2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Meine Top-Elf: René Höllrigl präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines ehemaligen Oberliga-Spielers aus? Wir haben René Höllrigl befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. René Höllrigl (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:

Heute steht der 47-Jährige an der Seitenlinie des 1. FC Bitterfeld-Wolfen und leitet die Geschicke des Verbandsligisten. In seiner aktiven Karriere durchlief Höllriegl den Nachwuchs des Halleschen FC und trug in der Oberliga unter anderem das Trikot des FC Anhalt Dessau. In der Verbandsliga lief "Hölle", wie er genannt wird, für die SG Union Sandersdorf auf, wo er auch zwischen 2013 und 2018 die Reserve als Coach betreute. "Eingangs möchte ich sagen, dass viele Mitspieler, Trainer, Betreuer und weitere Weggefährten einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Letztendlich musste ich mich für Elf von ihnen entscheiden", so Höllriegl.

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Tor

Markus Kluge: "Markus war der Torhüter, bei dem ich mich am sichersten gefühlt habe. Ein Torhüter der damals schon sehr modern war, weil er auch ein sehr guter Feldspieler war und ist. Für mich war Klugi der eigentliche Zehner. Unser Kontakt besteht auch heute noch, zum einen bei Hallenturnieren in der Traditionsmannschaft der SG Union und zum anderen ist Klugi sehr oft in vielen Fragen mein Telefonjoker und immer helfend zur Stelle."

Abwehr

Dennis Trocha: "Trothe war mein Zimmerkollege auf der Sportschule. Ich erinnere mich sehr gern an die Besuche in Schwenda. Mir wurde dort klar, woher seine starke Physis kam, das Landleben machte ihn zu einem Naturburschen. Trothe war ein sehr körperlich spielender Verteidiger und unser Kontakt ist bis heute nicht abgebrochen. Legendär waren unsere Fußballtennis-Matches auf dem Sandanger."

Lucas Rosinsky: "Olga ein Ausreißer in meiner Top-Elf. Mit ihm habe ich nicht zusammen gekickt, Olga habe ich gefühlt mein halbes Leben trainiert, über die B- u. A-Jugend der SGU und später bei Union II vier Jahre lang. Olga war nicht der talentierteste Fußballer, aber sehr sehr ehrgeizig, entwicklungswillig, ein Leader, Vorbild, Mentalitätsspieler und immer loyal gegenüber meiner Person. Olga ist den Weg Kreisoberliga, Landesklasse und den gemeinsamen Aufstieg in die Landesliga mitgegangen. Und genau wie die Liga hat er sich auch immer gesteigert. Bis heute verbindet uns ein sehr freundschaftliches Verhältnis und ich helfe ihm permanent bei handwerklichen Sachen. Danke!"

Marcus Jeckel: "Jacksen und ich kennen uns seit 1988, wir waren gemeinsam auf der Kinder- und Jugendsportschule und spielten beim HFC-Nachwuchs. Unsere Wege trennten sich nach der Wende, über Jahre hatten wir beide keinen Kontakt bis zu jenem Tag auf einer Berliner Raststätte, nach einem Champions-League-Spiel von Hertha BSC. Seitdem verbindet uns eine sehr enge Freundschaft und die Leidenschaft zum Fußball. Er war als Fußballer physisch extrem fit, wenn nicht sogar der Ausdauerndste, mit dem ich je zusammengespielt habe. Ansonsten war er extrem passsicher und sehr spielintelligent. Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass seine offene und ehrliche Art einer der Gründe ist, der mir die Freundschaft mit ihm so wertvoll macht."

Mittelfeld

Steffen Seifert: "Mit Seife verbinde ich meine Zeit beim HFC-Nachwuchs und Anhalt Dessau. Er ist ein überragender Dribbler und Techniker und hatte damals als Teenie schon Groupies. Wir hatten eine überragende Saison 95/96 in Dessau mit dem lohnenden Klassenerhalt am Ende. Und Seife hat mich auch einmal davor bewahrt, mich selber auszuwechseln, deswegen habe ich ein Tor mehr in meiner Oberligastatistik. Wir haben auch heute immer noch Kontakt."

Andreas Wolf: "Ein hervorragender Fußballer im Paket mit Spielübersicht, Passsicherheit und körperlichem Spiel. Wolfi war ein Spielgestalter und Kapitän der Extraklasse. Ich werde nie vergessen, wie Wolfi mir bei einem Mannschaftsabend völlig unverblümt aber ehrlich gesagt hat: „Wenn der Trainer, dessen Namen ich natürlich nicht nennen möchte, noch hier wäre, hättest du bis heute noch kein Spiel bei uns gemacht“. Ich war gerade 21 Jahre jung und erstmals in der Oberliga unterwegs."

Patrick Albrecht: "Der „Dicke“ ein ganz besonderer Fußballer und Mensch. Wir spielten zusammen beim HFC-Nachwuchs. Er war die geballte Ladung Dynamik gepaart mit jeder Menge Technik und einem gefährlichen linken Fuß. Und der schnellste Spieler an der Lichtschranke in der Laufhalle. Seine Ruhe und Gelassenheit auf und neben dem Platz hätte ich mir ab und zu für mich gewünscht. Wir haben zwar wenig Kontakt, dennoch ist er nie abgebrochen."

Andreas Jaekel: "Hannes war ein grundsolider Fußballer. Nicht umsonst kreuzten sich unsere Wege zweimal in der Oberliga, in Dessau und beim 1. FC Aschersleben. Einen sehr ausgeprägten Willen und ein herausragendes defensives Zweikampfverhalten waren seine Stärken. Tief beeindruckt war und bin ich bis heute von seiner stets positiven Art und Weise, sein Leben zu führen. Trotz unregelmäßigem Kontakt sind wir noch immer gut befreundet."

Angriff

Sandro Michalak: "Michel war zu unserer gemeinsamen Zeit in Sandersdorf als Frohnatur und Torschützenkönig bekannt. Ich selber konnte in den nachfolgenden Jahren eine sensationelle Entwicklung von ihm verfolgen. Sandro war ein Goalgetter der besonderen Art, er verkörperte eine sehr gute Mischung aus Instinkt- und Straßenfußball, in Kombination mit Spielintelligenz. Abseits des Fußballplatzes war Michel ein Partypapst, er ging auch sehr gern aus, zum Tanz. Bezeichnend für seine Qualität sind die Zahlen der FuPa-Statistik vergangener Jahre, in jedem Spiel von Grün Weiß Wolfen steht er als Torschütze."

Maik Scholz: "Horst lernte ich bei meinem ersten Jahr im Männerbereich beim Halleschen FC in der zweiten Mannschaft kennen. Er war mit seiner Erfahrung und seinem Auftreten gegenüber „Dachsen“ ein besonderer Mensch und hat einen tiefen Eindruck hinterlassen, der sich bis heute bei mir verankert hat. Horst war ein Top-Fußballer, der zu unserer gemeinsamen Zeit alles hatte, was ein Fußballer braucht. Besonders imponiert hat mich, wie er Bälle sicherte und abschirmte. Als junger Spieler kamst du an keinen Ball und für mich als Offensivspieler war er ein absolutes Vorbild."

Jörg Kubern: "Mit Nippel verbindet mich seit Kindheitstagen der Fußball, im Nachwuchs kickten wir beide über Jahre bei der BSG Chemie Wolfen in unterschiedlichen Altersklassen. Nippels Papa war mein Trainer im Trainingsleistungszentrum. Seit unserer gemeinsamen Zeit bei Grün-Weiß Wolfen im Jahr 1994 ist er einer meiner besten Freunde. Nippel war ein Straßenfußballer mit guter Schnelligkeit, Dynamik, Technik und Unbekümmertheit, der nach unserer gemeinsamen Zeit bei der Eintracht in Bitterfeld irgendwann in den Westen zog und ohne zu laufen nur noch im Stehen Spiele dirigierte. Unser Kontakt ist leider durch die räumliche Distanz sehr begrenzt. Auf jeden Fall ein Fußballer den ich immer gern in meiner Mannschaft hätte."

Trainer

Michael Rehschuh: "Trotz einiger guter Trainer, die mich auf meinem Weg begleitet haben, fällt meine Wahl ohne zu zögern auf Michael Rehschuh. Er war zu unserer Zeit beim HFC und später bei Union rein trainingsmethodisch seiner Zeit voraus, seine Trainingseinheiten waren immer abwechslungsreich, innovativ und für mich als Spieler geprägt durch Logik und Effektivität. Unter seinem Einfluss entstand die Grundsteinlegung für meine Trainerlaufbahn.

Mike Sadlo: "Ohne dass ich jemals unter ihm trainiert habe, ist es mir ein Bedürfnis, auch ihn an dieser Stelle zu nennen. In unserer gemeinsamen Zeit in Sandersdorf, Mike war Trainer der Ersten und ich Coach der Zweiten, habe ich Mike kennen und sehr schätzen gelernt. Er ist ein genialer Fachmann, der mich beim Coachen seines Teams und bei Gesprächen immer fasziniert und inspiriert hat."

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Aufrufe: 03.5.2021, 09:28 Uhr
Robert KeglerAutor