Und das Schlimmste aus Eltinger Sicht: Es gibt eigentlich nichts, das Hoffnung auf Besserung machen würde. Wer den gegnerischen Torspieler in 90 Minuten nur dreimal prüft – mit viel Wohlwollen kann auch noch eine scharfe Flanke als vierter Abschluss aufs Tor dazu gerechnet werden- , der braucht sich nicht zu wundern, dass er am Ende erneut mit leeren Händen dasteht.
Das Spiel hätte schon im ersten Durchgang zu Gunsten der Gäste entschieden sein müssen. Die Gastgeber hatten es einzig ihrem starken Schlussmann Julian Bär zu verdanken, dass sie mit einem torlosen Unentschieden in die Pause durften. Er parierte hundertprozentige Einschusschancen von Michael Etzel (9.), Kevin Heck (12.) und parierte auch noch einen von Tony Günther verursachten Elfmeter von Martin Kreiselmeyer (39.). Michael Eberlein Pech hatte Pech mit einem Heber von rechts (26.) und schoss zudem freistehend aus 14 Metern am Tor vorbei (43.).
Chancen auf der Gegenseite gab es nicht. Der im ersten Durchgang im Vergleich zu den vorangegangenen Partien deutlich lautere Trainer Lothar Mattner musste seine Offensivabteilung, die viel zu oft auf einer Höhe stand, erst einmal taktisch neu einweisen. Nach 18 Minute zitierte er Sascha Häcker an die Auslinie, um ihm noch einmal deutlich die Laufwege aufzuzeigen. Die Staffelung stimmte zwar in der Folge, Chancen gab es trotzdem keine.
Im zweiten Durchgang holte die SpVgg Gröningen-Satteldorf dann Versäumtes nach. Die Gäste spielten sich über die linke Seite durch, und Michael Eberlein machte es in seinem dritten Versuch besser. Mit seinem gefühlvollen Schuss traf er ins lange Eck. Vom Innenpfosten tropfte der Ball ins Tor (50.).
Fast aus dem Nichts gelang dem TSV Eltingen das 1:1. Sandro Villani zog den Ball fast vom linken Strafraumeck auf das Gehäuse. Der erste Eltinger Torschuss senkte sich zum Erstaunen aller am langen Posten ins Netz (57.). Die Gastgeber schöpften neuen Mut, mussten aber erneut auf die Klasse ihres Keepers vertrauen, der zweimal gegen den eingewechselten Mario Guttknecht rettete. Lothar Mattner zog seine letzte Option, beorderte Oliver Neser als Einwechselspieler nach vorne. Eltingen drückte Gröningen-Satteldorf jetzt in die eigene Hälfte – und lief zwei Minuten vor Schluss in den nächsten Konter. Über Patrick Beck und Michael Etzel landete der Ball bei Kevin Heck. Der ließ Julian Bär ins Leere laufen und vollendete zum 2:1. Der TSV Eltingen kassierte damit die fünfte Niederlage im fünften Spiel nach der Winterpause.
TSV Eltingen: Bär, Önal, Trefz, Günther, Peluso, Villani, Feigl (71. Neser), Schilling, Paic (35. Häusler), Häcker, Andretti (46. Hahlgans).