"Am Samstag nach dem Spiel", sagt Abteilungsleiter Dirk Schaefer, sei die Entscheidung gegen Lauth schließlich gefallen. Der FC Stein hatte gerade bei der SpVgg Diepersdorf und damit einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib mit 0:2 verloren. Das rettende Ufer geriet immer weiter außer Sichtweite. Am Ostermontag beim 0:2 in Hüttenbach betreuten dann Schaefer und der für ein Spiel reaktivierte Ex-Coach Uwe Kroll das Schlusslicht.
Ausbleibender Erfolg war der eine Grund, der zu Lauths Demission führte, bestätigt Schaefer im Gespräch mit FuPa Mittelfranken. Der andere war, dass der Verein mit einem neuen Coach und damit einem neuen Impuls versuchen will, "den letzten Strohhalm zu greifen." Außerdem soll schon jetzt der Trainer die Planungen für die neue Saison vorantreiben, der auch in der Spielzeit 2016/17 an der Seitenlinie stehen wird.
Wer das sein wird, gab Schaefer auch schon bekannt. Am Ostersonntag konnte der FC Stein mit Markus Mühling Einigung erzielen. Der ebenfalls 36-jährige Trainer war zuletzt in der Hintunde für den Neumarkt/Jura-Kreisligisten TSV Ochenbruck tätig und ist sofort verfügbar. Zuvor war Mühling u.a. für den Bayernligisten DJK Ammerthal und den TV 48 Schwabach als verantwortlicher Coach tätig.
"Er wird von uns nicht unter Druck gesetzt", sagt Schaefer, der dennoch formuliert, dass sie in Stein noch auf das Wunder hoffen. Zehn Punkte trennen die Faberstädter aktuell vom rettenden Ufer. Unabhängig davon, ob der Klassenerhalt tatsächlich noch gelingt oder nicht, wird Mühling über die Sommerpause hinaus Trainer des FC Stein sein. Seine Hauptaufgabe besteht nun vor allem darin, für die kommende Saison eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Dann keinesfalls mehr als Abteilungsleiter dabei sein wird Dirk Schaefer, dessen Abschied Bestand hat. "An meiner Entscheidung hat sich nichts geändert."