2024-05-10T08:19:16.237Z

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Heißes Tänzchen: Hussain Alawie (links, Lich-Steinstraß) und Andi Ceka kämpfen um den Ball
Heißes Tänzchen: Hussain Alawie (links, Lich-Steinstraß) und Andi Ceka kämpfen um den Ball – Foto: Florian Zons
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Lich-Steinstraß kassiert „brutale“ Niederlage

3:5 gegen SV Kurdistan. Hambach kommt in Zülpich mit 0:10 unter die Räder. Langerwehe gewinnt Derby klar.

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Bezirksliga

Im ersten Spielabschnitt kam die Platzelf nur schwer in Gang, Sötenich stand kompakt, hatte auch die Möglichkeit zur Führung (20.). Die erzielten dann aber die Jugendsportler, Mark Lorbach traf in der 34. Minute. Nach dem Seitenwechsel legte er das 2:0 nach (51.). Das zweite Tor spielte Wenau in die Karten. Denn fortan war man auch spielerisch überlegen, Sötenich machte auf, die Räume für die Gastgeber wurden größer. Am Ende wurde es ein deutlicher Sieg, Jonas Ruegenberg (53., 85.) und Sebastian Schmidt (76.) hatten das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe geschraubt.

Auf den ersten Heimsieg in dieser Saison wartet nach wie vor der Türkische SV Düren. Am Sonntag unterlagen die Dürener SW Nierfeld mit 0:2 und müssen sich mit fünf Punkten aus acht Spielen nun mit Platz 15 in der Tabelle begnügen. Nach torloser erster Hälfte, in der der TSV gute Chancen ausließ, markierte Jan Diederichs in der 65. Minute den Führungstreffer für die Gäste. Robin Zimmer sorgte in der 90. Minute für die Entscheidung. „Das 0:1 nach einem Ballverlust im Mittelfeld war der Knackpunkt. Es war aber auch einfach kein Kampf, keine Leidenschaft im Spiel. Nur vereinzelte Spieler haben Gas gegeben“, resümierte Dürens Sportlicher Leiter Emre Yalcin nach der Niederlage.

Eine ernüchternde Niederlage für die SG Voreifel, bei der Trainer Guido Hau vier Mal verletzungsbedingt wechseln musste. Mit der ersten Standardsituation ging Mechernich in Führung, Lukas Lebert traf zum 0:1 (4.). Die Gäste machten es danach clever, standen tief und warteten auf Kontermöglichkeiten. Voreifel ließ es vermissen, mit aller Macht den Punkt zu erzwingen. Spät in Hälfte zwei wurde die SG zweimal erfolgreich ausgekontert, sodass Rainer Vus (79.) und Tom Lengersdorf (83.) die Tore zwei und drei erzielen konnten. „Mechernich hat es einfach besser gemacht“, lautete das Fazit von Coach Hau.

Dass Langerwehe am Ende verdientermaßen als Sieger vom Platz ging, daran gab es keinen Zweifel. Einig waren sich die Trainer Semir Kovacevic und Tim Krumpen, wer die bessere Chancenverwertung hatte. „Wir hatten Glück, dass Welldorf-Güsten einige Möglichkeiten hat liegen lassen“, meinte Krumpen. Sein Trainerkollege ärgerte sich darüber, dass wir nicht clever genug agiert haben“.

Was das Spiel anbelangt, lieferten sich beide Seiten, besonders im ersten Durchgang, einen offenen Schlagabtausch. Langerwehe spielte das frühe 1:0 (4.) in die Karten, das Yannic Fischer nach Zuspiel von Thomas Thometzki erzielte. Mit einem direkten Schuss in den Winkel von Halil Gashani (15.) waren die Grün-Weißen dann wieder im Spiel, hätten sogar in der 21. Minute das 2:1 machen können. „Aber da hat Yannik Rosarius hervorragend gehalten“, kommentierte Krumpen die Glanztat seines Keepers nach einem Schuss von Noah Khelifi. Eine Minute vor der Pause fiel dann doch noch das 1:2, als Marvin Kornetzky die Flanke von Passenheim ins gegnerische Netz drückte. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erzielte Timo Kowallik das 1:3, für Krumpen die spielentscheidende Szene. „Wir haben uns im Anschluss aber nicht zielstrebig genug präsentiert, wir hätten wieder ausgleichen können“, meinte auch Kovacevic hinsichtlich der vergebenen Möglichkeiten. Stattdessen trafen die Gäste durch Kowallik (55.) und Fischer (84.).

3:1 zur Halbzeit geführt – 3:5 am Ende verloren. So lautete die bittere Bilanz des FC Germania Lich-Steinstraß am Sonntag nach dem Heimspiel gegen den SV Kurdistan Düren. Nach der Gäste-Führung durch Presley Lubasa in der 14. Minute stellten Samet Günes (16.), Thomas Wirtz (36.) und Visar Behrami (44.) die Weichen auf Sieg für Lich-Steinstraß. Doch nach zwei Standardsituationen kamen die Gäste durch Treffer von Salifu Krubally (49.) und Ali Makki (56.) zum Ausgleich. Eine Großchance in der 82. Minute ließ Lich-Steinstraß ungenutzt und kassierte im Gegenzug nach einem Konter das 3:4 (Hussein Kmeinasi). Nurullah Kayirtar machte vier Minuten später den Deckel drauf. „Nach so einer starken ersten Halbzeit stehen wir wieder mit leeren Händen da. Das ist Wahnsinn, das ist brutal. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber meiner Meinung nach hat die bessere Mannschaft verloren in einem Spiel auf hohem Bezirksliga-Niveau“, erklärte Germanen-Trainer Michael Hermanns. Kurdistans Coach Maik Wengorz meinte: „Nach der ersten Halbzeit hätten wir mit 1:4 oder 1:5 hinten liegen können, wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. In Durchgang zwei haben wir wesentlich konzentrierter gespielt. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht gerecht gewesen, aber natürlich freuen wir uns über den Sieg.“

Viermal in Folge konnte der TuS als einer der Liga-Favoriten keinen Sieg mehr verbuchen. Jetzt schoss er sich den Frust von der Seele. Dabei begann das Zülpicher Torfestival mit einem Eigentor (4.) von Alexander Sgro. Nach einer Viertelstunde lief die Offensive aber an, mit dem 2:0 von David Sasse, der eine Vorlage von Marco Podolski, dem Cousin von Köln-Ikone Lukas Podolski, über die Torlinie von Görres drückte. Bis zum Pausentee hieß es durch Alexander Ems (19., 28.) sowie Podolski (37.) und Marius Lepartz (44.) 6:0 für die Gastgeber. Nach dem Wiederanpfiff kam es für den HSV weiterhin knüppeldick. Sasse (49., 90.), Podolski (55.) und Jonas Hohn (69.) schossen den 10:0-Sieg heraus. Der HSV fand zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise in die Partie.

Aufrufe: 026.10.2020, 12:00 Uhr
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