2024-06-04T08:56:08.599Z

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Erfolgsgarant Zhivko Kolev: Der Trainer war schon in Mazedonien in der zweiten Liga am Ball.  Foto: Pressefoto Baumann
Erfolgsgarant Zhivko Kolev: Der Trainer war schon in Mazedonien in der zweiten Liga am Ball. Foto: Pressefoto Baumann

Meistergeschichten: 1. FC Lauchhau-Lauchäcker

Die Lauchhauer schaffen den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A

Meistergeschichten (Teil 5) Der 1. FC Lauchhau-Lauchäcker will nach dem Wiederaufstieg im oberen Drittel mitspielen.

Der 1. FC Lauchhau-Lauch­äcker kokettiert gerne mit dem Slogan „der junge Verein“. Der Fußballverein in Vaihingen erfüllt das Motto aber auch mit Leben – zum einen spiegelt es sich im Gründungsjahr 2004 wider, zum anderen konnten in die aktuelle 1. Herrenmannschaft in dieser Spielzeit fünf A-Jugendliche integriert werden. Zwei von ihnen haben dabei sofort eine tragende Rolle eingenommen, Ljupco Kolev hat zwölf Tore geschossen, Nils Genter sogar 19. Die beiden Nachwuchsspieler hatten damit entscheidenden Anteil an den 87 Treffern, die dem Team den Meistertitel in der Kreisliga B3 beschert haben.

Vor einem Jahr war man nach dem ersten Abstieg in der jungen Vereinshistorie noch im Tal der Tränen. „Wir haben uns dann noch am Abstiegstag auf den Wiederaufstieg eingeschworen“, sagt der Vorsitzende Martin Brenken. Entscheidenden Anteil an der schnellen Rückkehr hat Trainer Zhivko Kolev, der davor die A-Jugend des Clubs betreut hatte. „Er verlangt im Training Disziplin und hat alle Spieler besser gemacht“, sagt Brenken. Vor allem konditionell zählen die Männer in den orange-schwarzen Trikots zu den fittesten der Liga. Ganz viele Spiele hat das Ensemble von Kolev in der Schlussviertelstunde für sich entschieden. Der Start war holprig und begann mit einer Niederlage gegen Feuerbach, aber dann ist die Elf ins Rollen gekommen. „Ich möchte, dass wir immer in Bewegung sind und möglichst nur zwei bis drei Ballkontakte brauchen“, sagt der Coach. Der 43-Jährige weiß, wovon er redet, hat in Mazedonien in der zweiten Liga und rund um Stuttgart in der Landesliga gekickt. „Wir haben bei ihm sehr viel gelernt“, sagt Kapitän Kevin Gawecki.

„Wir werden jetzt nicht nur das Ziel Klassenverbleib ausgeben“

Vor der jetzt wieder höheren Spielklasse ist Kolev nicht bange. Vier neue Spieler sollen die Formation in der Breite verstärken – darunter auch ein Torwart, denn in der aktuellen Runde musste ein gelernter Feldspieler den Kasten hüten. „Wir werden jetzt nicht nur das Ziel Klassenverbleib ausgeben“, sagt Trainer Kolev, der seinen Spielern den Sprung in das vordere Tabellendrittel zutraut. Optimistisch zeigt sich auch Abteilungsleiter Viron Sampsonidis: „Bei uns funktioniert es so gut, weil jeder das Training und das Spiel ernst nimmt.“

Stolz sind sie beim 1. FCL auch auf ihr Sportheim – eine gelungene Mischung aus Glas und Holz –, das sie wie die beiden Kunstrasenplätze mit Omonia Vaihingen teilen. Es liegt direkt neben dem Wohngebiet Lauchhau-Lauchäcker – das bedeutet kurze Wege für die zahlreichen Nachwuchskicker, die in 18 Jugendteams in Spielgemeinschaften antreten. „Wir sind toll gewachsen, wollen noch größer werden und können jetzt sogar eine FSJ-Stelle anbieten“, sagt Martin Brenken. Und vor allem genügend Nachschub für die 1. Mannschaft.

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Aufrufe: 021.6.2018, 11:20 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Elke RutschmannAutor