungener Test“, sagte Rehm. „Sie mussten sich heute quälen. Und das haben sie auch gemacht.“

KSV-Prämie fällt auch im Erfolgsfall geringer aus

Dass der SVWW auch dann eine Prämie von 159 000 Euro einstreicht, während der KSV selbst als Hessenpokalsieger „nur“ mit rund 115 000 Euro rechnen darf, muss im ersten Moment verblüffen, hat aber seine Richtigkeit. Den größeren Betrag bekommen alle 40 Mannschaften aus Erster, Zweiter und Dritter Liga, die alljährlich direkt in die erste DFB-Pokalrunde einziehen. Baunatal, wie alle anderen Landesvertreter, wird aus einem gesonderten Topf belohnt, den der DFB den Landesverbänden zubilligt.

Da die exakten Summen stets erst im Herbst festgezurrt werden, konnte HFV-Spielbetriebsleiter Walter Sitorius die genannte Summe für Baunatal nur auf der Basis des Vorjahres beziffern. Das gleich gilt für die 2018 ausgeschütteten 45 000 Euro an Prämien für die weiteren Pokalteilnehmer ab der zweiten Hessenpokalrunde. Anhand eines festen prozentualen Verteilungsschlüssels kann der VfB Ginsheim als Achtelfinalist demnach mit einer Überweisung aus Frankfurt in Höhe von 1406,25 Euro rechnen.

Aufrufe: 025.6.2019, 13:37 Uhr
dpa/kriAutor