2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Julia Hübner
F: Julia Hübner

Meister TuS Jevenstedt reist im Bus nach Todenbüttel

Kreisliga: 250 Fans wollen den TuS Jevenstedt begleiten / Rene Behrens und Mirko Mrosek streiten um die Torjägerkanone

Verlinkte Inhalte

Schlussakkord in der Kreisliga vor der Strukturreform: Mit dem TuS Jevenstedt, 1. FC Schinkel und TuS Bargstedt stehen die Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Zwei Fragen werden am Sonntag noch geklärt: Gelingt es dem Meister aus Jevenstedt in Todenbüttel, die ohnehin schon erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte ohne Niederlage zu beenden? Und wer wird Torschützenkönig: Schinkels Rene Behrens oder Jevenstedts Mirko Mrosek?

Der SV Grün-Weiß Todenbüttel darf sich über ein volles Haus freuen. „Wir werden schon mit 250 Fans anreisen“, sagt Jevenstedts Meistertrainer Michael Rohwedder. Die 16,2 Kilometer lange Anreise werden die TuS-Kicker übrigens im Bus genießen, damit im Anschluss der Meisterehrung, die Titelfeier zusammen mit der ebenfalls meisterlichen „Dritten“ (Kreisklasse D2) frühzeitig beginnen kann.

Natürlich wolle man ungeschlagen bleiben, sagt Rohwedder, wirft aber trotz 40 ungeschlagenen Partien nacheinander (32 Pflicht-, acht Testspiele) in Todenbüttel die Rotationsmaschine an: „Ich werde auch die Jungs aufbieten, die in den vergangenen Wochen zu kurz gekommen sind.“

Somit werden sich einige arrivierte Akteure auf der Ersatzbank wiedersehen. Eigentlich hätte auch Mirko Mrosek eine Auszeit verdient, doch der TuS-Torjäger liegt mit 25 Toren nur zwei „Buden“ hinter Rene Behrens vom 1. FC Schinkel, dem Führenden der Torjägerliste.Ohne Gegenwehr wolle man den Schinkelern nicht den Titel überlassen, obwohl sich Rohwedder über die schwere Aufgabe, Mrosek zum Torschützenkönig zu verhelfen, bewusst ist: „Er braucht ja mindestens drei Tore. Dafür dürfte Todenbüttel zu stark sein.“

Abschenken wollen die Todenbütteler das Spiel ohnehin nicht. „Das Fußballfest genießen und für einen würdigen Rahmen der Meisterehrung sorgen“, gibt Thomas Gosch aus. Sportlich sieht der SV-Coach die Chancen, Jevenstedt die erste Saisonniederlage zu bescheren, bei „50 Prozent“. Dabei hoffe er, dass Jevenstedt noch „freudetrunken“ daherkommt. Mut machen Gosch die Vorjahresresultate, als man in Jevenstedt mit 6:3 gewann, zu Hause ein torloses Remis erkämpfte.

Auch im Hinspiel (0:3) fielen die Gegentreffer erst in der zweiten Halbzeit. Und auch zuletzt ging der Tabellenachte in den vergangenen fünf Partien nur einmal als Verlierer vom Feld. „Wir wollen einen schönen Abschluss und Spaß haben“, sagt Gosch, der bei jeweils 18 Mann beim Training personell die „Qual der Wahl“ hat.

Den Rechenschieber kann der FC Fockbek (49 Punkte) vor dem Auswärtsauftritt beim Tabellensechsten aus Osdorf (46) getrost zu Hause lassen. Bleiben die Schützlinge von Trainer Thorsten Themann Tabellenvierter, hätte der Aufsteiger noch eine Chance gehabt, über einen Quotienten den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen. Die jeweiligen Tabellenvierten von neun Kreisligen und die Fünften aus Dithmarschen und Stormarn/Lauenburg nehmen an der Wertung teil. Zur Ermittlung einer Rangliste werden die erreichten Punkte durch die absolvierten Spiele geteilt. Der Quotient bestimmt die Platzierung in der Rangliste. Die besten fünf Teams haben das Verbandsliga-Ticket gelöst.

„Schöner wäre es gewesen, wenn es Aufstiegsspiele gegeben hätte“, ist Themann mit dem Relegationsmodus nicht gerade glücklich. Seine Fockbeker belegen derzeit lediglich den neunten Rang (siehe Infokasten): „Trotzdem haben wir eine tolle Saison gespielt. Und wir haben es selbst in der Hand, den vierten Tabellenplatz zu verteidigen.“

Personell sind noch ein paar Fragezeichen. „Das Derby gegen Nübbel und die Feier danach haben Spuren hinterlassen“, sagte der SVF-Coach augenzwinkernd.
Aufrufe: 025.5.2017, 21:00 Uhr
SHZ / Torge MeyerAutor