2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Abteilungsleiter Matthias Dotzer (li.), Thomas Bürner und Horst Deyerler (re.) mit dem neuen Spielertrainer des TSV Meckenhausen, Michael Brandl (mit Trikot). Foto: Andrea Stritzke
Die Abteilungsleiter Matthias Dotzer (li.), Thomas Bürner und Horst Deyerler (re.) mit dem neuen Spielertrainer des TSV Meckenhausen, Michael Brandl (mit Trikot). Foto: Andrea Stritzke

Meckenhausen: Michael Brandl folgt auf Reinhold Dittenhofer

Der Kreisligist begrüßt zur neuen Saison mit dem Feuchter Bayernliga-Akteur einen Spielertrainer +++ Zwei Zugänge für die Rückrunde

Der TSV Meckenhausen hat die Winterpause genutzt, um sich auf der Trainerposition für die Saison 2017/18 neu aufzustellen. Für Reinhold Dittenhofer übernimmt dann der Spielertrainer Michael Brandl, momentan für Feucht in der Bayernliga aktiv.

Im Sommer endet die eineinhalbjährige Amtszeit des aktuellen Übungsleiters. „Es war keine Entscheidung gegen Reinhold Dittenhofer, denn wir müssen unterstreichen, dass er in Meckenhausen hervorragende Arbeit geleistet hat und es auch noch tut, eher war es eine Entscheidung für die Variante Spielertrainer“, so die Meckenhausener Abteilungsleitung.

Als der Forchheimer im Januar 2016 die Truppe übernahm, stand sie mit dem Rücken zur Wand. Dittenhofer war nach Reiner Seitz und Erwin Walter der dritte Trainer in dieser Spielzeit und die Vorzeichen standen klar auf Abstiegskampf. „Er schaffte es in kürzester Zeit, der Mannschaft wieder Leben einzuhauchen und ihr das Vertrauen in die eigenen Stärken zurück zu geben“, unterstreichen die Verantwortlichen des TSV.

Meckenhausen schloss die Saison auf dem siebten Platz ab. Aktuell (Platz neun) läuft bei dem Verein aber nicht alles nach Plan, was jedoch weniger an den Fähigkeiten von Dittenhofer und seinem Team liegt, sondern eher an den unendlich scheinenden Verletzungssorgen.

Am Forchheimer liegt es nicht

„Wir haben in dieser Saison 25 Spieler alleine für die erste Mannschaft eingesetzt, da stellt sich natürlich irgendwann die Qualitätsfrage“, sagt Abteilungsleiter Matthias Dotzer. „Vor allem die Abwehr musste ständig umgebaut werden und der Ausfall von Abwehrchef Martin Rögelein konnte nicht 1:1 kompensiert werden." Mit 16 Punkten habe der Klassenerhalt oberste Priorität.

In der Winterpause planten die Verantwortlichen die neue Saison. „Uns war klar, dass — wenn wir den Trainerwechsel vollziehen — der neue Mann zu 100 Prozent in unser Anforderungsprofil passen muss. Wir wollten keinen Mitläufer, der auf dem Platz nur mit sich selbst beschäftigt ist, sondern jemanden, der die Mannschaft organisiert und qualitativ für Kreisligaverhältnisse ein Aushängeschild ist. Er soll die junge Mannschaft führen und verbessern. Michael Brandl gab uns vom ersten Treffen an das Gefühl, der richtige Mann für diese Aufgabe zu sein“, stellt Dotzer heraus.

Für den im oberpfälzischen Pilsach wohnenden Brandl ist es die erste Station als Spielertrainer. Der 28-Jährige blickt bis dato auf eine beeindruckende Spielerlaufbahn zurück. In der Jugend schnürte er die Fußballschuhe für die SpVgg Greuther Fürth, ehe es bei den Herren zum ASV Neumarkt ging. Nach drei Jahren in der Landesliga sicherte sich der SV Seligenporten die Dienste des Verteidigers. In fünf Jahren im „Kloster“ brachte er es auf 54 Einsätze in der Regionalliga.

Verstärkung auf dem Platz

Im Anschluss verschlug es ihn zum FC Amberg, wo er vom ehemaligen Bundesligaspieler Timo Rost trainiert wurde. Nach einem kurzen Intermezzo bei seinem Heimatverein DJK/SV Pilsach läuft er aktuell in der Bayernliga beim 1. SC Feucht auf. Der Oberpfälzer sieht nun die Zeit gekommen einen anderen Schritt zu gehen.

„Nach all den Jahren gehört es einfach dazu dass man nach der Arbeit ins Training fährt. Für mich steht fest, dass ich diesen Sport ausüben möchte, solange es möglich ist. Logische Konsequenz ist, dass ab einem gewissen Alter nur noch die Trainerposition übrig bleibt“, so Brandl. „Ich denke ich bin jetzt in einem Alter in dem ich mich sowohl auf dem Platz noch gut einbringen kann und die Spieler auch von meinen Erfahrungen profitieren können — also Spielertrainer.“

Zwei Zugänge für Rückrunde

Brandls Erwartungen an die Mannschaft sind klar. „Ich erhoffe mir, dass die Mannschaft mit der nötigen Einstellung bei der Sache ist und zusammenhält. Das Ziel sollte sein, das wir für unsere Möglichkeiten das Maximum aus der kommenden Saison herausholen.“

Außer dem Potenzial der Mannschaft sprach das Umfeld für Meckenhausen. „Der TSV ist gut geführt, die Verantwortlichen haben realistische Pläne, die einen Trainer nicht unnötig unter Druck setzen. Vor allem zugesagt hat mir aber auch, dass der Verein auf die eigenen Spieler und Jugend setzt.“

Die Abteilungsleitung blickt sehr positiv in die Zukunft, rückt die Rückrunde aber wieder in den Vordergrund. „Die Zeichen für eine gute Zusammenarbeit mit Michael stehen hervorragend, aber bis dahin haben wir noch Hausaufgaben zu erledigen. Es gilt, die aktuelle Spielzeit so gut wie möglich zu Ende zu bringen und die Abstiegsplätze hinter sich zu lassen“, so Dotzer. „Die Verletzten kehren zurück und mit Marco Vogt von der DJK Laibstadt und Benjamin Löhner von der DJK Schwabach bekommen wir zwei hochmotivierte Spieler dazu. Wir sind also optimistisch, unser Ziel zu erreichen. Dafür müssen wir aber alles investieren.“

Neben dem neuen Übungsleiter rücken im Sommer fünf Spieler aus der U 19 in den Herrenbereich auf. Außerdem wird Pascal Haunfelder, der aktuell im U19-Bezirksoberliga-Team des BSC Woffenbach spielt, wieder das gelb-schwarze Trikot überstreifen.

Aufrufe: 026.1.2017, 15:17 Uhr
Andrea Stritzke (RHV)Autor