2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Wiedergutmachung ist bei den Kastelern angesagt. Archivbild: Wagner
Wiedergutmachung ist bei den Kastelern angesagt. Archivbild: Wagner

Mit Leistungsknick Zuschauer vergrault

Kastel 06 will die Derbyniederlage bei Kastel 46 gegen Karadeniz vergessen machen

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Rhein-Main. Die 1:2-Derby-Niederlage bei der TSG Kastel 46 liegt den Fußballern der FVgg. Kastel 06 schwer im Magen. „Die erste Halbzeit war gut. Unerklärlich aber, was wir in der zweiten Hälfte geboten haben. Die 46er haben mehr investiert und deshalb letztlich verdient gewonnen. Wenn die Einstellung nicht gegeben ist, hast du einfach keine Chance“, stößt der Leistungsknick bei 06-Coach Christian Neumann auf Unverständnis.

Eine Niederlage, die in mehrfacher Hinsicht ärgerlich war. Wo Neumann doch im Vorfeld mit Nachdruck den Faktor Willensstärke angesprochen hatte. Damit offenbar nicht in die Gehirnwindungen mancher Spieler vorgedrungen war. Außerdem verpasste das Team die Chance, Spitzenreiter FC Bierstadt auf den Fersen zu bleiben. Und nicht zuletzt, so Neumann, „haben wir die Zuschauer gleich wieder vergrault, die nach längerer Zeit erstmals wieder da waren“.

Konsequenz: Der KFV-Coach wird die Startelf mutmaßlich gegen die SKG Karadeniz (So., 15 Uhr) auf einigen Positionen ändern. Nach abgelaufener Sperre steht auf jeden Fall Yasin Özdemir zur Debatte. Der genesene Daniel Brixius könnte zumindest ins Aufgebot rücken. „Jetzt wird sich zeigen, ob die Jungs Charakter haben und eine entsprechende Reaktion zeigen“, erwartet Neumann Wiedergutmachung. Andernfalls droht der Kontakt zur Spitzengruppe abzureißen.

Devise bei Kostheim 12: „Nie überheblich werden“

Beim A-Liga-Nachbarn SV Kostheim 12 läuft es dagegen weiterhin wie am Schnürchen. Vor der unbequemen Aufgabe beim unberechenbaren VfR Wiesbaden (So., 15 Uhr) steht die Mannschaft von Trainer Thomas Nikelski mit makelloser Acht-Siege-Bilanz vorne. Auch das Torverhältnis von 40:6 ist beeindruckend. „Wir werden unverändert jeden Gegner ernst nehmen und die Konzentration hochhalten“, pocht der SVK-Steuermann auf strikte Beibehaltung des Kurses und bläut dem Team ferner ein: „Seid nicht überheblich.“

Was die Spieler bislang offenbar bestens beherzigen. Das liegt auch daran, dass der erfahrene Pedro Mina Alves (29) genau auf der Wellenlänge des Trainers zu funken scheint. „Leute bleibt ruhig, wie bekommen schon unsere Chancen“, nimmt er etwa Einfluss, wenn es mal bis zur Pause nicht optimal gelaufen ist. Ein erfahrener und ausgezeichneter Fußballer, dessen Wort innerhalb der Mannschaft Gewicht hat, die ihre Serie so lange wie möglich ausdehnen will.



Aufrufe: 029.9.2017, 20:00 Uhr
Stephan NeumannAutor