2024-05-08T14:46:11.570Z

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Wülfrath muss mehr als einen Schritt zulegen. Foto: Simone Bahrmann
Wülfrath muss mehr als einen Schritt zulegen. Foto: Simone Bahrmann

Legat stinksauer

FCW-Demütigung im Lokalderby beim SC Velbert

„Ich arbeite schon die ganze Zeit daran, auch nachts, aber ich kann es mir einfach nicht erklären“, meinte Thorsten Legat, Trainer des 1. FC Wülfrath, nach der 1:7-Niederlage beim SC Velbert. „Das war desolat und Arbeitsverweigerung, sich so abschlachten zu lassen. Das war der schwerste Moment meines Lebens.“

„Ich habe die Mannschaft gewarnt, dass eine junge Truppe mit schnellen Spielern auf uns zukommen wird, aber wir haben alle versagt, außer unser Torwart Sven Rasmus. Das ist das ärmste Schwein gewesen, der sich sieben Tore gefangen und noch weitere verhindert hat. Aber darauf kann sich jeder verlassen, dass jetzt eine Reaktion kommt“, kündigt der Coach personelle Konsequenzen an. „Ja, ich bin angefressen, richtig sauer. Ich werde einiges verändern. Und dabei nehme ich auf Namen keine Rücksicht, ich schaue nur noch auf Leistung.“

Am Sonntag steht das nächste Derby auf dem Programm, die Auswahl des SV Union kommt ins Rheinkalk-Stadion. Der Fusionsklub ist mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und steht etwas unter Druck. „Wenn ich nicht Thorsten Legat wäre und 15 Jahre Bundesliga-Erfahrung hätte, würde ich glauben, dass wir die Punkte holen würden. Wenn das wirklich einer glaubt, den muss man sofort wegschicken. Die Velberter werden um ihr Leben laufen und kämpfen“, erwartet er ein Kampfspiel.

Nun fordert er ein Zeichen seiner Mannschaft. „Wenn das nicht kommt, muss ich mir Fragen stellen. Zum Beispiel, ob ich noch der richtige Mann bin. Wir haben individuelle Klasse, aber Geld alleine schießt keine Tore. Ich mache meine Arbeit akribisch. Jetzt müssen die Spieler zeigen, dass es nur ein Ausrutscher war.“

Aufrufe: 012.9.2014, 22:58 Uhr
Wülfrather Rundschau / Joachim DünnAutor