2024-05-28T14:20:16.138Z

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Satte 55 Traffer kassierte die Mannschaft vor der Winterpause. F: Jochen Classen
Satte 55 Traffer kassierte die Mannschaft vor der Winterpause. F: Jochen Classen

Löwen und Tiger als Bekannte

WSV II will mit zehn Neuzugängen doch noch die Klasse halten

Nach dem knappen Abstieg aus der Landesliga sollte beim Fußball-Bezirksligisten Wuppertaler SV II alles besser werden. Doch der nicht geplante Trainerwechsel sowie ein zu kleiner Kader sorgten unter anderem dafür, dass sich die Mannschaft erneut im Tabellenkeller wiederfindet. Die Lage scheint für den Vorletzten, der bereits 14 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat, aussichtslos. Aber mit zehn neuen Spielern soll nach der Winterpause noch mal angegriffen werden.

Das neu zusammengestellte Team startete mit zwei Niederlagen (2:9 Tore) denkbar schlecht in die Saison. Dann die Hiobsbotschaft: Trainer Wolfgang Bergemann trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Den neuen Übungsleiter fanden die WSV-Verantwortlichen in Miki Miljak, der früher selbst für die Rot-Blauen aktiv war.

Zum Einstand siegte das Team zweimal in Folge, es sah alles nach einer Trendwende aus. Doch gebeutelt durch zahlreiche Ausfälle, verlor die Mannschaft danach zwölf Spiele. Die höchste Pleite gab es am 15. Spieltag beim FSV Vohwinkel. 9:0 hieß er dort am Ende für den Gastgeber - die Reserve des WSV war nur mit neun Spielern angetreten. Zwei Wochen später stand das Heimspiel gegen den Tabellenführer SSVg. Heiligenhaus an, das jedoch gar nicht erst ausgetragen werden konnte. „Wir konnten nicht die Mindestanzahl an Spielern stellen. Wir baten um eine Spielverlegung, doch Heiligenhaus lehnte ab“, sagt Miljak, „Natürlich müssen wir uns Planungsfehler vorwerfen lassen. Doch wir haben die Probleme erkannt und hoffentlich behoben.“

Damit spielt der Trainer auf die zehn Neuverpflichtungen an, die im Winter getätigt wurden. Diese sollen die Löcher, die im dezimierten Kader entstanden sind, stopfen und den drohenden Abstieg in die Kreisliga doch noch irgendwie verhindern.

Miljak ist zufrieden mit der Vorbereitung, auch wenn diese aufgrund der wetterbedingten Platzsperre größtenteils im Kraftraum und auf der Sambatrasse stattgefunden hat. „Die Tiger und Löwen kennen uns jetzt sehr gut“, witzelt der 39-Jährige mit Blick auf die über den Zoo verlaufende Sambatrasse.

Die Hoffnung haben Spieler und Trainer also offensichtlich noch nicht aufgegeben. Die erste Gelegenheit, den Optimismus in etwas Zählbares umzumünzen, bietet sich am Sonntag im Derby gegen den SV Jägerhaus-Linde (15 Uhr, Nevigeser Straße). Der Stadtrivale befindet sich ebenfalls im Abstiegskampf.

Das kleine 1x1 zur Hinrunde: höchster Sieg am 3. Spieltag 5:1 gegen den Hastener TV / höchste Niederlage am 15. Spieltag: 0:9 beim FSV Vohwinkel / torreichstes Spiel am 15. Spieltag das 0:9 in Vohwinkel / Tore erzielt: 18 / Tore kassiert: 55 / Tore pro Spiel: 1,13 / Gegentore pro Spiel: 3,44 / bester Torschütze: Jonas Schneider (3) / meiste Spielminuten: Evangelos Georgiou (1170)

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 020.2.2015, 11:30 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor