2024-05-24T11:28:31.627Z

Halle
Das Abwehrbollwerk der Burgauer (in grün) hielt gegen den TSV Offingen. Dank des 2:1-Erfolgs qualifiziert sich der TSV für die Endrunde am 27. Januar in Günzburg.  Foto: Ernst Mayer
Das Abwehrbollwerk der Burgauer (in grün) hielt gegen den TSV Offingen. Dank des 2:1-Erfolgs qualifiziert sich der TSV für die Endrunde am 27. Januar in Günzburg. Foto: Ernst Mayer

Mit Herz und Leidenschaft in die Endrunde

Ein taktischer Geniestreich hilft Burgau entscheidend weiter +++ Auch Jettingen spielt um den Pokal

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„Spannend war’s“ – mit dieser Aussage brachte ein Zuschauer die beiden Überkreuzspiele bei der Vorrunde zur Kreismeisterschaft im Hallenfußball auf den Punkt. 300 Besucher waren am Donnerstagabend in die Burgauer Sporthalle gekommen. In den beiden Partien, die über den Einzug ins Finalturnier um den Sparkassen-Cup entschieden, setzten sich der TSV Burgau gegen den TSV Offingen mit 2:1 und der VfR Jettingen gegen den FC Mindeltal mit 6:5 nach Sechsmeterschießen knapp durch.

Gastgeber Burgau zeigte in der finalen Begegnung seine beste Leistung und kam verdient weiter. Offingens Max Braun, der zum besten Spieler des Turniers avancierte, wurde durch einen taktischen Schachzug der Markgräfler aus dem Spiel genommen. Patrick Merkle, der in den Vorrundenpartien einen offensiven Part gespielt hatte, wurde im Überkreuzspiel direkt gegen Max Braun gestellt. Der Sieger in diesem Duell war eindeutig der Burgauer. „Im Entscheidungsspiel hat meine Mannschaft mit Herz und Leidenschaft gespielt, das war gegen einen so starken Gegner wie Offingen auch nötig“, sagte Burgaus Co-Trainerin Melanie Kling, die bei der Vorrunde für die Mannschaft verantwortlich war.

In der Gruppenphase hatten sich die Offinger klar durchgesetzt. Der Kreisliga-Spitzenreiter traf in drei Partien 16-mal ins Schwarze. Mindeltal, Ettenbeuren und die SG Röfingen-Konzenberg hatten nicht den Hauch einer Chance. „Leider konnten wir unsere gute Leistung aus der Vorrunde nicht im Überkreuzspiel abrufen. Die Burgauer haben uns den Schneid abgekauft, sie wollten den Sieg ein bisschen mehr als wir“, sagte Offingens Abteilungsleiter Manfred Schuster.

Gemeinsam mit den Offingern zog der FC Mindeltal ins Überkreuzspiel ein. Im entscheidenden Gruppenspiel um den zweiten Platz gegen den SV Ettenbeuren behielten die Mindeltaler 2:0 die Oberhand. Im K.-o.-Spiel hatte der Kreisklassist dann den VfR Jettingen am Rand einer Niederlage. Doch im Sechsmeterschießen waren die Kreisliga-Kicker nervenstärker. Den entscheidenden Sechsmeter schoss Gianluca Nobile an den Pfosten. Im Rückblick kommentierte FCM-Coach Alfred Richter: „Wir haben das Überkreuzspiel erreicht, das war unser Ziel. Unsere junge Truppe hat das sehr gut gemacht.“ Der Trainer brach auch eine Lanze für den Hallenkick nach Futsal-Regeln: „Meine Jungs spielen gerne Futsal, die Nörgler regen mich auf.“

Final-Teilnehmer VfR Jettingen hatte einige Anlaufschwierigkeiten, steigerte sich aber im Turnierverlauf. Gegen den TSV Burgau zeigten die Jettinger eine starke Vorstellung und wurden verdient Gruppensieger. „Wenn wir an einem Turnier teilnehmen, wollen wir auch gewinnen. Dazu stelle ich die beste Mannschaft auf“, bemerkte VfR-Trainer Walter Zachwey – und das sollten sich die sieben anderen Bewerber um die Kreis-Krone gleich für die Endrunde um den Sparkassen-Cup merken, die am 27. Januar in der Rebayhalle Günzburg stattfindet.

Für das Finale qualifiziert: TSV Burgau, VfR Jettingen (Vorrunde Burgau), SC Bubesheim, SpVgg Kleinkötz (Vorrunde Günzburg)

Aufrufe: 06.1.2017, 22:28 Uhr
Günzburger Zeitung / Uli AnhoferAutor