2024-05-14T11:23:26.213Z

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Massimo Verratti: "Da war bei mir Feierabend"

BZ-Interview mit Massimo Verratti, Trainer FC Brigachtal, nach dem 5:4-Sieg

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Ein Spiel in Zahlen: 0:3 und 1:4, am Ende aber 5:4. Der neu gegründete FC Brigachtal (ehemals Klengen und Kirchdorf) hat unter der Woche seinen ersten Sieg in der Bezirksliga gefeiert. Gegen einen Titelaspiranten, den SV Hölzlebruck. Und was für ein Sieg das war, denn das Spiel war eigentlich schon verloren. BZ-Redakteur Jürgen Ruoff hat sich mit Massimo Verratti, dem Trainer des FC Brigachtal, unterhalten.
BZ: Was für ein verrücktes Spiel!
Verratti: Das war’s definitiv.

BZ:
Haben Sie, nachdem Ihre Mannschaft 0:3 und 1:4 zurücklag, noch daran geglaubt, dass etwas gehen könnte?
Verratti: Wenn ich ehrlich bin, nein. In den ersten beiden Saisonspielen waren wir mit den Gegnern eigentlich auf Augenhöhe, in Hinterzarten haben anschließend jedoch mit 0:5 verloren. Das war deutlich. Ich habe meiner Mannschaft deshalb vor dem Spiel gegen Hölzlebruck gesagt, dass wir uns auf die Defensive konzentrieren müssen, dass unser Ziel sein muss, hinten stabil zu stehen. Und dann steht es nach 23 Minuten 0:3.

BZ:
Haben Sie dafür eine Erklärung?
Verratti: Das waren richtig krasse Fehler. Wir haben gegen die tief stehende Sonne gespielt, es lag wohl teilweise daran. In einer Szene hatte ein Abwehrspieler von uns den Ball, er schaute, schaute, schaute … und dann war der Ball plötzlich weg und im Tor. Er hat den Hölzlebrucker Spieler, der ihn angriff, gar nicht gesehen.

BZ:
Was haben Sie Ihrer Mannschaft in der Pause gesagt?
Verratti: Dass bei einem 1:3-Rückstand noch nichts verloren ist. Aber wir haben ja dann bald das 1:4 bekommen. Da war bei mir eigentlich Feierabend. Ich habe dennoch umstellen lassen von 4:2:3:1 und 4:3:3. Wir haben dann mit drei Spitzen gespielt. Dann fiel das 2:4, das 3:4, das 4:4 und 5:4.

BZ:
So ein Sieg kann Signalwirkung haben und bei Ihrer Mannschaft etwas auslösen.
Verratti: Von mir aus gerne.
Aufrufe: 08.9.2016, 21:00 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor