2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
August Schnuck (stv. Vorsitzender) fährt den Wagen, hinten sitzt der 1. Vorsitzende Karl Priemer. Im Fahrzeug stehen links Hannes Vennebrügge, rechts Kapitän Heinzel Wolf. Das Foto wurde vor dem alten Rathaus in der Großen Straße aufgenommen.F: Archiv FCR Bramsche
August Schnuck (stv. Vorsitzender) fährt den Wagen, hinten sitzt der 1. Vorsitzende Karl Priemer. Im Fahrzeug stehen links Hannes Vennebrügge, rechts Kapitän Heinzel Wolf. Das Foto wurde vor dem alten Rathaus in der Großen Straße aufgenommen.F: Archiv FCR Bramsche

Mit Kreispokal Aufstiegsjahr krönen

Nach 50 Jahren FCR Bramsche wieder im Finale / Gaste-Hasbergen schwere Hürde

Zum ersten Mal seit 50 Jahren steht der 1.FCR 09 Bramsche wieder in einem Kreispokalfinale. Austragungsort ist der städtische Wiederhall, wo am Samstag um 17 Uhr der frischgebackene Kreisligarückkehrer, die Spvg. Gaste-Hasbergen, ebenfalls versuchen wird, nach 90 Minuten oder Elfmeterschießen den Krombacher-Pokal als sportlicher Sieger in Empfang zu nehmen. „Das Pokalfinale ist der absolute Höhepunkt in diesem Jahr. Mit dem Gewinn wollen wir das Aufstiegsjahr krönen“, meint dagegen nach einem gelungenen Einstand in der Kreisliga Nord FCR-Sportleiter Frank Barrenpohl, der überzeugt ist, dass die Mannschaft alles daran setzt, ihren scheidenden Trainer Kalle Blaschke mit dem Titel des Kreispokalsiegers würdig zu verabschieden.
Bei allem Respekt vor den Gästen, die die 1. Kreisklasse Süd A mit ihrer Start-Ziel-Meisterschaft absolut dominiert und mit 144 Toren und 84 Punkten rekordverdächtige Leistungen vollbracht haben, ist Barrenpohl optimistisch, mit dem Heimvorteil im Rücken den „Pott“ nach Bramsche zu holen. Schließlich habe der FCR nach den kräftezehrenden, englischen Wochen mit vielen Enttäuschungen zuletzt mit drei Siege in Folge die Saison beendet. „Die Spieler verspüren Rückenwind und reißen sich noch einmal zusammen“, glaubt der FCR-Sportleiter, dass die Mannschaft von Spielertrainer Dennis Ennen nicht mit Gastgeschenken rechnen sollte.

Auf der anderen Seite hält es Barrenpohl aber für Zweckpessimismus, wenn Blaschkes Gegenüber dem FCR eindeutig die Favoritenrolle zuschreibt. Denn die Spieler von Meister Gaste-Hasbergen seien wohl besonders motiviert, um im ersten Pokalfinale der Vereinsgeschichte seit langer Zeit das Double zu schaffen. Zwar sei „ein wenig die Luft raus“ nach der sehr eintönig verlaufenen Punktspielsaison. Ennen rechnet mit vielen Zuschauern, was neben der Tagesform mitentscheidend sein könne, und sagt: „Mal sehen, wer weiche Knie bekommt“. Auf beiden Seiten fallen Leistungsträger verletzungsbedingt aus. Doch dürften genügend Spieler einsatzbereit und willens sein, ihre Vereinsfarben möglichst gut zu vertreten und sich einen rassigen Pokalfight zu liefern. In den letzten beiden Jahren scheiterte Bramsche an Eintracht Neuenkirchen in Runde vier und als Vizemeister an SC Epe/Malgarten blamabel bereits in Runde zwei. Der FCR schaltete dagegen in der abgelaufenen Saison unter anderem SV Hesepe/Sögeln und die hoch gehandelten Sportfreunde Lechtingen aus, die wenige Tage nach der Punktspielniederlage auch den Pokal-K.O. wegstecken mussten.


Siegermannschaft auf dem Teamfoto mit den Spielern: vorne von links: Georg Weweler (schoss beide Tore im Finale), Peter Klebig, Heinz Wolf, Norbert Ickert, Jürgen Winter. Dahinter stehend: Werner Rossa, Arthur Dornheck, Eckhard Wochnowski, Günter Behning, Wilfried Mörking, Bubi Schmidt. Außerdem sind Vorstand und Offizielle zu sehen. F: FCR Bramsche

In zwei dramatischen Elfmeterschießen setzte sich Bramsche dann gegen Bohmte II (7:6) und Niedermark (5:2) durch. „Da haben alle Schützen getroffen“, macht sich Barrenpohl Mut für den Fall, dass die Entscheidung nach 90 Minuten nicht gefallen sein sollte. Auch steht „Pokalheld“ Björn Hölmer am Samstag wieder zwischen den FCR-Pfosten, um die Gastgeber nach einem halben Jahrhundert wieder jubeln und feiern zu lassen. Gegner Gaste-Hasbergen erwischte gegen Kreisligist Bad Laer im Halbfinale einen tollen Abend und siegte verdient 5:0. Am Wiederhall ist ab 17 Uhr bei Kaiserwetter Spannung garantiert.

Ab 17 Uhr könnt Ihr das Pokalfinale im FuPa-Liveticker verfolgen!

Aufrufe: 07.6.2014, 11:10 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor