2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sieger des Königsbenden-Cups 2018: Der FC Rhenania Lohn bezwang im Finale Turnierfavorit SV St. Jöris mit 6:4 nach Neunmeterschießen und revanchierte sich für 2:3-Niederlage in der Vorrunde. Fotos: Andreas Röchter
Sieger des Königsbenden-Cups 2018: Der FC Rhenania Lohn bezwang im Finale Turnierfavorit SV St. Jöris mit 6:4 nach Neunmeterschießen und revanchierte sich für 2:3-Niederlage in der Vorrunde. Fotos: Andreas Röchter
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Lohn gewinnt das Finale gegen St. Jöris

Die Rhenania behält im Endspiel des Königsbenden-Cups gegen den Turnierfavoriten im Neunmeterschießen die Oberhand.

Der FC Rhenania Lohn ist Sieger des vom Eschweiler FV ausgerichteten Hallenfußballturniers um den Königsbenden-Cup 2018: Im Endspiel bezwang der B-Ligist aus dem Fußballkreis Düren den Turnierfavoriten und Titelverteidiger SV St. Jöris mit 6:4 nach Neunmeterschießen. Das kleine Finale gewann der VfL Übach-Boscheln mit 3:2 gegen die Gastgeber, die mit zehn Punkten aus vier Vorrundenspielen als Gruppensieger in die Runde der letzten Vier eingezogen waren, dort aber gegen den späteren Turniersieger mit 2:5 den Kürzeren zogen.

Zuvor hatte A-Liga-Spitzenreiter SV St. Jöris das Duell gegen Boscheln mit 4:1 gewonnen und damit den fünften Sieg im fünften Turnierspiel gefeiert.

In zwei Fünfergruppen ging es ab Sonntagvormittag um die Halbfinalqualifikation. In der Gruppe A startete der Eschweiler FV mit einem 4:1 über den SV St. Jöris 2, teilte dann beim 3:3 gegen Falke Bergrath die Punkte, um mit dem anschließenden 4:0-Erfolg über die SG Stolberg 3 Kurs Richtung Vorschlussrunde und Gruppensieg zu nehmen. Letzterer wurde gegen die bis dahin punktgleiche Mannschaft des VfL Übach-Boscheln Dank eines 2:0-Sieges unter Dach und Fach gebracht.

Viele Tore

Die Gruppe B stand von Beginn an im Zeichen des SV St. Jöris. Mit Siegen über den Eschweiler FV II (6:0), Rhenania Lohn (3:2), den SC Berger Preuß III (5:4) und Alemannia Mariadorf II (6:1) untermauerte die Elf des Trainergespanns Wilfried Lisowski und Helmut Wetzelaer ihre Ambitionen in Sachen Titelverteidigung. Die Lohner Rhenania tat den letztlich entscheidenden Schritt in Richtung Halbfinale bereits im Auftaktspiel gegen die Drittvertretung der Berger Preußen, das Lohn knapp mit 5:4 für sich entschied. Mit dem gleichen Ergebnis unterlagen die Preußen auch gegen St. Jöris, hielten sich dafür aber bei den klaren Siegen über Alemannia Mariadorf II (5:0) und Eschweiler FV II (7:2) schadlos. Als Rhenania Lohn dann im letzten Gruppenspiel gegen die Reserve der Gastgeber schnell mit 0:2 in Rückstand geriet, schien es im Fernduell gegen den Zweitplatzierten der Kreisliga C, Gruppe 4, doch noch einmal eng zu werden. Doch die Rhenanen schalteten zwei bis drei Gänge höher und lagen beim Schlusssignal nach zwölf Minuten mit 7:3 vorne.

Beide Halbfinalbegegnungen wurden dann relativ klare Angelegenheiten: Der SV St. Jöris benötigte gegen Übach-Boscheln einige Minuten bis zum Führungstreffer, erhöhte während einer 4:2-Überzahlsituation auf 2:0, lag wenig später mit 4:0 vorne und brachte die Partie mit 4:1 über die Runden. Rhenania Lohn erwischte gegen den EFV einen Blitzstart, führte in Minute drei mit 2:0 und zog über den Zwischenstand 4:1 mit 5:2 in das Endspiel ein. Dieses verlief ausgeglichen. St. Jöris eröffnete den Torreigen in der 2. Minute. Lohn glich in der 4. Minute aus und lag in Minute sechs vorne. Der SV glich erneut aus und schien in Überzahl in guter Ausgangsposition zu sein. Doch Lohn konterte in Unterzahl erfolgreich und hatte plötzlich mit 3:2 die Nase vorne. In der vorletzten Minute glich der Favorit, immer noch in Überzahl, zum 3:3 aus. Ein Ergebnis, das auch beim Schlusssignal noch Bestand haben sollte. Ein Neunmeterschießen wurde also erforderlich. Und dort war bei St. Jöris von Anfang an „der Wurm drin“. Zwei Fehlschüsse eröffneten Lohn alle Chancen, die die Rhenanen mit zwei Treffern nutzten. Die dritten Schützen trafen auf beiden Seiten, ehe der Titelverteidiger ein drittes Mal scheiterte. Der Königsbenden-Cup 2018 war zu Gunsten des FC Rhenania Lohn entschieden. Willi Schleip übergab den eindrucksvollen Siegerpokal. Herbert Kinzel, Vorsitzender des Eschweiler FV, dankte vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, deren Engagement die Ausrichtung der 29. Auflage des Traditionsturniers erst möglich gemacht habe. „Und jetzt freuen wir uns schon auf den 30. Königsbenden-Cup im kommenden Jahr“, blickte Herbert Kinzel bereits voraus.

Aufrufe: 017.1.2018, 19:00 Uhr
ran | AZ/ANAutor