2024-05-16T10:25:37.604Z

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Ein echtes Urgestein beim FCE: Michael Heinelt. Nun aber ist es Zeit für eine Luftveränderung. | Foto: Benedikt Hecht
Ein echtes Urgestein beim FCE: Michael Heinelt. Nun aber ist es Zeit für eine Luftveränderung. | Foto: Benedikt Hecht

Michael Heinelt sucht neue Herausforderung

Emmendinger Urgestein verlässt den FCE zur neuen Saison +++ Abschied mit dem Klassenerhalt?

Der FC Emmendingen wird zur kommenden Spielzeit einen neuen Trainer für seine zweite Mannschaft suchen müssen. Michael Heinelt hat die Verantwortlichen darüber informiert, dass er seine Tätigkeit beim FCE nach der laufenden Saison beenden wird.
"Nach 18 Jahren als Trainer beim FCE wird es Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen", gibt Heinelt Einblick in seine Beweggründe. Im letzten halben Jahr sei die Entscheidung gereift. In Emmendingen ist er ein echtes Urgestein, hat von kleinauf selbst die Kickschuhe für die Schwarz-Weißen geschnürt. "Ich bin jetzt auch gut 40 Jahre Mitglied im Verein", sagt Heinelt. Später hat er fast alle Altersklassen im Nachwuchs betreut, allein zehn Jahre war er für die A-Jugend des FCE verantwortlich gewesen. Nach einer Saison beim SC Kiechlinsbergen kehrte er wieder nach Emmendingen zurück und ist seit zwei Jahren als Trainer der Kreisliga-Reserve tätig.

Nun peilt Heinelt für den Sommer einen Tapetenwechsel an. Seine sportliche Zukunft ist allerdings noch nicht geklärt. Eine erste Mannschaft würde Heinelt gerne übernehmen, auch um einen eigenständigen Kader zu haben. Als Reserve-Coach sind die Fluktuationen naturgemäß größer, zuweilen trainiert auch die dritte Mannschaft bei Heinelt mit. "Da lassen sich die Dinge oftmals schwerer einstudieren", sagt der Coach. Ein weiterer Aspekt, warum er eine neue Herausforderung sucht. Dabei kann er sich auch wieder eine Tätigkeit im Nachwuchsbereich vorstellen. Sollte sich nichts Passendes ergeben, wäre für Heinelt auch eine Pause kein Problem.

Doch zunächst hat Michael Heinelt noch ein klares Saisonziel vor Augen: Er will sich mit dem Klassenerhalt der zweiten Mannschaft verabschieden. Eine große Herausforderung in seinen Augen. Meist setzt sich der Kader an jedem Spieltag immer wieder neu zusammen, schließlich ist die Reserve auch von der ersten Mannschaft abhängig. "Zudem ist die Staffel sehr stark besetzt", sagt Heinelt. Angesichts vier fester Absteiger und eines weiteren Relegationsplatzes wäre der Ligaverbleib "schon eine Sensation". Zugleich betont der Trainer sein Vertrauen in das Team. "Es ist eine gute und sehr junge Mannschaft, die Jungs sind sehr ehrgeizig." Spielerisch zähle man durchaus zu den stärksten Vertretern, "das wird uns auch immer wieder von der Konkurrenz bescheinigt." Letztlich fehle der jungen Truppe natürlich noch die nötige Erfahrung. Auch wenn mit Kevin Blattmann (SG Freiamt/Ottoschwanden) und Nico Heinelt (SV Mundingen) zwei Stützen in die Bezirksliga gewechselt sind, das Emmendinger Urgestein hat alle Chancen, sich mit einem erfolgreichen Ligaverbleib von seinem FCE zu verabschieden.
Aufrufe: 013.1.2015, 16:21 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor