2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bernd Körfer (Mitte) trainiert jetzt quasi vor der Haustüre. F: Schwarz
Bernd Körfer (Mitte) trainiert jetzt quasi vor der Haustüre. F: Schwarz

Mit klarem Plan zu großen Zielen

Sportgemeinschaft Fidei geht mit neuem Trainerteam und vielen neuen Akteuren in die Saison - Anfang Juli Steka-Cup.

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Wieviel Potenzial auf der Fidei vorhanden ist und wie groß die Begeisterung rund um den Fußball dort ist, macht Jahr für Jahr aktuell vor allem das hochrangig besetzte Turnier um den Steka-Cup deutlich. Erneut ist es den Verantwortlichen mit Powerman Rainer Steffen – im Vorstand der ausrichtenden Sportgemeinschaft Fidei zudem Leiter Marketing/Sponsoring – gelungen, Teams namhafter Clubs in den Sportpark nach Schleidweiler zu lotsen. Samstag, 1. Juli, ab 9.30 Uhr, kämpfen die U17-Juniorinnen des FC Bayern München, des 1. FC Nürnberg, der Frankfurter Eintracht, von Borussia Mönchengladbach, des 1. FFC Frankfurt, des Karlsruher SC, des 1. FC Saarbrücken und renommierter Vereine aus der Schweiz (FC Basel, Grasshopper Club Zürich) und Frankreich (FC Metz) um den Sieg.

Link zur Sportwoche auf der Fidei: http://www.sg-fidei.de/index.php/steka-cup-sportwoche-main.html

Die Frauen der FSG Zemmer sind immerhin in der Rheinlandliga vertreten. Von einer solch hohen Spielklasse sind die Männer meilenweit entfernt. Nur zum siebten Platz in der Kreisliga C Mosel/Hochwald reichte es in der zurückliegenden Spielzeit. Schritt für Schritt soll es nun wieder nach oben gehen. Dafür hat man auf der Fidei bereits im November vergangenen Jahres ein 34-seitiges Strategiepapier verabschiedet. Hier ist genau beschrieben, was die Ziele sind – und wohin es mit der ersten Mannschaft auf absehbare Zeit wieder gehen soll: Zurück in die A-Klasse.

Hier geht´s zum Papier:

http://www.sg-fidei.de/images/sg-fidei/vereine/SG-Fidei_Strategie-2020.pdf

"Dringend Handlungsbedarf"

„Schon vor rund zwei Jahren im Zuge der Verschmelzung der drei Einzelvereine 1. FC Zemmer, SV Rodt und SV Schleidweiler zur Sportgemeinschaft Fidei, war den Verantwortlichen klar, dass wir dringend Handlungsbedarf in der Entwicklung der sportlichen, als auch in der personellen Situation bei den Herren hatten“, blickt Rainer Steffen noch einmal zurück. Viele Akteure waren in den vergangenen Jahren abgewandert und versuchten woanders ihr Glück. Hier hat der Vorstand im Vorfeld der neuen Saison massiv den Hebel angesetzt und gleich 14 Neue – viele davon mit sportlicher Vergangenheit in der Fidei – verpflichtet. Neben Trainer Bernd Körfer und „Co“ Alex Plein, die im Laufe der Hinrunde beim Bezirksligisten SV Dörbach aufgehört hatten, nachdem beim amtierenden Vizemeister und späteren Absteiger vieles nicht mehr gepasst hatte, kamen gleich vier Akteure aus dem Salmtal mit hinauf in die Eifelhöhen: Daniel Schuh, Philipp Gulden, Shaun Smith und Simon Bösen wollen es beim C-Ligisten wissen. Auch eine zweite Mannschaft wird es wieder geben. Diese trainiert Rückkehrer Thomas Pernack, den die Fideier vom Mosel-A-Liga-Aufsteiger SG Heckenland Gladbach loseisen konnten. Weitere Spieler-Neuzugänge: Steven Schappo (SV Föhren), Friedrich Roth, Chris Meyer (beide SG Ehrang/Pfalzel), Markus Haag (FSV Kürenz), Amin Mehadji (SV Speicher), Julian Büchler (SG Fell/Longuich/Riol) und Julian Reuter (eigene Jugend).

Körfer kontert Vorwürfe

Vorwürfe, die Dörbachs Clubchef Peter Stoffel kürzlich auf FuPa äußerte, wonach er kurz nach seinem Abgang im Oktober flugs bisherige Schützlinge kontaktiert hätte, um sie zu einem Wechsel in die Fidei zu bewegen, lässt Körfer so nicht stehen: „Mir liegt es fern, nachzutreten. Aber das kann ich so nicht stehen lassen. Einerseits waren einige Wechsel von Dörbach zur SG schon klar, bevor ich als neuer Trainer feststand. Mit Spielern eine gute Kommunikation zu pflegen, ist doch ansonsten absolut legitim. Als Coach der SG Fidei mache ich da nichts anderes, als in den drei Jahren beim SV Dörbach.“

Nachdem seine Familie nochmal Zuwachs erhalten hatte, plante der in Rodt lebende Körfer eigentlich, eine Pause einzulegen. Dann war der Reiz, quasi vor der Haustüre das ehrgeizige Projekt 2020 mitanzuschieben, aber doch zu groß. „Mit Bernd Körfer und Alex Plein haben wir zwei erfahrene Trainer gefunden, die genau in unser Konzept passen und Bock darauf haben, bei uns was Neues aufzubauen“, berichtet Rainer Steffen. Nachdem die Verpflichtung der Trainer und einiger Akteure fix gewesen sei, habe sich eine „Kettenreaktion mit weiteren Neuverpflichtungen entwickelt“, so Steffen.

Trainer dämpft Erwartungen

Von SG-Seite sei alles gerichtet für die kommende Saison. „Wir als Verein werden alles in unserer Macht stehende tun um die Rahmenbedingungen so professionell wie möglich zu gestalten.“

Mit dem Druck, Aufstieg (e) liefern zu müssen, kann und wird der bereits vor seiner Dörbacher Zeit beim SV Speicher erfolgreiche Bernd Körfer leben. Zunächst dämpft er aber die Erwartungen etwas: „Wir müssen erstmal ein Team, eine Einheit werden. Wenn die Jungs Spaß am Fußball haben, werden sie auch ihr Potenzial ausspielen. Dahin wollen wir schnellstmöglich kommen.“

Aufrufe: 022.6.2017, 04:01 Uhr
Andreas Arens Autor