Roman Tyce oder Paul Agostino sind bei vielen Löwen-Fans noch in aller Munde. Die beiden langjährigen Ex-Profis standen jahrelang sinnbildlich für die Ideale der Blauen: Bedingungsloser Einsatz, Leidenschaft und Erfolg. Und natürlich für die guten, alten Zeiten. Auch nach ihrer aktiven Karriere finden die beiden wieder zusammen: Sie sind Geschäftsführer des sogenannten Munich Soccer Camps. Ein Konzept, dass nun auch das Interesse des TSV Otterfing und der JFG Hofoldinger Forst geweckt hat. „Jeder soll in den Genuss kommen, mit denen zu trainieren“, sagt Otterfings Sportlicher Leiter und Hauptinitiator Markus Stutz.
Rund ein Jahr ist es her, als Stutz damals – als F-Jugend Trainer – zu einem Auswärtsspiel nach Sauerlach kam. „Da habe ich das an deren Pinnwand gelesen“, erinnert er sich. Und Stutz fackelte nicht lange. Er rief sofort an. Zusammen mit Otterfings Jugendleiter Thomas Kölbl feilte er fortan an einem Konzept, denn „wir wollen es schaffen, es selbst zu finanzieren“, betont Stutz. „Es sollen keine Zusatzkosten auf die Eltern zukommen.“ Die Kooperation kam zu Stande.Was nun aber vor allem auf die zahlreichen Jugendlichen in Otterfing zukommt ist: Ein Mal im Monat ein Training mit dem Munich Soccer Camp. Dies soll in den Altersklassen von den F- bis zu den C-Junioren stattfinden. Nur für die Jugendlichen? „Jeder ist eingebunden, auch und besonders die Trainer“, erklärt Stutz. Vor allem sie sollen von den neu vorgestellten Trainingsansätzen profitieren.
„Ich finde das sehr positiv“, meint Otterfings Vize-Abteilungsleiter Dominik Urban. „Es bringt viel Abwechslung, unsere Trainer werden sich weiterentwickeln und erhalten auch das nötige Know-How.“ Dieses Wissen wollen die Ex-Profis Tyce, Agostino oder aber auch Michael Hofmann und Patrick Ghigani zunächst einmal bis Ende des Jahres weitergeben. „Aber wir planen das schon langfristig“, stellt Stutz klar.
Ein lobenswerter Ansatz, findet Urban, der es mit seiner eigenen Situation vergleicht. „In der Ersten Mannschaft trainieren wir seit fast zwei Jahren auch unter Profis“, betont er und verweist damit auf seine Coaches Benjamin und Raphael Schwarz. „Das ist etwas ganz anderes“, versichert der 34-jährige.
Einen Trainingstag haben die Verantwortlichen bereits hinter sich. Das Fazit: „Es kommt sehr gut an“, urteilt Urban, und Stutz fügt an: „Wir wollen unsere Trainer und Spieler so aus- und fortbilden, dass auch langfristig etwas hängen bleibt.“
Ganz nebenbei spielt für den bekennenden Sechzger Stutz auch noch ein ganz anderer Aspekt eine große Rolle. „Ich finde das natürlich toll, dass wir mal wieder drei Sechzger bei uns haben.“
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