2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
F: Stutz
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KSC meldet zweite Mannschaft ab!

Bittere Entscheidung im Wildpark +++ Kooperation mit dem SV Spielberg

Mit dem Abstieg der Profis im vergangenen Jahr musste auch die U23 des Karlsruher SC einen großen Einschnitt verkraften. Dazu gab es über Monate eine Diskussion über Sinn und Zweck der Oberliga-Mannschaft. Nun hat der Verein eine harte Entscheidung getroffen: Im Sommer ist Schluss.

Der Etat wurde zu dieser Spielzeit halbiert, die Mannschaft kräftig umgebaut. Schon von Anfang an war klar: Mit diesen Einschnitten wird es der KSC II schwer haben sich zu behaupten, oben mitspielen würde schwer. Tatsächlich ist der KSC aktuell auch nur auf dem 13. Platz. Nun ist es gewiss: "Wir haben nun final entschlossen, dass der KSC zukünftig ohne 2. Mannschaft in die nächste Spielzeit geht", sagt Sportdirektor Oliver Kreuzer bei einer Gesprächsrunde. Damit stehen die Karlsruher als erster Absteiger fest.

Kooperation mit dem SV Spielberg

"Drei bis vier Jugendspieler kommen im Sommer zu den Profis", so Kreuzer weiter. Natürlich gäbe es immer Spieler, die Qualitäten besitzen, es zu den Profis zu schaffen. "Aber die brauchen vielleicht noch ein bis zwei Jahre", weiß Kreuzer. Um diese aufzufangen, gibt es ab der kommenden Spielzeit eine Kooperation mit dem SV Spielberg. Dorthin werden Spieler ausgeliehen, damit sie die nötige Spielpraxis sammeln können.

Edgar Schmitt wird Teil des Spielberger Trainerteams. Kreuzer: "Wir wollen aktiv dabei sein und nicht nur ein Mal im Jahr schauen, wie es den Spielern geht!" Und weiter: "Wir wollen den Spielern zeigen, dass es nicht der KSC ll sein muss, um sich für den Profikader zu empfehlen!" Um die Zugehörigkeit zum KSC zu symbolisieren, sollen ab der nächsten Saison regelmäßig Testspiele bestritten werden, in denen neben den Ersatzspielern der Profis auch die SVS-Leihakteure zum Einsatz kommen.

Aktuell kostet die zweite Mannschaft den Karlsruher SC rund eine halbe Million Euro im Jahr. Durch die neue Zusammenarbeit mit den Spielbergern gibt es eine Kostenersparnis von 70 bis 80 Prozent.

Aufrufe: 06.3.2018, 18:00 Uhr
Caro Reisenauer / ka-newsAutor