2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
Feiern das späte Ausgleichstor: Torschütze Moritz Marheineke (re.) und Vorlagengeber Stefan Richter. Foto: objectivo/Kugel
Feiern das späte Ausgleichstor: Torschütze Moritz Marheineke (re.) und Vorlagengeber Stefan Richter. Foto: objectivo/Kugel

Marheineke rettet dem VfB Lübeck einen Punkt

Nach Last-Minute-Treffer: Regionalligist trennt sich mit 1:1 vom BSV Rehden

Der VfB Lübeck ist mit einem Teilerfolg in die Restrunde gestartet. Am Sonnabend kamen die Grün-Weißen auf der Lohmühle gegen ,,Angstgegner" BSV Schwarz-Weiß Rehden, der seine beiden bisherigen Partien in Lübeck jeweils klar gewonnen hatte, zu einem späten, aber letztlich doch verdienten 1:1-Unentschieden.

Denny Skwierczynski veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg beim FC St. Pauli II im Dezember auf fünf Positionen. Moritz Marheineke und Stefan Richter kehrten nach abgebrummter Sperre zurück. Auf der ,,Zehn" kam Yannick Bremser zu seinem Startelfdebüt. Neuzugang Marc Lindenberg ersetzte in der Innenverteidigung Dennis Wehrendt (Bluterguss in der Hüfte). Zudem agierte Marcello Meyer von Anfang an im zentralen Mittelfeld auf der Sechs. Dafür nahmen Christopher Kramer, Nils Lange und Marvin Thiel zunächst auf der Bank platz. Dennis Voß (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Alexandar Nogovic (Syndesmosebandriss) standen verletzungsbedingt gar nicht zur Verfügung.

Taktisch setzte der VfB-Trainer wieder auf ein 4-2-3-1-System - genauso wie der neue BSV-Coach Fabian Gerber auf Seiten der Gäste.Die Niedersachsen kamen von Anfang an besser in die Partie. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze hatte Yuki Nakagawa die erste Chance (8., knapp am rechten Pfosten vorbei). Drei Minuten später parierte VfB-Schlussmann Jonas Toboll einen Schuss von Nakagawa. Doch der Rückstand für die Lübecker folgte zeitnah. Nach einem einfachen Steilpass von Nakagawa sah sich Toboll gleich zwei Angreifern der Gäste gegenüber und konnte letztlich nicht verhindern, dass Abu Bakarr Kargbo ohne Mühe ins verwaiste Gehäuse zur Gäste-Führung einschob.

Auch danach waren die Niedersachsen gegen mit zu vielen Stockfehlern agierende Hausherren - viele Pässe wurden in der Vorwärtsbewegung nicht an den Mann gebracht - einem weiteren Treffer näher. Doch erneut Kargbo (30., Toboll hielt) und Andor Bolyki, der den Ball in aussichtsreicher Position nicht voll traf (34.), vergaben ihre Chancen. Immerhin besaß Andre Senger vor der Pause noch eine ,,Halbchance", konnte die Konfusion im Strafraum des BSV nach einer Flanke von Maurice Maletzki aber nicht nutzen (37.). Ein Ausgleich der Lübecker wäre zur Pause aber auch wohl des Guten zu viel gewesen.

Skwierczynski reagierte auf die wenig zwingende Vorstellung, die beim Pausengang von den Zuschauern mit Pfiffen bedacht wurde, und wechselte Marvin Thiel für Henrik Sirmais ein. Der VfB agierte nun jedenfalls gefälliger. Thiel (47.), Senger (48.) und Stefan Richter (50.) verbuchten erste Abschlüsse. Die Begegnung gestaltete sich nun freundlicher für den VfB, der mit mehr Ballbesitz das Heft langsam an sich riss. Und der Gastgeber legte auch personell nach, brachte mit Christopher Kramer und Kubilay Büyükdemir zwei weitere Offensivkräfte. Fast mit schnellem Erfolg: Doch Thiel scheiterte an BSV-Keeper Kevin Birk, der per Fußabwehr klärte (66.).

Während sich die Gäste nun nur noch auf Konter beschränkten, die wenigen Aktionen aber schlecht ausspielten, drückte der VfB auf den Ausgleich. Andre Senger hatte Pech, dass sein Distanzkracher noch leicht abgefälscht am Gehäuse vorbeizischte(78.). Die folgende Ecke und ein Kopfball von Lukas Knechtel (79.) brachten ebenfalls nichts Zählbares ein. Auch Kramer, der nach Pass von Senger zu zögerlich agierte, hatte kein Glück (82.). So drohte die Zeit wegzulaufen.

Nachdem Büyükdemir mit Doppelchance (85.) noch nicht für Jubel sorgen konnte, erzwang Kapitän Moritz Marheineke in den Schlusssekunden aus Nahdistanz doch noch das inzwischen verdiente Unentschieden für nie aufgebende Lübecker.
Aufrufe: 014.2.2016, 17:25 Uhr
SHZ / sruAutor