C-Juniorinnen: Union Wetten - SV Bedburg-Hau 1:0 (1:0).Als Bedburg-Haus Trainer Sven Rickes zur zweiten Halbzeit an die Seitenlinie kam, da lagen seine C-Juniorinnen schon mit 0:1 hinten. Rickes ist gleichzeitig auch Trainer der D-Mädchen und erlebte die Niederlage gegen Auwel-Holt hautnah mit. Nun hing alles von den C-Juniorinnen der Spielvereinigung ab, um wenigstens mit einem Pokal nach Hause zu fahren - aber die Union Wetten machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung.
Bereits nach sieben Minuten schob die Wettenerin Wiebke van Bebber zum 1:0 ein. Was folgte, war kein besonders schön anzusehendes Spiel, dennoch gelang es Wetten, nach dem Seitenwechsel die Oberhand zu gewinnen. Die Union machte mehr Druck und kam mehrere Male gefährlich nah vor das gegnerische Tor. Dennoch blieb es letztlich beim knappen 1:0-Erfolg.
"Wir waren schon überlegen, nur haben wir es selbst spannend gemacht, weil wir das zweite Tor nicht nachgelegt haben. Ich habe wieder neue graue Haare dazugewonnen", sagt Wettens Coach Paul van Bebber. Bedburg-Hau war als Kreisklassenmeister deutlich favorisiert - zumindest auf dem Papier. "Uns fehlten einige Spieler, darunter unsere Topstürmerin Katrin Geurtz. Wir haben uns trotz der Umstände gut geschlagen", erklärt Rickes. Während die Wettenerinnen ausgelassen feierten, ließen die Mädchen aus Bedburg-Hau ein Luftballon-Herz in den Winnekendonker Himmel steigen. "Die Aktion passt zu unserem Namen. Unser Team heißt Kämpferherzen", verrät Coach Rickes.
D-Juniorinnen: SC Blau-Weiß Auwel-Holt - SV Bedburg-Hau 6:4 n. E. (3:3). Nervenaufreibender hätte das Finale zwischen Auwel-Holt und Bedburg-Hau kaum laufen können. "Das ganze Spiel war ein einziger absoluter Höhepunkt. Es war an Spannung kaum zu überbieten", betont Holts Trainerin Martina Hombach. Nachdem in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, ging es zunächst in die Verlängerung.
In der zusätzlichen Spielzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der sowohl Hombach, als auch ihrem Gegenüber Sven Rickes, die Schweißperlen aufs Gesicht trieb und die ansonsten so laute Unterstützung der Zuschauer kurzzeitig verstummen ließ. Trotz zahlreicher guter Gelegenheiten auf beiden Seiten gelang es auch in der Verlängerung keinem der beiden Teams das goldene Tor zu erzielen. Somit musste die Entscheidung vom Punkt aus fallen. Mit zwei gehaltenen Strafstößen sorgte Holts Torhüterin Celine Hillebrands für den Sieg der Blau-Weißen. Trotz der Niederlage dominiert bei Rickes der Stolz auf seine Mannschaft: "Ich freue mich darüber, dass meine Mannschaft eine super Leistung abgerufen hat", sagt der Trainer, der diesmal keinen Titel mit nach Hause nehmen konnte.
D-Junioren: TSV Wachtendonk/Wankum - 1. FC Kleve 1:4 (0:3). Genau wie die A- und B-Junioren sicheren sich auch die D-Junioren des 1. FC Kleve den Pokalsieg im Prima Giro Cup. Besonders in der ersten Halbzeit spielten die Schwanenstädter ihre körperliche Überlegenheit gut aus und führten bereits nach einer knappen Viertelstunde durch Tore von Florian Lousee (7./16.) und Leon van Empel (13.) mit 3:0. "Bei den Toren hat Kleve von individuellen Fehlern meines Teams profitiert. Nach dem 0:3 war uns klar, dass es sehr schwierig werden wird, die Partie noch zu drehen", sagt Wachtendonks Trainer Stefan Schaarschmidt.
Mit dem Rücken zur Wand steigerte sich Wachtendonk dennoch in der zweiten Hälfte. Verdient sorgte Niklas Schrievers (40.) mit einem satten Flachschuss in die linke Ecke für den Anschlusstreffer des TSV. Sieben Minuten vor Schluss zerstörte Jordi Elias Klever mit seinem Tor zum 4:1 alle Wachtendonker Hoffnungen, die Partie doch noch drehen zu können. "Das Tor war enorm wichtig, um wieder Ruhe in die Partie zu bringen. Denn es war bemerkenswert, wie der Anschlusstreffer die Wachtendonker beflügelt hat", betont Kleves Trainer Eddy Schaarle erleichtert. Seine Jungs nahmen schließlich den dritten Pokal für den Klever Klub entgegen.