2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Ratzenrieder Fußballer feierten stolz den ersten Meistertitel seit 24 Jahren. TSV Ratzenried
Die Ratzenrieder Fußballer feierten stolz den ersten Meistertitel seit 24 Jahren. TSV Ratzenried
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Meisterporträt TSV Ratzenried: Ein Erfolg des Teamgeists

Meisterporträt: Nach über zehn Jahren macht der TSV Ratzenried die Rückkehr in die Bezirksliga perfekt

Wangen im Allgäu / sz - Als der TSV Ratzenried in der Saison 2003/2004 aus der Bezirksliga abstieg, tat sich die Mannschaft in der darauffolgenden Saison auch in der A-Klasse schwer. Nach diesen Startschwierigkeiten aber etablierte sich die Mannschaft über Jahre hinweg in der Spitzengruppe der Liga, musste sich aber letztlich immer anderen Teams beugen. Mal stieg der FC Leutkirch auf, mal der SC Unterzeil-Reichenhofen, dann wieder der SV Beuren oder der SV Seibranz. Doch in der ablaufenden Spielzeit kam endlich alles anders.

3:0 gegen die SGM Aitrach/Tannheim am 26. Spieltag der Saison 2016/2017 - es ist geschafft! Bis zum letzten Spieltag musste das Team dann doch wieder um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg bangen. Traumatisiert und Leid geplagt durch denkbar knappes Scheitern in den vergangenen Jahren war es auch in diesem Jahr bis zum Ende eine nervenaufreibende Angelegenheit.

Erfolgsteam lässt keine Zweifel an Meisterschaft

Letztlich ließ das Erfolgsteam um Trainer Markus Steidle aber keine Zweifel mehr daran, wer zum Meister der Staffel A3 gekürt wird. "Schön, dass es nach so langer Zeit endlich geklappt hat", so das Fazit eines spürbar erleichterten Trainers. "Jetzt freuen wir uns alle sehr auf die Bezirksliga – nicht nur die Mannschaft, sondern das gesamte Umfeld", so ein zufriedener Coach im Hinblick auf den jahrelangen Kampf. Dementsprechend wurde gefeiert in Ratzenried. "Da war richtig was los – nachdem der letzte Meistertitel 24 Jahre her ist, musste das gebührend gefeiert werden. Und das ist uns mehr als gelungen", so Markus Steidle schmunzelnd.

Das Erfolgsrezept sieht der Trainer in erster Linie in der Konstanz seiner Mannschaft, sowie einem enormen Teamgeist und Zusammenhalt. "Wir mussten über die gesamte Saison lediglich vier Niederlagen hinnehmen und haben ansonsten kontinuierlich gepunktet. Zwischen den Jahren waren wir 13 Spiele ungeschlagen", resümiert Coach Steidle. Zudem weiß der Trainer, dass für die Mission "Aufstieg" mindestens 20 Spieler notwendig seien und hebt an der Stelle nochmals explizit die mannschaftliche Geschlossenheit hervor.

Zu hundert Prozent da, wenn Bedarf war

"Alle blieben über die gesamte Saison dabei, auch wenn nicht immer alle zum Zug kamen", fügt Steidle stolz hinzu, die Spieler seien dann zu 100 Prozent dagewesen, wenn man sie brauchte. "Und das waren die wichtigen und entscheidenden Punkte, die den Erfolg ermöglichten."

Frohen Mutes wird nun nach der Sommerpause die Vorbereitung für die kommende Saison in Angriff genommen. Über potenzielle Neuzugänge gibt es laut Trainer im Vorfeld noch nichts zu berichten. Vielmehr ist es für Markus Steidle eine gute Nachricht, dass der Kader so weit beieinander bleibt – das sei "das Wichtigste."

Mit Ali Öztürk (zum Türk SV Wangen) und Michael Henle (Karriereende) gilt es zwei Abgänge zu verkraften. Dank einer guten Jugendarbeit kommen aber sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, denen "Einiges zuzutrauen ist". Coach Markus Steidle schließt nicht aus, dass es "der ein oder andere direkt in die Erste" schafft. Es sei immer schön zu sehen, wenn die Jugendarbeit Früchte trägt.

Aufrufe: 021.6.2017, 19:06 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Timo StädeleAutor