Der 27-jährige Linksfuß, der früher für die SpVgg GW Deggendorf und den 1. FC Passau kickte, übernahm das Übungsleiter-Amt im Sommer 2016 und schaffte auf Anhieb den anvisierten Aufstieg. "Die schlechte Leistung in Eging war letztendlich ausschlaggebend. Einige Spieler zeigten sich in den letzten Wochen nicht mehr kritikfähig und wollten ihr eigenes Süppchen kochen. Zudem ließ sich der eine oder andere Akteur von Zuschauern, die Stimmung gegen mich machten, beeinflussen. Scheinbar haben diese vermeintlichen Experten daheim nichts zu sagen und meinen, sich auf dem Fußballplatz wichtig machen zu müssen", nimmt Marco Kurz kein Blatt vor dem Mund. "Von unserer Seite gab es trotz des nicht zufriedenstellenden Saisonverlaufs keine Trainerdiskussion und für uns kam Marcos Entschluss sehr überraschend. In einem persönlichen Gespräch stellte sich aber heraus, dass die Chemie zwischen Teilen der Mannschaft und ihm nicht mehr stimmte und deshalb haben wir seinen Rücktritt akzeptiert. Wir bedanken uns bei Marco für seine gute Arbeit, schließlich sind wir mit ihm aufgestiegen", betont Vornbachs Vorsitzender Martin Ruhhammer.
Als Interimstrainer konnte der Verein Meiko Wandl gewinnen. Der 35-Jährige stand schon zwischen 2014 und 2016 auf der DJK-Kommandobrücke und war der Vorgänger von Kurz. Da Wandl als Teammanager beim FC Sturm Hauzenberg II fungiert, is das Engagement bis zur Winterpause befristet. "Meiko kennt die Mannschaft und hat im Verein ein hohes Standing. Wir sind sehr froh darüber, dass er uns in dieser schwierigen Situation hilft und bis zur Winterpause das Coaching übernimmt. Ebenso dankbar sind wir dem FC Sturm Hauzenberg, der ihm die Erlaubnis hierfür erteilt hat", sagt Ruhhammer, der hofft, dass die Mannschaft um Spielführer Thomas Schacherbauer in die Erfolgsspur zurückkehrt. "Wir möchten in den sechs verbleibenden Spielen der Herbstrunde den Anschluss zum rettenden Ufer nicht verlieren und im Frühjahr mit einem neuen Trainer dann voll angreifen", lautet die Marschroute von Martin Ruhhammer. Wie es mit Marco Kurz sportlich weitergehen wird, steht noch in den Sternen. "Ich habe genügend Zeit, um meine fußballerische Zukunft in den kommenden Wochen zu regeln. Ich kann mir sowohl vorstellen, weiter als Spielertrainer tätig zu sein, wie auch nochmal als Spieler voll anzugreifen. Aktuell hat für mich aber mein beruflicher Werdegang Priorität, da ich gerade meinen Meisterbrief mache", berichtet der Offensivmann, der definitiv nicht mehr für Vornbach auflaufen wird.