2024-06-14T14:12:32.331Z

FuPa Portrait
Ein Idol, an dem sich manch jüngere Spieler ein Beispiel nehmen können
Ein Idol, an dem sich manch jüngere Spieler ein Beispiel nehmen können

Mit 55 zwischen den Pfosten

Die Klingenbrunner Torwart-Legende Hans Schober stand wieder im Tor

Da am 13. Spieltag der Klingenbrunn Stammkeeper Martin Kufner privat verhindert war und die beiden Ersatzkeeper verletzungsbedingt passen mussten, kam "Oldie" Hans Schober mit seinen 55 Jahren wieder zu einem Pflichtspieleinsatz.

Hans Schober, geboren am 08.06.1957 gilt in Klingenbrunn und Umkreis bereits als Legende. Der Keeper hütetet zu den glorreichen Klingenbrunner Zeiten das Tor bishin zur Bezirksliga und war damals schon von den gegnerischen Stürmern gefürchtet. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga im Sommer 1992 folgte der Abstieg bis zurück in die damalige C-Klasse. Auch zu dieser Zeit war einer auf jedem Mannschaftsfoto vertreten - Hans Schober.

Nach dieser Zeit war er bereits im Alter in dem die meisten Torhüter ans aufhören denken. Für den ehemaligen Bezirksliga-Torwart war das aber noch längst kein Grund. Bis vor wenigen Jahren als mit Martin Kufner ein richtiges Torwart-Talent aus den eigenen Reihen nachrückte, war Hans teilweise immer noch Stammkeeper oder war als Ersatzmann zur Stelle. "Auf Hans ist bis heute Verlass und er ist da wenn man ihn braucht. Eigentlich hätte er schon ein Denkmal am Klingenbrunner Sportplatz verdient", so TSV-Spartenleiter Josef Schafhauser.
Gebraucht wurde er dann am vergangenen Wochenende auch wieder und er zögerte keine Sekunde lang um zuzusagen. Da der Ausfall der Torhüter bereits seit einigen Wochen feststand, war es für Hans Schober wieder ein besondere Herausforderung und Freude das Tor hüten zu dürfen. In den letzten Wochen lies er kaum ein Training aus und hechtete sich mit seinen 55 Jahren in fast jeden Schuss. Einige junge Spieler können sich davon sicher eine Scheibe abschneiden. Das Spiel gegen des SV Prag verlor man zwar zu hoch mit 0:5, an den Gegentreffern war Hans aber machtlos. "Ich war zu Beginn der Partie richtig nervös" sagte der Schlussmann nach der Partie. Was zu halten war, meisterte er mit Bravour und es wird sicherlich nicht seine letzte Parade im Tor gewesen sein. Es warten ja noch Spiele mit seinen "Alten Herren" und beim Torwarttraining mit seinen Nachfolgern kann er es sicher nicht lassen selbst den Bällen nachzufliegen.

Aufrufe: 010.10.2012, 09:10 Uhr
Thomas SchafhauserAutor