2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Die Akteurinnen mit allen Spielen sowie die beste Goalgetterin zusammen mit den SV-Verantwortlichen und Trainer Paul Kolbeck.
Die Akteurinnen mit allen Spielen sowie die beste Goalgetterin zusammen mit den SV-Verantwortlichen und Trainer Paul Kolbeck. – Foto: Maria Frisch

Meister verzichtet auf den Aufstieg

Bei der Saisonabschlussfeier bejubelte der SV Lohberg den Meistertitel. Sophia Hupf schoss die meisten Tore für das Team.

Verlinkte Inhalte

Obwohl das Coronavirus seine Schatten über die Fußballsaison 2019/21 warf, verlief die abgebrochene Runde für die Lohberger Fußballerinnen doch erfolgreich. Bei der Abschlussfeier gratulierte „Beppo“ Hupf auch im Namen des SV-Vorsitzenden Johannes Wellisch zur Quotienten-Meisterschaft, die die Herren nicht geschafft haben. Auf den Aufstieg zu verzichten, war seiner Meinung nach vernünftig, weil es nach der Sichtung der Einteilung der Bezirksliga ein extremer Aufwand in puncto Fahrtstrecken gewesen wäre. Der Fußball-Abteilungsleiter bedankte sich beim Kader, bei dem der Kioskverkauf in besten Händen sei. Hupf attestierte Trainer Kolbeck ein „glückliches Händchen“ mit der Damenwelt.

Damenleiterin Carina Kleppel bestätigte die gute Zusammenarbeit. „Wir haben die Saison 2019/21 erfreulicherweise mit dem ersten Platz abgeschlossen und sind Meister geworden“, begann sie mit der besten Nachricht und führte die Gründe für den Verzicht auf den Aufstieg an: „Geografisch liegt Lohberg sehr ungünstig. Wir hätten es mit langen Fahrtstrecken zu tun bekommen. Außerdem waren Mitte Mai die Neuzugänge noch nicht fix und man ging daher von einem knapperen Kader aus. Zudem müssen einige an den Spieltagen arbeiten und haben ohnehin ein enges Zeitfenster, um bis zum Anstoß vor Ort zu sein.“ Natürlich bemühe man sich, den Spitzenplatz zu verteidigen. „Dann lassen wir uns die Sache nächstes Jahr nochmals durch den Kopf gehen.“ Auch der Zweitplatzierte Michelsneukirchen, der ebenso aufstiegsberechtigt gewesen wäre, macht davon keinen Gebrauch.

Die „Wingeierinnen“ trugen zwölf Spiele aus und errangen neun Siege und drei Unentschieden. Die Ausbeute an Punkten rastete demzufolge bei 30 ein, das Torverhältnis bei 33:14. Alle zwölf Begegnungen streiften sich Pia Kollmer, Spielführerin Sophia Hupf, Jaqueline Meindl, Andrea Drexler und Selina Mühlbauer das Trikot über. Mit Abstand hat Sophia Hupf mit 15 die meisten Tore geschossen. „Damit nähert sie sich dem Torrekord ihrer Mama Karin Hupf, die als Zweite in der Ewigenliste der SV-Lohberg-Damen rangiert. Sie hat in ihrer Laufbahn 84 Mal eingelocht, Tochter Sophia bislang 71 Mal“, berichtete Kleppel.

In der Saison 2019/21 waren mit 24 Spielerinnen so viele wie noch nie im Einsatz. Froh war man über die Aushilfen in Person der Schrötter-Zwillinge, Maria Wellisch und Tanja Altmann. Ein Abgang war mit Verena Brandl zu verzeichnen. Eine Schwangerschaftspause legen Corinna Aschenbrenner (Kollmer) und Steffi Wellisch ein. Zwei Langzeitverletzte sind derzeit noch die Schwestern Katharina und Marina Huber, mit deren Rückkehr jedoch gerechnet wird. Als Neuzugänge verstärkten bereits in der Vorsaison Leni Lemberger, Theresa Vogl und Simone Schmalzreich den Kader. Allerdings durften die zwei Erstgenannten nur mittrainieren, waren altersbedingt aber noch nicht spielberechtigt. „Sie dürfen jedoch diese Saison angreifen“, informierte Carina Kleppel. Von der Mannschaftsauflösung des FC Bad Kötzting profitierte man mit den Neuzugängen Ramona Kroner (Torfrau), Amelie Mühlbauer, Nina Rötzer, Julia Fuchs und Hannah Müller.

Aufrufe: 015.7.2021, 13:45 Uhr
Maria FrischAutor