2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Im Duell gegen den 1. FC Magdeburg geht es für den MSV Duisburg noch einmal um alles.
Im Duell gegen den 1. FC Magdeburg geht es für den MSV Duisburg noch einmal um alles. – Foto: Pressefoto Eibner

„Mannschaft der Stunde“ empfängt MSV Duisburg

3. Liga: Der 1. FC Magdeburg hat den Klassenerhalt bereits sicher, am Samstag kann der MSV Duisburg im direkten Duell nachziehen.

Den ersten Matchball auf einen vorzeitigen Klassenerhalt hat der MSV Duisburg am Dienstag gegen den FC Bayern München II verpasst. In einer intensiven und sehr spielstarken Begegnung trennten sich die Protagonisten Unentschieden. Am Samstag (14 Uhr) sind die Zebras beim 1. FC Magdeburg zu Gast und wollen dort die benötigten Punkte zum Verblieb in der 3. Liga einfahren.

  • Der 1. FC Magdeburg kann bereits für die kommende Drittliga-Saison planen.
  • MSV-Coach Pavel Dotchev muss auf Wilson Kamavuaka und Vincent Gembalies verzichten.
  • Duisburg will sich das Spielglück zurück holen und ebenfalls den Klassenerhalt fest machen.

MSV trifft auf Elf der Stunde

Auf die Qualitäten und die Form des Gastgebers aus Magdeburg angesprochen, vertritt MSV-Coach Pavel Dotchev eine klare Meinung: „Magdeburg ist derzeit die Mannschaft der Stunde.“ Aus dem einstigen Abstiegskandidaten hat sich - ähnlich wie bei den Meiderichern - in der Rückrunde eine starke Mannschaft entwickelt. Aus den vergangenen zehn Spielen holte der FCM acht Siege und zwei Unentschieden.

„Sie sind extrem spielstark und zeigen ein frühes Pressing. Darauf werden wir vorbereitet sein und entsprechend reagieren“, verrät Dotchev am Morgen. Denn klar ist auch: Rechenspiele sind nichts für den 55-Jährigen. „Als Trainer musst du immer auf alles vorbereitet sein und jedes Szenario im Kopf durchspielen. Aber darauf möchte ich mich nicht verlassen. Wir haben in den vergangenen Wochen sehr viel investiert und vieles erreicht. Es wäre fatal, jetzt nachzulassen. Wir wollen auf Sieg spielen“, betont er weiter.

Ausfälle schmerzen Zebras

Personell stellen sich ihm erneut einige Herausforderungen. Wilson Kamavuaka ist nach seinem positiven Corona-Testbefund weiterhin in häuslicher Quarantäne, der Zeitpunkt seiner Rückkehr unklar. Ein Verlust der schmerzt, denn „mit Wilson hätten wir gestern womöglich ein paar PS mehr auf dem Rasen gehabt.“ Und auch der Ausfall von Innenverteidiger Vincent Gembalies beschäftigt Dotchev. „Er hätte uns gestern helfen können“, erklärt der Trainer. Seine Rückkehr ist zumindest absehbar. Die anstehende Nasen-OP hat er gut überstanden und er wird in der kommenden Woche mit Spezialmaske auf dem Trainingsplatz zurück erwartet.

Glück im Unglück gibt es derweil bei Maximilian Sauer zu vermelden. Der Verteidiger musste gestern nach einer guten Stunde verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. „Bei Max müssen wir den heutigen Tag abwarten, aber ich denke nicht, dass es etwas schlimmes ist. Wir gehen davon aus, dass er uns in Magdeburg zur Verfügung steht“, berichtet Dotchev. Nach ihren überstandenen Verletzungen sieht er zudem sehr gute Chancen für Stefan Velkov und Federico Palacios, in den Kader aufzurücken.

Spielglück zurückholen

Viel Zeit zum trainieren bleibt indes nicht. Steht heute hauptsächlich Regeneration auf dem Trainingsplan der Zebras, so rollt am Freitag bereits der Tross gen Osten. Somit wird Dotchev nicht viel mehr übrig bleiben, als seine Erkenntnisse aus der Partie gegen die Jung-Bayern seiner Mannschaft verbal mitzuteilen. „Wir hatten die besseren Chancen und einige Male haben uns nur Zentimeter gefehlt. Die Einstellung des Teams ist super, auch wenn gerade ein wenig das Spielglück fehlt“, analysiert der Fußballlehrer.

Was davon seine Truppe umsetzen kann, zeigt sich dann am Samstag. Um 14 Uhr trifft der MSV auswärts auf den 1. FC Magdeburg. Die Hausherren haben den Klassenerhalt bereits sicher, die Gäste aus Duisburg wollen am Wochenende nachziehen und ebenfalls für Planungssicherheit sorgen.

Aufrufe: 06.5.2021, 10:15 Uhr
Marcel EichholzAutor