Landessportgericht stoppt Neuansetzung in Demerthin
Spielabbruch in der Kreisoberliga: Lindow legte Einspruch ein. Beim FLB müssen nun erst die Unterlagen gesichtet werden.
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Der Spielabbruch der Partie SV Demerthin gegen den Lindower SV Grün-Weiß in der Kreisoberliga beschäftigt die nächsthöhere Instanz. Gegen die Entscheidung des Sportgerichtes vom Fußballkreis Prignitz/Ruppin, diese Partie wieder neu anzusetzen, wurde von den Lindowern Einspruch eingelegt. Am 20. Mai wurde dem Verein das Urteil des Fußballkreises zugestellt. Fristgerecht wurde der Einspruch dem Landes-Sportgericht geschickt.
"Jetzt gibt es für uns drei Optionen. Entweder, wir weisen den Einspruch zurück wegen Verfahrensfehlern, wir verhandeln selbst oder das bisherige Urteil wird bestätigt", so der kommissarisch eingesetzte Vorsitzende des Landes-Sportgerichtes Olaf Luzi. "Daher kann Freitag nicht gespielt werden, weil wir erst einmal alle Unterlagen prüfen müssen." Luzi versprach in dem Zusammenhang, dass sich alle Beteiligten beeilen werden. Eine Entscheidung nach dem Saisonende am 11. Juni muss nicht befürchtet werden.
Per E-Mail wurde der Kreisoberliga-Staffelleiter Joachim Teichmann von Luzi darüber informiert, dass er die Neuansetzung wieder aus dem Spielplan zu nehmen hat.
Zum Spielabbruch kam es Anfang Mai, nachdem der Demerthiner Spieler Kevin Grund von Schiedsrichter Marcel Thomas vom Platz gestellt worden war und daraufhin den Lindower Trainer Sebastian Ruthert angriff. Der Verein trennte sich nach dem Vorfall von seinem Spieler. Wenig später wurde Kevin Grund vom Sportgericht für fünf Jahre gesperrt.
Allerdings schlug der Fall noch weitere Wellen. Auch der Schiedsrichter der Partie, Marcel Thomas, wird wohl nicht mehr im Fußballkreis Prignitz/Ruppin auflaufen. Er legte sein Amt nach dem Spiel freiwillig nieder und kritisierte die Verfahrensweise der Offiziellen in dieser Affäre scharf.
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