2024-05-02T16:12:49.858Z

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Körperkontakt in Corona-Zeiten: Der TuS Holzkirchen (in Grün-Weiß) hadert mit der Gesamtsituation, die durch das Hochschnellen der Pandemiezahlen entstanden ist.
Körperkontakt in Corona-Zeiten: Der TuS Holzkirchen (in Grün-Weiß) hadert mit der Gesamtsituation, die durch das Hochschnellen der Pandemiezahlen entstanden ist. – Foto: Christian Scholle

„Man hat ein mulmiges Gefühl“: TuS Holzkirchen erwartet trotz Corona-Ausfälle den TSV Ampfing

Spielverlegung abgelehnt

Beim TuS Holzkirchen kommt gerade einiges zusammen: Die vierte Corona-Welle hat neben einigen Spielern auch Cheftrainer Joe Albersinger erwischt.

Der SSV Eggenfelden hat einer Spielverlegung vom 6. November auf einen Ersatztermin trotzdem nicht zugestimmt, sodass diese Angelegenheit nun vom Sportgericht zu klären ist (wir berichteten). Und sein letztes Punktspiel bestritt der Sechste der Landesliga Südost am 23. Oktober. Nun steht an diesem Samstag – drei Wochen darauf – das Heimspiel gegen den TSV Ampfing auf dem Plan. Und das auf einem Fußballplatz, auf dem an schönen Fußball eher nicht mehr zu denken ist.

„Man ist hin- und hergerissen“, fängt Benedikt Zeisel an zu hadern. Das Holzkirchner Urgestein kämpft – genau wie viele andere Sportler in dieser Zeit – mit der Gesamtsituation und der Dynamik, die die Pandemie mittlerweile wieder angenommen hat. „Einerseits möchte man unbedingt spielen, aber wenn das Virus dann im Kreis der eigenen Mannschaft kursiert, hat man schon ein mulmiges Gefühl.“ Nicht zuletzt deswegen war Markus Müller als Sportlicher Leiter am vergangenen Wochenende beim Gegner aus Eggenfelden vorstellig geworden, um die Partie zu verlegen, wie es zuvor der TuS bereits auf Wunsch des FC Töging gehandhabt hat. Auch vor dem anstehenden Duell mit dem TSV Ampfing herrscht noch keine Klarheit darüber, ob Coach Albersinger wieder zurück an die Seitenlinie kehren kann.

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„Dieser Ausfall wirkt sehr schwer“, bewertet Zeisel das Fehlen des 55-Jährigen. „Der Trainer ist der Taktgeber und zeigt zur richtigen Zeit mal Schärfe oder eben Verständnis.“ Sollte der TuS-Coach es nicht schaffen, könnte Co-Trainer Rui De Menezes das Ruder einmalig übernehmen oder eben Müller aushelfen, so wie es schon vergangene Woche der Plan war. Egal, wer den TuS am Ende coacht: Eine Hilfe, um auf dem zu dieser Jahreszeit gewohnt negativ auffallendem Geläuf an der Haidstraße gepflegten Fußball zu zeigen, kann kein Trainer dieser Welt sein. „Das Wetter macht schon jetzt unserem Platz zu schaffen, sodass es fast unmöglich ist, Fußball zu spielen“, erklärt Holzkirchens Schlussmann. „Das trübt die Stimmung schon ein wenig.“

Der jeweilige Vorgeber der Taktik kann zumindest verstärkt auf lange Bälle setzen, wobei man auch hierfür immer die passenden Spielertypen benötigt. Eines ist für Zeisel neben all den Fragezeichen klar: „Ampfing wird ein unangenehmer Gegner, der kämpfen wird und für uns mit seiner Erfahrung eine echte Herausforderung darstellt.“ Die Mammutaufgabe für den TuS besteht darin, zusätzlich mit all den anderen Schwierigkeiten klar zu kommen und diese zum Anpfiff auszublenden.

Zum Spiel

Samstag, 13. November, 14 Uhr, Stadion an der Haidstraße. Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Höger, S. Bauer, Zetterer, Keskin – Gulielmo, A. Bauer, Erten – Fischer, Seidl, Korkor. Auf der Bank: Hartl, Elouafai, Mättig, Krepek, Feurer, Ferraro, Boubacar, Lindner, Lechner.

Schiedsrichter: Felix Brandstätter.

Aufrufe: 012.11.2021, 18:00 Uhr
Hans SpieglerAutor