2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Jerome Zey, hier beim Kreispokal-Halbfinale in Aktion, gehört bei Hadamar zu den Entdeckungen der Saison. Archivfoto: Klein.
Jerome Zey, hier beim Kreispokal-Halbfinale in Aktion, gehört bei Hadamar zu den Entdeckungen der Saison. Archivfoto: Klein.

Letzte Niederlage kaum noch im Gedächtnis

Nach 3:0-Sieg im Kreispokal-Halbfinale gegen Dietkirchen will Rot-Weiß Hadamar auch bei Borussia Fulda ungeschlagen bleiben +++ Dempewolf: "Habe anfangs Fehler gemacht"

HADAMAR. Traumhaft sicher, wie Rot-Weiß Hadamar am Dienstagabend die Halbfinal-Hürde beim TuS Dietkirchen übersprang und nach einem deutlichen 3:0-Auswärtssieg gegen den Verbandsligisten im Kreispokalfinale steht. In der Hessenliga wartet am Wochenende bei Borussia Fulda (Samstag, 15 Uhr) das letzte Saisonspiel.

"Das war eine wirklich gute Leistung von uns", blickt Hadamar-Coach Florian Dempewolf zurück, der Leon Hasselbach für Stamm-Keeper Christopher Strauch im Tor aufbot. Der Youngster parierte prompt gegen den freihstehenden Robin Dankof. Trotz dieser Topchance für den TuS gab der Hessenligist vom Anpfiff weg den Ton an und erarbeitete sich mehrere Torchancen. Lukas Haubrich (38.), Leon Burggraf (49.) und Jonas Herdering (67./FE) brachten den verdienten Sieg letztlich unter Dach und Fach. "Uns hat mal wieder etwas die Effektivität gefehlt. Dennoch: Was die Jungs aktuell zeigen, ist bemerkenswert", betont der Trainer und muss erstmal überlegen, wann sein Team zuletzt ein Spiel verlor. Es war am 31. März bei der 0:4-Auswärtsschlappe beim Tabellenführer Hessen Dreieich. Seitdem zeigt die Formkurve mit fünf Siegen und einem Unentschieden aus sechs Spielen vertikal nach oben.

Dempewolf: "Habe Fehler gemacht"

Das liegt vor allem daran, dass sich das Team im Laufe der Rückrunde immer mehr gefunden hat, sich gleichzeitig am Ende eines Wandlungs-Prozesses befindet. Das "Kick'n'Rush"-Konzept von Dempewolfs Vorgänger Walter Reitz wich aus den Köpfen. Die moderne Spielweise, die der 33-Jährige präferiert, ist mittlerweile vollkommen verinnerlicht. Dazu hat sich eine Elf gefunden, die gelegentliche Rotation verträgt. "Am Anfang habe ich Fehler gemacht und teilweise falsch aufgestellt", räumt Dempewolf ein und ist seither umso glücklicher, dass nun alle Rädchen ineinander greifen. Beim letzten Hessenliga-Auftritt seiner Premierensaison als Chefcoach könnten sich seine Schützlinge sogar zum Tabellenfünften krönen.

Letzter Test vor Hessenpokalfinale

Die punktgleiche Borussia aus Fulda (aktueller Sechster) hat zwar noch ein Spiel in der Hinterhand, würde bei einer Niederlage allerdings hinter Hadamar abschließen, da Rot-Weiß das Hinspiel mit 1:0 gewann. "Ich will die Bedeutung des Spiels im Hinblick auf den Tabellenplatz nicht zu hoch hängen", sagt Dempewolf. Wichtiger sei ihm, dass bei dem Top-Team, das lange in Richtung Aufstieg geschielt hatte, keine Niederlage das Formhoch trübe. "Wenn wir nicht verlieren und uns gleichzeitig so wie in den letzten Wochen präsentieren, wäre ich sehr zufrieden." Zumal die Begegnung in der Rhön der letzte Test vor dem Hessenpokalfinale am 25. Mai sein wird: "Ich hätte gerne noch einen Testspielgegner gefunden, aber es hat sich nichts angeboten."

Aufrufe: 010.5.2017, 12:30 Uhr
Patrick RuppAutor