"Das ist mit Abstand die stärkste Oberliga der vergangenen Jahre.“ Der Mann, der das sagt, muss es wissen: Schließlich ist Ramon Gehrmann seit 2012 Trainer des SGV Freiberg und hat in diesem Zeitraum fünf Spielzeiten in der obersten baden-württembergischen Spielklasse verbracht. Ein Grund für diese Aussage liegt natürlich im Abstieg der Stuttgarter Kickers begründet. Der ehemalige Erstligist und deutsche Vize-Pokalsieger von 1987 von der Waldau bringt einen über die Landesgrenzen hinweg klangvollen Namen mit in die fünfte Spielklasse und strebt mit dem höchsten Etat natürlich den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga an.
In Ehrfurcht erstarren wird die Konkurrenz vor dem Topfavoriten freilich nicht. Im Bahlinger SC, dem FC Nöttingen und dem SV Spielberg gibt es Clubs, die in den vergangenen Jahren selbst schon in der Regionalliga unterwegs waren und dorthin zurückwollen. Im FC Villingen und dem FSV 08 Bissingen warten Kandidaten, die in den vergangenen Jahren als Vizemeister in den Aufstiegsspielen knapp gescheitert sind und nichts dagegen hätten, diesmal den Sprung nach oben direkt zu schaffen. Und dann gibt es auch noch den SSV Reutlingen, dessen letzter Abstecher in die zweite Bundesliga noch gar nicht so lange her ist und der mit einem ähnlich klangvollen Namen in der Lage ist, auf sämtlichen Sportplätzen Zuschauer anzulocken.
Dass der sofortige Wiederaufstieg für die Kickers kein Selbstläufer ist, verdeutlicht auch ein Blick auf die Akteure mit deutlich höherklassiger Vergangenheit, die mittlerweile in der Oberliga aktiv sind: Da wäre unter anderem der ehemalige U-21-Nationalspieler Patrick Milchraum (34), der unter anderen für Alemannia Aachen, 1860 München und dem Karlsruher SC in der zweiten Liga unterwegs war und nun in Bissingen unter Vertrag steht. Oder aber ein Ali Günes (39), der für den SC Freiburg 46 Partien in der höchsten deutschen Klasse absolviert hat.
Die Kickers sind der Favorit und werden auch von der Konkurrenz als Anwärter auf den Meistertitel getippt. An einen widerstandslosen Durchmarsch glaubt freilich auch auf Degerlochs Höhen niemand.
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