„Das Spiel war nicht so schön für die Zuschauer, sondern schon recht schwere Kost“, gab FC-Trainer Philipp Dunkel offen und ehrlich zu. Es zeichnete sich eine Begegnung ab, in der das Team verlieren würde, das den ersten Fehler macht. Entsprechend ging keine Mannschaft ins Risiko. Dunkel zeigte sich aber zumindest mit der Ausbeute zufrieden: „Der Punkt zählt, alles andere ist für den Moment egal.“
SG Union Würm-Lindern - SV Germania Eicherscheid 1:2
Erst in der Nachspielzeit entschied Eicherscheid die Partie für sich. „Ein Remis wäre das leistungsgerechtere Ergebnis gewesen“, gestand Gäste-Coach Marco Kraß allerdings. Es sei „kein gutes Bezirksliga-Spiel“ gewesen, und Kraß war glücklich, dass seine Schützlinge dennoch die drei Zähler mitnahmen. „In meiner Mannschaft steckt eine sehr gute Moral“, lobte Kraß. Zwar gehöre auch Glück dazu, eine solche Partie zu gewinnen, „aber die Jungs erarbeiten sich das auch im Training und in den Spielen“.
FC Concordia Oidtweiler - 1. FC Heinsberg-Lieck 0:1
Concorden-Coach Torsten Hansen zeigte sich „enttäuscht“ und sprach von einem ärgerlichen Resultat: „Es war viel mehr drin. Wir haben nur zwei Schüsse zugelassen – und einer war drin.“ Der Treffer des Tages. Auf der anderen Seite hielt der erfahrene Nils Brandt einen Foulelfmeter von Ferhat Özsan.
VfJ Ratheim - SV Alemannia Mariadorf 1:2
Zwar gewann sein Team, doch Land-Alemannia-Coach Markus Hambach war „ziemlich unzufrieden“. „Bei uns war wieder der Schlendrian drin. Meine Mannschaft hat nur 80 Prozent gegeben“, schimpfte Hambach, der nach eigenen Angaben in der Halbzeitpause „laut“ wurde: „Ich habe die Jungs zusammengefaltet. Es reicht in dieser Liga nicht, wenn man nicht 100 Prozent gibt – für keinen Gegner.“ Mit Glück holten seine Schützlinge noch die drei Punkte, weil André Hochmuth sowie Stefan Vujicic trafen und ein Ratheimer Versuch vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang.
Kohlscheider BC - DJK Rasensport Brand 3:2
KBC-Coach Andreas Puzicha durfte den Derbysieg bejubeln. „Es war ein emotionales Spiel, in dem wir etwas effektiver vor dem Tor waren“, berichtete er. Dass seine Spieler eine 2:0-Führung wieder herschenkten, störte ihn natürlich: „Da haben wir ein bisschen leichtsinnig agiert. In Halbzeit zwei waren meine Jungs dann wieder bei der Sache.“ Mit zehn Zählern steht der Absteiger nun auf Rang zwei der Bezirksliga-Tabelle, knapp hinter den punktgleichen Eicherscheidern. „Das tut nach der Negativserie in der Vorsaison dem Verein und den Spielern gut“, frohlockte Puzicha.
Dirk Braunleder erkannte, dass seine Elf „anfangs geschlafen“ hatte, deshalb früh 0:2 hintenlag. „Die Treffer fielen durch verkorkste Situationen“, so der Raspo-Coach. Unterm Strich stehe eine „unglückliche Niederlage“, die man sich selbst zuzuschreiben habe, da nicht zu 100 Prozent durchgezogen wurde.
FSV Columbia Donnerberg - DJK FV Haaren 1:3
Enttäuschte Gesichter gab es auf Donnerberger Seite. Der Punkt wäre gegen Haaren möglich gewesen – doch in der Schlussphase entführten die Gäste doch noch die drei Punkte. Haarens Trainer Leo Schneider freute sich über die spät eingetüteten drei Punkte: „Wir haben uns nicht aufgegeben, sondern an uns bis zum Schluss geglaubt.“ Er verteilte sogar ein Sonderlob an zwei Akteure, die sich seit Wochen in bestechender Form befinden: „Unser Torwart Nico Hühne hat auch gegen Donnerberg wieder sensationell gehalten. Und Marcel Fuß hat nicht nur die beiden Tore am Ende gemacht, sondern auch wichtige Zweikämpfe gewonnen.“
TuS Germania Kückhoven - FV Vaalserquartier 2:0
„Wir haben schlecht gespielt“, sagte FV-Coach Günter Motté. Kückhoven habe „die Bälle nur hinten rausgeknallt und die Tore zu einem glücklichen Zeitpunkt gemacht“. Sinnbildlich für das gestrige Spiel war eine Szene: „Einer unserer Spieler köpft seinen Mitspieler auf der Torlinie an – wir verhindern also selbst, ein Tor zu erzielen“, erklärte Motté.