Letzter Platz – aber Trainer Ibo Cöl kann beim SCB in Ruhe arbeiten

Diese Bilanz spiegelt allerdings das tatsächlich vorhandene Leistungsvermögen der Elf nicht richtig wider. Einige Begegnungen gingen recht unglücklich verloren – und auch das Spiel am vergangenen Sonntag gegen den Spitzenreiter SSVg. Velbert II hätte die Mannschaft von Trainer Ibo Cöl nicht verlieren müssen. Neandertals stellvertretender Chef Arno Karls klagte erneut darüber, dass sein Team trotz besserer Chancen wiederum eine Niederlage einstecken musste (1:3). Die schlechte Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Während die beiden Sturmspitzen Kevin Schütz und Alfred Ziegler in der vergangenen Serie regelmäßig für den SCB trafen, läuft es jetzt eher schleppend. Insbesondere Alfred Ziegler, in der Vergangenheit für den SV Hilden-Nord immerhin in der damaligen Verbandsliga unterwegs, hat Ladehemmung. Außerdem erlaubt sich die Defensiv-Abteilung gelegentlich Aussetzer, die oft hart bestraft werden.

Der Kader aus 25 Spielern verfügt über das Potenzial, um den Klassenerhalt zu schaffen – was bei mindestens sechs Absteigern gleichzeitig eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Trainer Ibo Cöl hat das Glück, in einem Umfeld arbeiten zu können, dass trotz des letzten Tabellenplatzes nicht hektisch reagiert, sondern seinen Coach in Ruhe arbeiten lässt. Die Erfolge der Vergangenheit sprechen ohnehin ganz klar für den Neandertal-Coach.

Am Sonntag um 13 Uhr muss die Mannschaft in der Partie beim TSV Ronsdorf II trotzdem was Zählbares holen, damit der Kontakt zum Tabellenmittelfeld nicht irgendwann abreißt. Sonst könnte selbst im ruhigen SCB Neandertal das Klima etwas rauer werden.