Auf der anderen Seite hält es Barrenpohl aber für Zweckpessimismus, wenn Blaschkes Gegenüber dem FCR eindeutig die Favoritenrolle zuschreibt. Denn die Spieler von Meister Gaste-Hasbergen seien wohl besonders motiviert, um im ersten Pokalfinale der Vereinsgeschichte seit langer Zeit das Double zu schaffen. Zwar sei „ein wenig die Luft raus“ nach der sehr eintönig verlaufenen Punktspielsaison. Ennen rechnet mit vielen Zuschauern, was neben der Tagesform mitentscheidend sein könne, und sagt: „Mal sehen, wer weiche Knie bekommt“. Auf beiden Seiten fallen Leistungsträger verletzungsbedingt aus. Doch dürften genügend Spieler einsatzbereit und willens sein, ihre Vereinsfarben möglichst gut zu vertreten und sich einen rassigen Pokalfight zu liefern. In den letzten beiden Jahren scheiterte Bramsche an Eintracht Neuenkirchen in Runde vier und als Vizemeister an SC Epe/Malgarten blamabel bereits in Runde zwei. Der FCR schaltete dagegen in der abgelaufenen Saison unter anderem SV Hesepe/Sögeln und die hoch gehandelten Sportfreunde Lechtingen aus, die wenige Tage nach der Punktspielniederlage auch den Pokal-K.O. wegstecken mussten.
Siegermannschaft auf dem Teamfoto mit den Spielern: vorne von links: Georg Weweler (schoss beide Tore im Finale), Peter Klebig, Heinz Wolf, Norbert Ickert, Jürgen Winter. Dahinter stehend: Werner Rossa, Arthur Dornheck, Eckhard Wochnowski, Günter Behning, Wilfried Mörking, Bubi Schmidt. Außerdem sind Vorstand und Offizielle zu sehen. F: FCR Bramsche
In zwei dramatischen Elfmeterschießen setzte sich Bramsche dann gegen Bohmte II (7:6) und Niedermark (5:2) durch. „Da haben alle Schützen getroffen“, macht sich Barrenpohl Mut für den Fall, dass die Entscheidung nach 90 Minuten nicht gefallen sein sollte. Auch steht „Pokalheld“ Björn Hölmer am Samstag wieder zwischen den FCR-Pfosten, um die Gastgeber nach einem halben Jahrhundert wieder jubeln und feiern zu lassen. Gegner Gaste-Hasbergen erwischte gegen Kreisligist Bad Laer im Halbfinale einen tollen Abend und siegte verdient 5:0. Am Wiederhall ist ab 17 Uhr bei Kaiserwetter Spannung garantiert.
Ab 17 Uhr könnt Ihr das Pokalfinale im FuPa-Liveticker verfolgen!