2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Lipperderby verloren. Weiter nichts los beim RSV Barntrup

Bezirksliga: SCV Neuenbeken nach 2:0 gegen Weser weiterhin ungeschlagen Tabellenführer

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Fünf Spiele gab es an diesem Sonntag nur am achten Spieltag in der Bezirksliga Staffel 3, denn bereits am Freitag und Samstag fanden drei Partien statt (wir berichteten). Am Donnerstag findet dann noch die Partie Espeln gegen Atteln statt. Neuenbeken bleibt nach dem 2:0 gegen BW Weser ungeschlagen vorne. Ohne Sieg ganz unten bleibt nach der Niederlage im Lipperderby gegen den Blomberger SV der RSV Barntrup. Heide Paderborn kam in Anreppen nicht über ein Remis hinaus und Mastbruch nimmt bei Suryoye Paderborn die Zähler mit. Ebenfalls Remis endete die Partie TSV Horn gegen den FC Nieheim.

SCV Neuenbeken - FC Blau-Weiß Weser 2:0

Beim Tabellenführer der Bezirksliga gab es für den stark ersatzgeschwächten FC Blau-Weiß Weser nichts zu holen. Gegen den SCV Neuenbeken verlor die Elf von Trainer Heiko Bonan mit 0:2. „Wir sind mit dem besagten letzten Aufgebot nach Neuenbeken gefahren. Da war uns natürlich schon vor dem Anpfiff klar, dass es sehr schwer wird aus Neuenbeken Punkte mitzubringen“, sagt Trainer Bonan. Spieler aus der zweiten Mannschaft standen in der Startelf und zwei Akteure aus der A-Jugend komplettierten den 13-Kader. „Mir war wichtig, dass die Mannschaft kämpft und mit erhobenen Hauptes den Platz verlassen kann. Und das ist letztendlich auch passiert. Der Sieg für Neuenbeken geht aber ganz klar in Ordnung“, so Wesers Coach. Jan Hendrik Hölscher brachte den Gastgeber nach 25 Minuten in Führung. „Wir hatten danach eine richtig gute Chancen zum Ausgleich, haben diese aber vergeben“, berichtet Bonan. An der Überlegenheit des Gastgebers änderte das aber nichts. Der SC hat auch einige gute Chance vergeben beziehungsweise Max Pape hat stark gehalten.

„Das einzige Manko war die Chancenverwertung gewesen“, gab Neuenbekens Trainer Michael Radtke zu Protokoll, „wir hatten Chancen für zwei Spiele und Weser nur eine Chance kurz vor der Pause.“ Jan Hendrik Hölscher (25.) und Peyman Gorji (78.) trafen für den Spitzenreiter, der jetzt bereits vier Punkte vor dem Tabellenzweiten liegt.„Die Leistung war okay, uns haben fünf Spieler gefehlt. Das Ergebnis geht auch in Ordnung, wenngleich wir mit etwas Glück auch einen Punkt hätten holen können,“ erklärte Wesers Co-Trainer Marcus Menzel die Niederlage seiner Elf beim Spitzenreiter.

Markus Leinung, SCV Spieler fasste zusammen. „Der Sieg war heute zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Wir haben zwar kein spielerisches Feuerwerk abgebrannt, hatten die Partie aber durchgehend im Griff. Lediglich die Chancenauswertung führte dazu, dass es vom Ergebnis lange eng blieb.“



RSV Barntrup - Blomberger SV 1:2
Der RSV Barntrup bleibt nach dieser bitteren Niederlage im Lipperderby gegen Blomberg sieglos Schlusslicht und RS Präsident Andreas Schlingman befindet. „Tja, eine Halbzeit wieder gut gespielt und in der zweiten Halbzeit etwas die Linie verloren. Wir haben in einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit sicher mehr vom Spiel, mehr Chancen, spielen einige aber nicht konsequent aus. Ein 3:1 wäre sicher nicht unverdient gewesen. So bleibt es beim 1:0 durch Daniel Schlingmann. In Halbzeit zwei ist es ausgeglichen. Blomberg hatte auch sehr gute Chancen und Jonas Meise musste zwei Mal sein ganzen Können zeigen. Sehr unglücklich dann der Ausgleich durch ein Handelfmeter. Meiner Meinung nach lag da keine unnatürliche Handbewegung vor . Und wenn zwei Spieler zum Kopfball steigen und einer angeköpft wird, ist das kein Elfmeter. Aber das sind dann Entscheidungen, wenn du im Keller stehst. Das 1:2 in Unterzahl war allerdings C-Liga reif. Das darf nicht passieren. Ob wir auch noch einen Elfmeter hätten bekommen müssen, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Sieg für Blomberg vielleicht etwas glücklich. Ein Unentschieden hätte es sicher besser getroffen. Den Gästen war es im ersten Spiel nach der Trennung von Richard Soethe egal und Obmann Michele Carporale sagte. „Nach einem schnellen Rückstand waren die Barntrup über eine halbe Stunde die klar bessere Mannschaft. Bei uns fehlte die Ordnung, wir kamen nicht in die Zweikämpfe. Nach 30.Spielminuten stellten wir auf unser gewohntes System um. Die Mannschaft kam damit besser zu recht. In der 32. Minute wurde ein reguläres Tor von Jakub Zejglic nicht gegeben. Kurz vor der Pause holte der Barntruper Torhüter einen Schuss noch aus dem Winkel. In der zweiten Hälfte spielten wir weiter nach vorne. Erst fehlte uns die Durchschlagskraft. In der 62. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Ein Barntruper Spieler wehrte einen Schuss mit der Hand ab. Kordian Rudzinski machte den Elfmeter rein. In der 65. Minute hatten wir Glück, dass ein Freistoß aus 17 Metern an die Latte ging. Nach 80. Minuten bekam unser Torhüter Adrian Olszewski die rote Karte, nach dem er bei einem missglückten Abschlag ein polnisches Schimpfwort benutzte. Bei einem Konter in der 85. Minute konnte Lars Siekmann das Siegtor erzielen. Nach einem schönen Sololauf auf der rechten Seite, flankte er den Ball in die Mitte, dort stand Lars völlig blank. Die letzten Minuten ist nichts mehr aufregendes passiert und wir konnten die Punkte mitnehmen. Wir sind mit dem Ergebnis hoch zufrieden, auch wenn unser Spiel noch viel Luft nach oben hatte.“



Türkischer SV Horn - FC Nieheim 1:1
Der FC Nieheim bleibt unten im Tabellenkeller und war wie so oft die bessere Mannschaft, biss sich an einem leidenschaftlichen Gegner allerdings die Zähne aus. Der TSV holt das dritte Unentschieden in Folge.

Auf dem Ascheplatz des TSV Horn gelang es keinem Team zu Anfang produktive Spielzüge zu kreieren. Als sich der Gast aus Nieheim an den Hartplatz gewöhnte, wurde der FC ab der 15. Minute stärker und drückte den TSV Horn in die eigene Hälfte. Folgerichtig entstanden Möglichkeiten, bei der Jonathan Kros aus drei Metern Entfernung die größte Gelegenheit vergab. Wie aus dem Nichts gingen die Türken allerdings durch einen Standard in Führung. Ogzuhan Keles flankte auf Cihat Keles, der mit etwas Glück den Ball ins Netz einnickte (28.). FC-Torwart Tim Heisener verschätzte sich nämlich und griff bei seinem Herauskommen daneben. Nach dem Tor tankte der TSV Horn Mut und Selbstvertrauen und hätte beinahe paar Minuten später wieder durch Cihat Keles ein Tor erzielt. Der Stürmer schoss beim Eins gegen Eins Millimeter am linken Pfosten vorbei. Nieheim brauchte seine Zeit, sich vom Gegentor zu erholen, hätte allerdings durch Christopher Scherf bei einer ähnlichen Möglichkeit wie bei Jonathan Kros fast den Ausgleich erzielt. Nach dem Seitenwechsel wirkte der Gastgeber noch im Tiefschlaf, was der FC Nieheim eiskalt bestrafte. Nieheim kombinierte sich über die rechte Seite, bei der Julian Herbst perfekt in den Rückraum auf Höhe Strafraumgrenze zum freien Giovanni Ovenhausen-Martinez flankte. Der Mittelfeldspieler nahm volles Risiko und beförderte das Leder eindrucksvoll ins Tor (46.). Nach dem Tor versuchte der FC Nieheim direkt nachzusetzen, jedoch stand der TSV sicher und ließ keine große Möglichkeit zu. Nichtsdestotrotz war Nieheim überlegen und der TSV Horn war nur damit beschäftigt, die Nieheimer Angriffe zu verteidigen. Große Möglichkeiten blieben jedoch aus, da FC Nieheim eher über Einzelaktionen kooperierte, anstatt den Ball laufen zu lassen. „Wir sind immer bis zum Strafraum gekommen, doch dann war dicht. Da müssen wir einfach besser kombinieren“, so Raffaele Wiebusch, Spielertrainer des FC Nieheim. Mehr Platz bot sich dem FC Nieheim dann, als Cem Cabuk nachtrat und folgerichtig Rot in der 72. Minute erhielt. Trotz des Überzahl-Spiels wurde es für den FC Nieheim nicht leichter, denn der TSV Horn überzeugte durch große Leidenschaft und warf sich in jeden Zweikampf. Höchstens ein aussichtsreicher Freistoß, der in der Mauer landete, war die gefährlichste Szene zum Schluss. Nach dem Spielschluss lobte TSV-Trainer Sedat Akcay seine Mannschaft „FC Nieheim ist individuell stark aufgestellt. Das 1:1 ist daher ein super Ergebnis. Trotz unserer Unterzahl fiel Nieheim in der 2.Halbzeit in der Offensive nicht viel ein.“ Auf der Gegenseite fand man einen unzufriedenen Raffaele Wiebusch vor „Dieses Ergebnis ist sehr ärgerlich. Mit der ersten gefährlichen Aktion macht der Gegner das 1:0, wovon wir uns erstmal erholen müssen. Trotzdem können wir noch das 1:1 erzielen. In der 2. Hälfte fehlte uns die Durchschlagskraft, zudem ist der Ascheplatz einfach schwieriger zu bespielen.“

TSV Manager Ender Ünal erklärte. „Leider Gottes sind wir nicht mehr in der Lage drei Punkte mitzunehmen. Wir gehen verdient mit einer Führung in die Pause und lassen in der zweiten Halbzeit wieder nach, das ist unser schmaler Kader der Grund und die vielen verletzten. Dazu schwächen wir uns selbst durch einen Platzverweis und spielen eine halbe Stunde in Unterzahl. Dummheit von uns, aber am Ende ein gerechte Punkteteilung.“



Grün-Weiß Anreppen - SV Heide-Paderborn 1:1
„Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen. Anreppen hatte nach dem Ausgleich später sogar die Möglichkeit auf den Sieg“ erklärte Heides Coach Helmut Hartmann, „unter dem Strich hat sich Anreppen das 1:1 redlich verdient.“ Andre Bertelsmeier egalisierte in Minute 73 die Gästeführung, die Sebastian Seidler besorgt hatte (61.). „Für uns ist es ein absoluter Bonuspunkt, den wir uns am Ende erkämpft haben. Unser Plan ist aufgegangen“, kommentierte Anreppenes Trainer Tobias Tchernik, „das Führungstor für Heide war nicht unverdient, aber zu dem Zeitpunkt etwas glücklich. Durch das Weltklasse- Freistoßtor von Andre Bertelsmeier wurde die Mannschaft für Ihre Leistung belohnt.“



Suryoye Paderborn - SF DJK Mastbruch 3:5
„Es war ein richtig gutes Spiel für die Zuschauer, für die Trainer aber ein Nervenspiel“, meinte Mastbruchs Coach Roberto Busacca. Er lobte: „Meine Jungs haben es 75 Minuten richtig stark gemacht. Suryoye hat niemals aufgegeben und zum Spektakel heute auch seinen Beitrag geleistet.“ Filipe De Ramos Pereira (24.), Julius Brinkmann (29.) und Moritz Seifert (45.) besorgten die klare Halbzeitführung für die Jugendkraftler. Nach dem 1:3 durch Rostand Ndoumi Kemadjou zum 1:3 (70.), traf Jabil Diri zum 1:4 ins eigene Tor (74.). Anschließend startete Suryoye aber doch noch eine Aufholjagd. Kemadjou (78.) und Koray Arslan (77.) brachten die Hauherren auf 3:4 heran, aber De Ramos Pereira beendete die Hoffnungen mit dem 3:5 (90.+5). „Wir waren in der ersten Halbzeit unterirdisch“ resümierte Suryoyes Co-Trainer Yilmaz Yalcin, „das Aufbäume kam zu spät und hat diesmal nicht gerecht. Unter dem Strich hat Mastbruch verdient gewonnen“.

Aufrufe: 01.10.2017, 20:06 Uhr
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