Mechernich II mit Arbeitssieg unter Flutlicht

Die Partie ist an und für sich schnell erzählt, denn ein fußballerischer Leckerbissen war sie nicht. Zu verkrampft und ohne großen Spielideen präsentierte sich Mechernich II im eigenen Stadion gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden und nie nachlassenden Gast aus Mutscheid. Um es vorweg zu nehmen, es war die schwächste Meisterschaftsbegegnung der Mechernicher in dieser Saison. Sowohl Heimtrainer Mirko Lepartz als auch Gästecoach Frank Müller waren sich schon während des Spiels einig, dass in einer Saison mit vielen spielfreien Wochenenden kein wirklicher Spielfluss zu erkennen ist und dass man im Grunde genommen immer wieder neu startet. Ein Missstand mit dem die Mannschaften in dieser Spielzeit zu kämpfen haben und was sicherlich auch Auswirkungen auf den tatsächlichen Leistungsstand der Mannschaften hat.

Zurück zum Spiel. Mechernich II war 90. Minuten leicht spielbestimmend. Die Gäste traten aber sehr solide auf und ließen Großchancen der Hausherren so gut wie keine zu. Das Tor der Tages ging auf das Konto von Daniel Kesseler, der in der Minute zuvor noch knapp am Tor vorbeischoss. Er wurde mustergültig von Sven Lepartz bedient und schob am Keeper vorbei ins Tor (16.). Davor hatte Mutscheid die erste Aktion in Richtung Führung, doch Dennis Mohr im Mechernicher Tor hielt den Angriff auf. Gefahr ging dann durch Florian Metzen aus, der aus Kurzdistanz knapp über das Gehäuse schoss (22.). Daniel Kesseler hätte dann nach 27. Minuten erhöhen können, doch er verfehlte das Tor knapp. Das wars dann auch schon in Durchgang eins an nennenswerten Aktionen.

Nach der Pause so ziemlich das gleiche Bild. Mechernich versuchte das Spiel zu machen, doch die Gäste blieben durch Kontermöglichkeiten immer gefährlich. Hier fehlte es einzig und allein am Torabschluss, denn bis dahin wurde das stellenweise recht gut gespielt. Ein Torschuss der Gäste wurde ganz unbequem für Dennis Mohr, doch auch hier war er reaktionsschnell zur Stelle (62.). Eine Doppelchance bot sich dann noch Mechernichs Felix Thomas, der einmal per Dropkick über und per Distanzschuss neben das Tor schoss (75. und 76.). Mutscheid ließ zu keinster Zeit locker und hatte bei einem Marko Jokic Freistoß, der knapp daneben ging, noch eine letzte Chance zum Ausgleich (84.). Mechernich brachte den knappsten aller Siege über die Zeit, hatte aber das Glück des Tüchtigen, dass eine schwache Vorstellung nicht bestraft wurde.

Es gab heute keinen Schönheitspreis

Fazit: In einer sehr fairen Partie, mit nur einem gröberen unnötigen Foulspiel setzte sich die TuS-Reserve knapp durch. Diese Partie zeigt aber, dass man jedes Spiel mit der gewissen Ernsthaftigkeit angehen muss, um in dieser Liga zu bestehen. "Einen Schönheitspreis gab es heute nicht zu gewinnen und sind wir nur froh, die drei Punkte geholt zu haben", befand TuS-Trainer Mirko Lepartz nach der Partie. Sein Gegenüber Frank Müller war zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier so mithalten können", so Mutscheids Trainer nach den knappen Niederlage, welche gleichzeitig die erste der laufenden Saison für die Gäste ist.