2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Verantwortlichen der Vereine können sich glücklich schätzen und sind Edi Hein dankbar.
Die Verantwortlichen der Vereine können sich glücklich schätzen und sind Edi Hein dankbar. – Foto: Rudi Stalllein

Liebe über den Tod hinaus: Verstorbener Geretsrieder gibt Erbe weiter

Verstorbener Edi Hien berücksichtigt Vereine im Testament

Der Verstorbene Edi Hien gibt seinen Lieblingsvereinen sein Erbe weiter. Er spendet an den TuS Geretsried und die Eishockey-Mannschaft River Rats.

Geretsried – Er hat sie geliebt, die Eishockeyteams der River Rats und die Fußballmannschaften des TuS Geretsried. Nun beglückte der vor dreizehn Monaten im Alter von 61 Jahren verstorbene Eduard „Edi“ Hien diejenigen Klubs, die ihm zeitlebens so viel Freude bereitet haben, mit einem ganz besonderen Geschenk – einem Erbe von insgesamt 60 000 Euro. Die Summe geht zu gleichen Teilen (jeweils 15 000 Euro) an vier Vereine – den Förderverein Eishockey und die River Rats sowie an den Förderverein Fußballsport und die Fußballabteilung des TuS Geretsried.

Fußball und Eishockey waren seine Familie

Diesen Wunsch hat „der Edi“, wie der ehemalige Sprecher im Eisstadion und langjährige Sportberichterstatter des Isar-Loisachboten/Geretsrieder Merkur von allen genannt wurde, vor seinem Tod im September vorigen Jahres testamentarisch niedergeschrieben. „Es war sein Ziel, aus dem Erlös seiner Wohnung diesen Teil des Geldes, an die Vereine weiterzugeben“, erklärte Edis jüngerer Bruder Hannes Hien im Rahmen einer Pressekonferenz im Vereinsheim des Isarau-Stadions. „Er hat den Sport geliebt, das Eishockey schon als kleiner Junge. Fußball kam später als Ausgleich dazu“, berichtete der Bruder. „Und weil er so nah dran war, hat er auch gewusst: Sport kostet Geld.“

Eine eigene Familie mit Frau und Kindern hatte das „Geretsrieder Original“ nicht. „Fußball und Eishockey – das waren seine Familie“, sagt Hannes Hien. Deshalb habe er die beiden Geretsrieder Vereine teilhaben lassen wollen. „Ich kann nur sagen: Er hat’s richtig gemacht“, betont der jüngere Bruder und fügte schmunzelnd hinzu: „Ich glaube, dass er uns gerade aus irgendeiner Himmelsecke zuschaut – und sich tierisch freut.“

Aufrufe: 030.10.2020, 13:23 Uhr
Rudi StalleinAutor