2024-05-02T16:12:49.858Z

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Will es in der Landesliga noch einmal wissen: Max Schmid wechselt vom Lenggrieser SC zum SV Bad Heilbrunn. 	 Archiv
Will es in der Landesliga noch einmal wissen: Max Schmid wechselt vom Lenggrieser SC zum SV Bad Heilbrunn. Archiv

LSC-Urgestein Max Schmid wagt Sprung zum SV Bad Heilbrunn

Lenggrieser SC - Max Schmid wechselt in die Landesliga

Lenggries – Ein Wechsel, der durchaus etwas Staub aufwirbelt: Max Schmid, Urgestein des Lenggrieser SC, schließt sich dem Neu-Landesligisten SV Bad Heilbrunn an.

Damit kehrt der Torjäger zu dem Trainer zurück, unter dem er auch beim LSC lange Jahre trainierte: Walter Lang. Schmid spielte, seit er 18 ist, im grünen Trikot der Isarwinkler, nur zuletzt hatte er nicht mehr die Einsatzzeiten, die er sich gewünscht hätte. „Ich wollte es jetzt noch mal höherklassig probieren“, sagt der 30-Jährige. „Ich denke schon, dass ich da einigermaßen mithalten kann, wenn ich Gas gebe. Und das werde ich.“

Und das muss er auch, wenn er bei den Heilbrunnern im grünen Leiberl Einsatzzeit bekommen möchte. „Ich kenne Maxis Qualitäten“, sagt HSV-Coach Lang. „Und er kann eine Rolle bei uns spielen, wenn er sich reinhängt.“ Beim Lenggrieser SC hat Schmid zuletzt nicht allzu viel Einsatzzeit bekommen, wurde in der Ersten nur eingewechselt. LSC-Coach Martin Lindner setzte im Sturm eher auf Max Scheck und junge Kräfte wie Luis Jendrzej, oft spielte Schmid für die zweite Mannschaft in der A-Klasse. „Trotzdem schmerzt es uns, dass er geht“, sagt Abteilungsleiter Peter Nar. Doch Vorstand und Trainer wollten ihm keine Steine in den Weg legen und ihn die Chance wahrnehmen lassen. „Der Wechsel ist reibungslos und vorbildlich über die Bühne gegangen“, sagt der Lenggrieser Abteilungsleiter. Dem stimmt HSV-Boss Robert Rieker zu. „Wir haben das einvernehmlich geklärt, ohne böses Blut.“ Alle Beteiligten haben den Wechsel miteinander abgesprochen. „Sein Weggang reißt allerdings schon eine Lücke bei uns“, sagt Nar. Immerhin sei der Lenggrieser Kader auch nicht unerschöpflich, Verletzungen könnten Probleme machen. Nar: „Aber Schmid möchte die Chance nutzen, er soll den Sprung ruhig wagen.“

Von der A-Klasse in die Landesliga: Der Schritt ist gewaltig für Schmid

Um einen Platz in der Heilbrunner Mannschaft muss der Stürmer allerdings auch erst kämpfen. Der HSV hat gerade in der Offensive nicht unbedingt Mangel – nachdem sich mit Felix Gellner soeben erst ein weiterer Torjäger dem Team angeschlossen hat. Aber einen quirligen Linksfuß mit stetem Zug zum Tor wie Schmid – so einen Spielertypus haben die Heilbrunner nicht unbedingt. Zumal sich mit Thomas Schmöller (Schulter-OP) und Max Schnitzlbaumer (Weisheitszähne) zwei zumindest vorübergehende Ausfälle abzeichnen.

Von der A-Klasse in die Landesliga: Der Schritt ist gewaltig für Schmid. Doch Nar traut ihm das zu. „Wenn er sich reinhängt, hat er’s sportlich drauf. Es ist eine neue Herausforderung für ihn“ Schmid selbst sieht den Sprung gar nicht so riesig. „Wenn ich nicht glauben würde, dass ich es schaffen kann, würde ich’s nicht probieren“, sagt der 30-Jährige. Auch Langs Vertrauen hat er. „Schmid ist eine Hausnummer im Oberland“, sagt der HSV-Coach. „Wenn er seine Fähigkeiten ausschöpft, könnte er jeder Mannschaft im Landkreis helfen. Es liegt an ihm.“ Eine Ansage also an den Stürmer. Der nimmt sie an. „Ich will es noch einmal wissen.“

Aufrufe: 026.1.2020, 13:16 Uhr
Tölzer Kurier / Nick SchederAutor