Lange Rede, gar kein Sinn

Nach einem langen Ball drosch Erhan Cetinkaya das Leder ins Netz zum 1:1 - was das Spiel der Hölzer beflügelte. Langendreerholz kam nach einen ruhigen Spielaufbau von hinten zur nächsten Torchance. Florina Klemment spielte einen langen Ball aus dem Halbfeld auf Carsten Droll, der das schlechte Abwehrverhalten von Herbede in der 15. Minute ausnutzte und das Tor zum 1:2 erzielte.

Langendreerholz versuchte ab da an, das Spiel ruhig von hinten aufzubauen, was bis zur 36. Minute auch ganz gut gelang. Aber durch einen kleinen Fehler im Mittelfeld konnte Herbede einen Konter einleiten, der zum 2:2 durch Robin Messingfeld führte. Langendreerholz war trotz des Gegentores immer noch am Drücker und antwortete sofort in der 38. Minute. Der Ball wurde trotz des Rückstands ruhig hinten rumgespielt, durch einen kurzen Pass aus dem Halbfeld kam der Ball auf Carsten Droll, der sich gut über linksaußen in den Sechzehner spielte, wo er zu Fall gebracht wurde und der Schiedsrichtig zurecht auf Elfmeter entschied. Florina Klement nahm sich die Kugel und schob das Leder ganz sicher rechts ins Tor - 2:3.

Herbede ließ sich diesmal aber nichts vom Rückstand anmerken. Sie spielten den Ball gut durch die eigenen Reihen, wodurch gute Torchancen endstanden, die Herbede aber nicht nutzte. In der 44. Minute war Langendreerholz aber etwas schläfrig und konnte einen sicher geglaubten Ball nicht ordentlich klären, was zu einer guten Torchance für Herbede führte. Nach einem Handspiel im Sechzehner, welches der Schiedsrichter nicht sah, kam der Ball kurz auf Robin Messingfeld. Er setzte sich stark gegen drei Mann durch, drosch den Ball ins kurze Ecke und sorgte für den Halbzeitstand von 3:3.

Zweite Halbzeit: Herbede stoß an. Beide Mannschaften schafften es durch hohe Konzentration und Ballsicherheit, sehr gute Spielzüge aufzuziehen, wodurch auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit sehr gute Torchancen entstanden, die aber von beiden Seiten nicht genutzt wurden. In der 52. Minute kam dann der erste Wechsel auf Hölzer Seite. Mike Kokoscha kam für Carsten Droll. Das Spiel wurde ruhiger und es wurde von beiden Teams ein sehr guter Ball gespielt. Es war zu dem Zeitpunkt ein sehr gutes Kreisliga-C-Spiel.

Herbede wechselte in der 62. Minute schon zum dritten Mal. Vorher musste in der 12. Minute Thorben Boegel für Robin Maret verletzungsbedingt vom Platz und in der 38. Minute kam Nico Breitbarth für Felix Huxdorf, um die offensive zu verstärken. Trotz der Wechsel wurde das Spiel etwas ruhiger.Beide Teams spielten viele Pässe im eigenen Feld. Durch lange Bälle in die Spitze kamen beide Teams gut vors Tor, wo es aber entweder nicht zum Abschluss kam oder aber der Ball nicht plaziert genug auf das Tor geschossen wurde oder der Torhüter war zur Stelle.

In der 64. Minute wechselten die Hölzer John Böhm für Kai Neuschwander ein, um in der Offensive wieder mehr Druck aufbauen zu können - was auch ganz gut gelang. Kurz darauf wurde Carsten Droll nach einer kurzen Pause wieder eingewechselt, was anscheind eine sehr gute Wahl war. Das Spiel wurde schneller und in der 74. Minute schaffte Langendreerholz durch einen schönen langen Ball in den Sechzehner auf John Böhm den Führungstreffer zum 3:4.

Nach dem Tor schien es so, als sei Herbede platt. Sie versuchten trotzdem, das Spiel nach vorne aufzubauen, was aber nicht ganz funktionierte. Durch einen Fehler im Halbfeld verlor Herbede den Ball, Langendreerholz spielte einen schnellen Konter. Der Ball kam auf Carsten Droll, der sich bis zur linken Sechzehnerkante durchsetzte. Von dort aus zeigte er seine ganze Klasse und schnibbelt eden Ball ins lange Eck - Innenpfostentor zum 3:5 in der 78 Minute. Man könnte sagen Sonntagsschuss, aber es war Samstag, also war der wohl so gewollt.

Herbede versuchte nochmal alles nach vorne zu werfen, was aber keinen Erfolg brachte. Es kam noch schlimmer: Langendreerholz konnte in der 82. Minute den Ball erkämpfen und noch einen sehr guten Konter fahren. Erhan Cetinkaya schoss den Ball mit voller Wucht auf das Tor. Erst sah es so aus, als könnte der Torhüter den Ball halten, doch leider klärte er ihn ins eigene Tor - 3:6. Die letzten fünf Minuten spielte Langendreerholz den Ball gut hinten rum, um die Drei-Tore-Führung über die Zeit zu bringen.