2024-04-25T14:35:39.956Z

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Harry Lerch übernimmt den Trainerjob beim Aufsteiger Wächtersbach. Foto: Archiv
Harry Lerch übernimmt den Trainerjob beim Aufsteiger Wächtersbach. Foto: Archiv

Lerch kehrt zur Germania zurück

KOL GELNHAUSEN: +++ Wächtersbach setzt auf ehemaligen Trainer +++

WÄCHTERSBACH - (csp). Der Neue ist irgendwie auch der Alte. Fußball-Kreisoberligist FC Germania Wächtersbach hat einen Nachfolger für den kürzlich zurückgetretenen Trainer Martin Magnon verpflichtet. Harry Lerch kehrt zu den abstiegsbedrohten Messestädtern zurück, die er bereits zwischen 2010 und 2014 knapp dreieinhalb Jahre trainierte, ehe er wegen Unstimmigkeiten mit Teilen der Mannschaft Anfang 2014 seinen Hut nahm.

"Die Spieler, mit denen es Diskrepanzen gab, sind ja nicht mehr da", so der Germania-Vorsitzende Günter Magnon. Bereits Donnerstagabend wurde Lerch der Mannschaft vorgestellt und leitete das erste Training. An diesem Wochenende ist Aufsteiger Wächtersbach spielfrei. Lerch hat eine Woche Zeit, um sein Team auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Und die heißt genau heute in einer Woche SG Flörsbachtal, die Lerch-Elf gastiert am kommenden Samstag um 16 Uhr in Lohrhaupten.

"Unser erstes Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt. Dass die Mannschaft auch gewinnen kann, hat man letzte Woche gesehen", so Günter Magnon weiter. In Bernbach schaffte Wächtersbach beim 3:2-Auswärtserfolg den ersten Dreier der Saison, in der es in 13 Partien aber insgesamt nur zu sechs Zählern reichte.

Es hätte durchaus auch andere Trainer-Optionen gegeben, bestätigte Magnon. "Wir haben auch mit dem Gedanken gespielt, einen völlig Unbedarften zu holen. Ausschlaggebend war dann aber letztlich, dass Harry Lerch schon mal hier war und die Strukturen kennt", setzt Magnon bei der Verpflichtung des Übungsleiters auf die Erfahrung Lerchs, der zuletzt die Reserve von Germania Rothenbergen bis Ende vergangener Saison trainierte.

"Es gab ja einen totalen Umbruch. In der Mannschaft von damals sind nur noch zwei, drei Mann da und mit denen hatte ich nie Probleme. Im Gegenteil, die haben damals versucht, mich umzustimmen. Mit dem Vorstand bin ich seitdem immer in Kontakt geblieben. Ich habe Wächtersbach auch geraten, Jochen Michel anzurufen, um mal was ganz Neues zu probieren, aber er hat sich dann für Kassel entschieden", so der 54-jährige Lerch, der genau weiß, wo er in Zukunft den Hebel ansetzen will. "Ganz klar in der Defensive, 42 Gegentore sind einfach viel zu viele. Der Zeitpunkt für einen Wechsel hat jetzt auch gepasst, wir sind spielfrei und können bis nächste Woche in den Einheiten noch einiges verändern. Letztlich wird es eine Herkulesaufgabe, die Klasse ist sehr stark. Aber die Hoffnung und die Perspektive sind da, es ist eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft", so Lerch abschließend.

Aufrufe: 011.10.2015, 05:00 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor