2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die mitgereisten Fans des LFV Sachsen Leipzig hatten allen Grund zum Feiern, denn das 4:4-Remis ihrer Schützlinge reicht zum vorzeitigen Aufstieg.  F: Hildebrand
Die mitgereisten Fans des LFV Sachsen Leipzig hatten allen Grund zum Feiern, denn das 4:4-Remis ihrer Schützlinge reicht zum vorzeitigen Aufstieg. F: Hildebrand

LFV Sachsen Leipzig marschiert in die 1. Kreisklasse

Breitkopf-Elf macht vier Spieltage vor Schluss den Aufstieg perfekt

Der LFV Sachsen Leipzig hat es geschafft: Vier Spieltag vor Ende der Spielzeit stehen die Kicker aus dem Nordwesten der Stadt als erster Aufsteiger in die 1. Kreisklasse fest. Dafür genügte am vergangenen Wochenende ein 4:4-Unentschieden beim Tabellenvierten vom SV Lindenau 1848 III, um den Durchmarsch perfekt zu machen.

Die Erfolgsgeschichte des noch so jungen LFV Sachsen Leipzig geht also nahtlos weiter, denn nach der Neugründung im Jahr 2015 feiern die Leutzscher nun schon den zweiten Aufstieg in Serie und werden nun in kommenden Saison in der 1. Kreisklasse auf Torejagd gehen.

Spannendes Match auf dem Lindenauer Charlottenhof endet im grün-weißen Jubelmeer

Doch vor der Feierstunde musste das Team um Kapitän Nico Breitkopf im Spiel gegen die dritte Vertretung des SV Lindenau 1848 durch ein Wechselbad der Gefühle. Bereits nach vier Minuten lagen die favorisierten Gäste durch einen Treffer von Thomas Kutzschebauch mit 0:1 hinten, ehe Nico Breitkopf und Markus Pinkert das Match innerhalb von wenigen Minuten zugunsten des LFV drehen konnten. Aber die Platzherren schenkten den Sachsen nichts und hielten ordentlich dagegen: Azeddin Taoufyq glich schließlich nach einer guten halben Stunde aus, doch wieder hatte der Gegner die passende Antwort parat und stellte den alten Toreabstand durch einen Treffer von Marcel Sovea-Wolf wieder her. Den Schlusspunkt einer turbulenten ersten Hälfte setzte dann aber erneut Taoufyq mit dem 3:3 in der 42. Spielminute.

Im zweiten Durchgang begegnete man sich weiterhin auf Augenhöhe und lauerte hüben wie drüben auf seine Chance die Begegnung in die gewünschte Richtung zu kippen. Den ersten Punch setzten dann die Gastgeber, die einen Strafstoß in Person von erneut Taoufyq zum 4:3 nutzen konnten (67.) Noch gute zwanzig Minuten zu spielen und zu diesem Zeitpunkt würde es nicht zum Aufstieg für die Grün-Weißen reichen. Doch auch auf der Gegenseite ertönte sieben Minuten vor Ultimo abermals ein Pfiff - Handelfmeter für den LFV, welcher durch Routinier Breitkopf zum 4:4-Ausgleich verwandelt wurde. Das sollte es gewesen sein, denn kurz darauf pfiff Schiedsrichter Mike Prochaska ab und der Jubel bei den Gästen und ihrer treuen Anhängerschaft kannte keine Grenzen mehr.

Aufstieg - Nur die Krönung einer fast makellosen Saison

Und man kann mit Fug und Recht von einem verdienten Durchmarsch in die zehnte Liga sprechen, denn die Sachsen ließen in der aktuellen Spielzeit kaum Zweifel an einem erneuten Aufstieg aufkommen. So konnte man die ersten zehn Spiele in Folge für sich entscheiden und untermauerte schon früh in der Saison seine Aufstiegsambitionen. Nur eben dieser SV Lindenau 1848 III ließ die Leutzscher zwei Mal straucheln und trotzte der Breitkopf-Elf mit zwei Remis (2:2 und 4:4) insgesamt vier Punkte ab. Hinzu kam eine Niederlage gegen den BC Eintracht Leipzig am Grünen Tisch, obwohl man die Partie doch sportlich mit 4:2 gewonnen hatte. Letztlich hat es der LFV Sachsen schon vor den abschließenden Duellen mit der direkten Konkurrenz von BC Eintracht, der SG Kursdorf/Radefeld und dem VfB Zwenkau III unter Dach und Fach gebracht und blickt entspannt in die kommenden Wochen.

Dabei können sich die Grün-Weißen der Unterstützung ihrer treuen Fans sicher sein, denn im Durchschnitt besuchen 63 Zuschauer die Heimspiele des Aufsteigers (Liga-Bestwert) und auch in der Fremde ist die Sachsen-Gefolgschaft meist geschlossen mit von der Partie. Insgesamt 87 Treffer konnte der LFV in den gespielten 22 Partien bereits erzielen, von denen allein 28 Tore Topscorer Nico Breitkopf beisteuerte. Auch im Stadtpokal ließ man in dieser Saison aufhorchen und kegelte in der zweiten Runde den Stadtligisten KSC 1864 Leipzig aus dem Wettbewerb. Auch wenn in der nächsten Runde der Spitzenreiter in Leipzigs höchster Spielklasse, die SG Rotation 1950, bei der 0:2-Niederlage eine Nummer zu groß war, verkaufte man sich sehr teuer und verlangte dem Gegner alles ab.
Man darf gespannt sein, wie es im Leipziger Nordwesten mit dem LFV Sachsen weitergeht und ob man auch in der kommenden Spielzeit von sich hören machen kann.

Aufrufe: 016.5.2017, 17:00 Uhr
mnaAutor