2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Den Blick nur auf den Ball richten: Niclas Griebel (links).
Den Blick nur auf den Ball richten: Niclas Griebel (links).

Memmelsdorf fordert den dritten Aufsteiger

+++ Bisher gelang den Oberfranken kein Sieg +++

Die ersten beiden Duelle konnte der SV Memmelsdorf nicht für sich entscheiden. Das Spiel gegen Unterpleichfeld ging mit 1:2 verloren, gegen Aufsteiger Lichtenfels kam die Mannschaft um Kapitän Tobias Seifert nicht über ein 1:1 hinaus. Nun reist die junge Truppe im dritten Spiel zum dritten Aufsteiger und möchte dort den ersten Saisonsieg feiern.

Das holprige Herauskommen aus den Startlöchern wettmachen und einen verkorksten Saisonstart vermeiden: So könnte die Devise des SV Memmelsdorf für das kommende Wochenende lauten, steht die Mannschaft um Kapitän Tobias Seifert (25) nach zwei Spieltagen in der Landesliga Nordwest noch ohne Dreier da. In Unterpleichfeld mussten sich die Oberfranken knapp geschlagen geben (1:2), bei der Heimpremiere kamen die Memmelsdorfer trotz dominanter erster Halbzeit nicht über ein 1:1- Unentschieden hinaus. „Mit einem Punkt aus zwei Spielen sind wir nicht zufrieden. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir beide Spiele klar gewinnen müssen, aber allein gegen Lichtenfels hatten wir vor der Pause fünf bis sechs Hundertprozentige“, geht Seifert auf die mangelnde Chancenverwertung ein. Die Hauptbedingung für ergebnisorientierten Erfolg schien die letzten zwei Wochen nicht die Spezialität des Landesligisten gewesen zu sein. Und wenn die alte Fußballerweisheit „wenn du vorne die Dinger nicht machst, fängst du sie hinten“ auch noch greift, wird es umso bitterer. „Gegen Unterpleichfeld waren wir nach dem 1:1 am Drücker. Wir hätten unsere Großchancen einfach nutzen müssen“, analysiert Seifert. Vor allem die Gelassenheit vor dem Kasten habe gefehlt. „Wir sind mit die jüngste Mannschaft der Liga. Man kann von keinem 20 – Jährigen erwarten, dass er jedes Mal kaltschnäuzig vor dem Tor bleibt und den Ball ständig über die Linie drückt“, schützt Seifert jedoch seine Mannen.



Das Manko möchte der SVM bereits diesen Samstagnachmittag beheben. Dort reist die Truppe nämlich im dritten Spiel der Saison zum dritten Aufsteiger nach Fuchsstadt und stellt sich hierbei auf einen Gegner mit einer Ausrichtung ein, welche die der ersten beiden Aufsteiger ähneln könnte. „Mir ist nicht viel über das Spielermaterial bekannt, jedoch glaube ich, dass es wie in den ersten beiden Spielen über den Kampf gehen wird. Gegen einen Aufsteiger ist es nie leicht zu gewinnen“, mahnt Seifert vor einem weiteren Ausrutscher. Definitiv verzichten müssen die Memmesldorfer auf Torwart Florian Dörnbrack, der sich bei seinem Landesligadebüt nach einer Notbremse die Rote Karte abholte. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter Markus Beiersdorfer, welcher seit geraumer Zeit an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Ansonsten kann Trainer Rolf Vitzthum für die kommende Begegnung aus dem Vollen schöpfen. Und trotz des eher dürftigen Beginns in die Saison verspürt der SV Memmelsdorf noch keinen Druck, geschweige denn die Erwartungshaltung eines „Muss-Sieges“. „Von „muss“ würde ich nicht sprechen. Die Tagesform spielt eine wichtige Rolle. Die Mannschaft weiß, wie es geht. Wir müssen die Chancen lediglich eiskalt nutzen und uns so die Sicherheit verschaffen“, hofft Seifert auf die Kehrtwende.

Aufrufe: 027.7.2016, 17:48 Uhr
Kai HeermannAutor