2024-06-14T06:55:53.576Z

Turnier
Enge Zweikämpfe: Die D-Junioren von Eintracht Bad Kreuznach (blaue Trikots) und des Gastgebers TSV Hargesheim hängten sich voll rein, für den Turniersieg sollte es aber nicht reichen.	Foto: Heidi Sturm
Enge Zweikämpfe: Die D-Junioren von Eintracht Bad Kreuznach (blaue Trikots) und des Gastgebers TSV Hargesheim hängten sich voll rein, für den Turniersieg sollte es aber nicht reichen. Foto: Heidi Sturm

Mit isländischem "Huh"-Jubel

B-Junioren des TSV Hargesheim dominieren beim Gräfenbach-Cup / 60 Mannschaften dabei

Hargesheim. Wer einen Kurzurlaub plant und sich nicht sicher ist, wann die beste Zeit dafür ist, muss die freien Tage einfach nur auf den Termin des Gräfenbach-Cups legen: Dann ist das gute Wetter fast schon mit gebucht. Denn egal, wann der TSV Hargesheim ihr traditionelles Jugendfußballturnier veranstaltet, ob kurz vor den Ferien oder direkt danach: Das Wetter war bislang an fast jedem Datum von der Sonne verwöhnt. Dank dem stets frischen „Wissberg-Wind“ und gelegentlichen Berieselungen aus der Sprinkleranlage waren jetzt die 33 Grad auch bei sportlicher Betätigung richtig angenehm, zumal es beim TSV stets nur kurze und knackige Turniere gibt.

„Nach höchstens drei Stunden kann man dann Richtung Schwimmbad durchstarten“, erläuterte TSV-Jugendleiter Olaf Schneider das bewährte Konzept, das wieder weit gereiste Gäste, diesmal von Worms bis Waldorf, angelockt hatte. 60 Teams konnte man an den drei Tagen auf dem Sportgelände für Wettbewerbe von den Bambini bis zu den B-Junioren versammeln, und wegen der bewusst knapp gehaltenen Turnierzeiten bei gleichzeitig möglichst vielen Spieleinsätzen waren auch etliche Schlachtenbummler mit gekommen.

Nur bei den Bambinis knapp besetzt

Nur bei den Bambini war man mit nur fünf Teams etwas knapp besetzt: „Da sind die Turnierveranstalter wohl die Leidtragenden der Spielnachmittage“, vermutet Schneider, dass dann eine Turniereinladung nichts mehr Besonderes sei. Die Verantwortlichen in der Jugendabteilung legen aber größten Wert darauf, dass auch die jüngsten Fußballer ihren Wettbewerb haben. Als Termin hat sich inzwischen die Woche vor den Ferien bewährt: „Für die Trainer ist es wertvoll, dass sie ihr neu gemischtes Team schon einmal kennenlernen und sich Gedanken über Positionen machen können, bevor es dann mit Schulbeginn richtig in die Vorbereitung geht“, weiß Schneider, der auch mit seiner B2 einige Erkenntnisse gewinnen konnte.

Die Gastgeber, die in allen Altersklassen mehrere Teams im Rennen hatten, konnten mit der Bilanz ihrer Lokalmatadoren rundum zufrieden sein. Die Vorzeigemannschaft, die jetzt nach dem Double in der C-Jugend in die B-Jugend-Landesliga aufgestiegen ist, holte sich mit nur einem Gegentor den Turniersieg vor dem punktgleichen Team von Hassia Bingen. Guten Fußball gab es auch beim C-Junioren-Feld, das mit SVW Mainz und Phönix Schifferstadt stark besetzt war. Auf den Treppchenplatz zwischen dem Turniersieger aus der Landeshauptstadt und den Vorderpfälzern schaffte es das Team des TSV Langenlonsheim/Laubenheim.

Beim D-Junioren-Turnier holte sich der SC Idar mit einem 3:1 im Finale gegen Waldalgesheim II den Turniersieg, das kleine Finale gewann TV Sobernheim 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Waldböckelheim. Die E-Junioren spielten beim TSV traditionell keine Platzierungen aus: Bevor der Fair Play-Modus für die Jüngsten eingeführt wurde, waren die Hargesheimer schon Vorreiter dieser Idee. Allerdings wurden Schiedsrichter eingesetzt, diese Aufgabe übernahmen acht eigene B-Junioren, die damit langsam in die Verantwortung genommen werden.

Natürlich gab es auch wieder ein bisschen EM-Stimmung mit kleiner Begrüßungs- und Verabschiedungszeremonie sowie gemeinsamem Einlaufen. Dazu gesellte sich noch ganz aktuell der legendäre „Island-Jubel“ mit lautem „Huh“, das garantiert bis ins Dorf zu hören war.

Aufrufe: 011.7.2016, 22:00 Uhr
Heidi SturmAutor